"Quo Vadis" Nationale (Öffenliche, Innere) Sicherheit

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Re: "Quo Vadis" Nationale (Öffenliche, Innere) Sicherheit

Beitragvon maxikatze » Fr 19. Jul 2019, 09:48

Familien der 12-jährigen Verdächtigen lehnen Hilfe ab


Ich finde, bei einem schwerwiegenden Fall wie dieser, sollte es keine Freiwilligkeit über Hilfsangebote geben, sondern hier sollten Zwangsmaßnahmen greifen - ohne Einverständnis der Eltern.
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Re: "Quo Vadis" Nationale (Öffenliche, Innere) Sicherheit

Beitragvon Uel » Fr 19. Jul 2019, 14:07

Kommentar
Die grds. Strafmündigkeit ab 12 Jahren scheint absolut vertretbar.
Es ist doch vollig nebensächlich, wie Juristen das Ding etikettieren, entscheidend ist dass auch kindliche Täter schikanöse Nachteile verspüren müssen, wie jedes Kind, was schon vor dem 12 Geburtstag mal Ausgangssperre für bösartiges Verhalten bekam und keinen Anwalt anrufen konnte. Strafen müssen ab und zu sein, damit die Anordnungen von Autoritäten nicht als leeres Geschwätz erlebt werden und damit Bösartigkeiten nicht als nachweisliche Erfolgswege antrainiert werden. Wenn sich der viel dümmere Hund durch Strafen erziehen lässt, so bleibt es das Geheimnis der Weichspüler, warum das viel intelligentere Menschenkind nicht aus Bestrafung seine logischen Schlüsse ziehen kann.

War auch mal Thema in WDR5: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/tagesgespraech/tg-zehnter-juli-106~_tag-10072019.html

Mal zynisch-bösartig: Wahrscheinlich ist es die klammheimliche Faszination der erwachsenen Möchtegern-Autoritäten-Zertrümmerer und die Diffamierer von Normalität als Spießigkeit, dass sich der Nachwuchs etwas traut, wozu man selbst nicht mehr die Traute besitzt. Vielleicht sind die bösartigen Kids die Kindersoldaten der Autoritäten-Bekämpfer und Anstandsverweigerer, und daher das unverständliche Weichspülen der Nachwuchs-Straftäter.
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Re: "Quo Vadis" Nationale (Öffenliche, Innere) Sicherheit

Beitragvon Excubitor » Fr 19. Jul 2019, 17:02

Uel hat geschrieben:
Kommentar
Die grds. Strafmündigkeit ab 12 Jahren scheint absolut vertretbar.
Es ist doch vollig nebensächlich, wie Juristen das Ding etikettieren, entscheidend ist dass auch kindliche Täter schikanöse Nachteile verspüren müssen, wie jedes Kind, was schon vor dem 12 Geburtstag mal Ausgangssperre für bösartiges Verhalten bekam und keinen Anwalt anrufen konnte. Strafen müssen ab und zu sein, damit die Anordnungen von Autoritäten nicht als leeres Geschwätz erlebt werden und damit Bösartigkeiten nicht als nachweisliche Erfolgswege antrainiert werden. Wenn sich der viel dümmere Hund durch Strafen erziehen lässt, so bleibt es das Geheimnis der Weichspüler, warum das viel intelligentere Menschenkind nicht aus Bestrafung seine logischen Schlüsse ziehen kann.

War auch mal Thema in WDR5: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/tagesgespraech/tg-zehnter-juli-106~_tag-10072019.html

Mal zynisch-bösartig: Wahrscheinlich ist es die klammheimliche Faszination der erwachsenen Möchtegern-Autoritäten-Zertrümmerer und die Diffamierer von Normalität als Spießigkeit, dass sich der Nachwuchs etwas traut, wozu man selbst nicht mehr die Traute besitzt. Vielleicht sind die bösartigen Kids die Kindersoldaten der Autoritäten-Bekämpfer und Anstandsverweigerer, und daher das unverständliche Weichspülen der Nachwuchs-Straftäter.


Das im Zitat des Beitrags von Uel Hervorgehobene ist gut ausgedrückt. Dem schließe ich mich voll inhaltlich an. Ohne spürbar wahrnehmbare Bestrafung, auch in jüngeren Jahren, findet beim Täter einfach kein Lernprozess statt. Das haben die Weichzeichner immer noch nicht begriffen, weshalb ihnen der größere Teil der Verantwortung für die desaströse Gesellschaftsordnung verbleibt.
Zuletzt geändert von Excubitor am Fr 19. Jul 2019, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Quo Vadis" Nationale (Öffenliche, Innere) Sicherheit

Beitragvon AlexRE » Fr 19. Jul 2019, 17:36

Wenn Kinder in normalen Familien (nicht asozialen) Hausarrest erhalten, sind sie auch nicht vorbestraft. Wenn es nicht anders geht, muss eben irgendwann der Staat neue Rechtsgrundlagen zur Erzwingung sozialen Verhaltens unter Meidung des für Kinder gefährlichen (weil etikettierenden) Strafmakels schaffen, z. B. so etwas wie Beugehaft.
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Unfassbares Drama am Frankfurter Hauptbahnhof

Beitragvon Excubitor » Mo 29. Jul 2019, 16:45

FOCUS ONLINE Video Panorama - "Drama am Frankfurter Hauptbahnhof - Kind stirbt nach Stoß vor ICE: Was wir wissen und was nicht"
https://www.focus.de/panorama/welt/dram ... 74686.html

FOCUS ONLINE Panorama - "Drama am Frankfurter Hauptbahnhof - Kind stirbt nach Stoß vor einfahrenden ICE - Mann festgenommen"
https://www.focus.de/panorama/welt/mann ... 73060.html

Kommentar
Erst wenige Tage zuvor, am 20.Juli, wurde eine junge Frau in Voerde (Niederrhein) auf die gleiche Art und Weise ermordet. Wenn sich in diesem Land nicht grundlegende Dinge ändern könnte sich hier schon wieder eine neue asoziale Seuche auftun. Der kurze Abstand der beiden Taten könnte für eine Nachahmungstat sprechen. Nicht selten kommt es zu Serien von Straftaten wenn der Aufwand gering und der anrichtbare Schaden groß ist ...
Jetzt kann man schon nicht mehr sicher einfach mal mit der Bahn fahren.
Es mehren sich die Anzeichen, dass es bei der Tat in Voerde wieder heißen wird: Der arme Drogensüchtige. (s.u.) Nein, machen wir uns nichts vor. Niemand wird im Normalfall dazu gezwungen Drogen zu nehmen. Mit dieser Augenwischerei muss endlich mal aufgehört werden.


FAZ.de - "Frau vor Zug gestoßen: Verdächtiger hatte Kokain im Blut"
https://www.paz-online.de/Nachrichten/P ... in-im-Blut


BILD - "SICHERHEITSEXPERTE NACH ATTACKE IN VOERDE (NRW)- So schützt man sich am Bahnsteig
https://www.bild.de/news/inland/news-in ... .bild.html

Kommentar
Im Zweifel wird man solche Menschen, die eine derart heimtückische Tat vorhaben als Laie eben nicht erkennen können. Da muss man schon spezifische Anzeichen an diesen Personen wahrnehmen können, und selbst wenn man das kann gibt das immer noch keine 100%tige Garantie. Also besser bei dem geringsten Zweifel rechtzeitig ausweichen und nicht erst anfangen zu raten ob es nun eine Bedrohung gibt oder nicht. Aber auch hier gilt: Für Panik besteht kein Anlass.
Die weiße Linie bietet übrigens keinen Schutz bei derartigen Attacken mit Schwung von hinten. Hier verbreitet die Polizei wieder einmal wenig Sicherheit. Denn diese Linie hat nur den Sinn einen minimalen Sicherheitsabstand zu haben, dass niemand von dem einfahrenden Zug erwischt werden kann, nicht mehr und nicht weniger ... Bei einem schwungvollen Stoß, noch dazu mit Überraschungseffekt, bietet der Abstand keinen ausreichenden Schutz.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 29. Jul 2019, 18:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Lassen sich solche Taten erklären?

Beitragvon Excubitor » Mo 29. Jul 2019, 16:49

FOCUS ONLINE Politik - "Kind vor Zug gestoßen - "Große Machtausübung": Kriminologen analysieren Bahnsteig-Mord von Frankfurt"
"Schon wieder ist ein Mensch an einem Bahnhof vor einen einfahrenden Zug geschubst und getötet worden. Vor gut einer Woche war in Voerde eine 34 Jahre alte Frau das Opfer, nun ist ein acht Jahre altes Kind im Frankfurter Hauptbahnhof auf diese perfide Art ermordet worden. Offensichtlich kannten sich in beiden Fällen Täter und Opfer nicht. Wie lassen sich solche Taten erklären?

[...]"

Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 74960.html
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 29. Jul 2019, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Quo Vadis" Nationale (Öffenliche, Innere) Sicherheit

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 29. Jul 2019, 18:44

Wie lassen sich solche Taten erklären?


moin

überhaupt nicht das wird leider zur Mode hat vor ca zwei jahren angefangen. ich bin schocliert und wütend
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Re: Unfassbares Drama am Frankfurter Hauptbahnhof

Beitragvon AlexRE » Di 30. Jul 2019, 06:50

Excubitor hat geschrieben:Die weiße Linie bietet übrigens keinen Schutz bei derartigen Attacken mit Schwung von hinten. Hier verbreitet die Polizei wieder einmal wenig Sicherheit. Denn diese Linie hat nur den Sinn einen minimalen Sicherheitsabstand zu haben, dass niemand von dem einfahrenden Zug erwischt werden kann, nicht mehr und nicht weniger ... Bei einem schwungvollen Stoß, noch dazu mit Überraschungseffekt, bietet der Abstand keinen ausreichenden Schutz.


Das sehe ich nicht so. In diesem Fall hier hat der Täter versucht, auch noch eine zweite Frau auf das Gleis zu stoßen und ist an der Gegenwehr gescheitert. Je mehr Abstand man zu potenziellen Gefahrenquellen hält, desto bessere Chancen hat man, auch überraschende Angriffe zu kontern oder auf Unglücksfälle so zu reagieren, dass größerer Schaden vermieden werden kann. Das ist ganz grundsätzlich so. Dass der entsprechende Hinweis hier wenig Trost spendet, darf man der Polizei m. M. n. nicht ankreiden. Die müssen das in so einer Situation sagen.

P. S.

Man ist ja heutzutage als Medienkonsument abgehärtet, aber bei diesen Nachrichten ist mir wirklich schlecht geworden. :|
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Re: "Quo Vadis" Nationale (Öffenliche, Innere) Sicherheit

Beitragvon maxikatze » Di 30. Jul 2019, 07:26

Grünen-Verkehrsexpertin Valerie Wilms mahnt wegen der Schreckenstat von Frankfurt generell zu mehr Vorsicht:
Fahrgäste sollten sich niemals zu nah an ein Gleis begeben.
„Wenn sich alle an die Regeln halten, reichen diese Maßnahmen für eine sichere Benutzung der Bahnsteige aus.“


https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Das ist genau so ein selten dämliches Gequatsche wie der dummdreiste Kommentar von H. Reker, die nach den Vörfällen von Silvester 2015/16 meinte, man müsse eine Armlänge Abstand halten.
Wie hat sich unser Land zum Nachteil verändert; Weihnachtsmärkte, Badeanstalten, Parks, Bahnhöfe - alles nicht mehr sicher.
Es ist schlimm geworden. :cry:

„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“
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Re: Unfassbares Drama am Frankfurter Hauptbahnhof

Beitragvon Excubitor » Di 30. Jul 2019, 16:09

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Die weiße Linie bietet übrigens keinen Schutz bei derartigen Attacken mit Schwung von hinten. Hier verbreitet die Polizei wieder einmal wenig Sicherheit. Denn diese Linie hat nur den Sinn einen minimalen Sicherheitsabstand zu haben, dass niemand von dem einfahrenden Zug erwischt werden kann, nicht mehr und nicht weniger ... Bei einem schwungvollen Stoß, noch dazu mit Überraschungseffekt, bietet der Abstand keinen ausreichenden Schutz.


Das sehe ich nicht so. In diesem Fall hier hat der Täter versucht, auch noch eine zweite Frau auf das Gleis zu stoßen und ist an der Gegenwehr gescheitert. Je mehr Abstand man zu potenziellen Gefahrenquellen hält, desto bessere Chancen hat man, auch überraschende Angriffe zu kontern oder auf Unglücksfälle so zu reagieren, dass größerer Schaden vermieden werden kann. Das ist ganz grundsätzlich so. Dass der entsprechende Hinweis hier wenig Trost spendet, darf man der Polizei m. M. n. nicht ankreiden. Die müssen das in so einer Situation sagen.

P. S.

[...]"


Das widerspricht doch gar nicht dem was ich geschrieben habe. Es ist selbstverständlich der beste Selbstschutz so weit wie möglich vom Gleis entfernt zu bleiben. Und genau deshalb reicht es nicht sich an die weiße Linie zu stellen weil die nicht weit genug vom Gleis entfernt ist. Das macht es Tätern mit sog. Blitzangriffen zu leicht.
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