Auf Facebook gesehen und kommentiert:
Nasskälte macht Obdachlosen zu schaffen
Bahnhofsmission kritisiert Fokussierung auf Winterhilfe / Zahl der Wohnungslosen steigt auf bis zu 5000
Wenn es im Winter friert, erfahren Obdachlose viel Hilfe. Im Sommer weniger, kritisiert die Bahnhofsmission. Dabei gibt es auch in der warmen Jahreszeit viele kühle Nächte und Regentage.
(...)
http://www.neues-deutschland.de/artikel/937062.nasskaelte-macht-obdachlosen-zu-schaffen.html>> Doch sie lehnte alle Hilfe ab, wie viele Menschen, die das Wichtigste im Leben verloren haben – den Glauben an sich selbst. <<
Dann wird es aber ziemlich schwierig, wirksame Hilfe zu leisten ...
>> Ja, der Satz beeindruckt, aber man muss sich vorstellen, dass wohl ein langer Prozess im Vorfeld liegt, bis ein Mensch derart an der Gesellschaft verzweifelt, dass er nicht mehr erreichbar ist. <<
Also Vorfeldarbeit leisten? Arbeitehmer und Studenten, die unter Alkoholismusverdacht stehen, von Staats wegen unter Betreuung stellen lassen? Lieber nicht ...
Mit dieser Zwickmühle hat sich einer unserer heutigen politischen Vorturner, Frank Walter Steinmeier, in seiner Dissertation befasst:
http://sowiport.gesis.org/search/id/ges ... escription Jetzt, wo er oben angekommen ist, hört und liest man nicht mehr sehr viel von ihm zu diesem Thema.
>> wo habe ich denn das geschrieben. Es ging mir nur darum, grundsätzlich etwas weiter zu denken, als "nur" die Nachricht um das Ableben der Frau zur Kenntnis zu nehmen. Es ging mir darum, daran zu denken, dass Gesellschaft an vielen Stellen und Stadien vorher Menschen fallen lässt. <<
So eine pauschal - weiträumige Gesellschaftskritik hilft den akut gefährdeten Menschen nicht weiter. Man muss sich schon eine Art von Unterstützung einfallen lassen, die sie nicht von sich stoßen. Die müssen bei der Einrichtung und Gestaltung von Notunterkünften ein Mitspracherecht bekommen (z. B. hinsichtlich der Frage des Verbots von Hunden) und dürfen nicht mehr nur als Patienten bzw. Arbeitsmaterial der Sozialindustrie betrachtet werden.