Obdachlosigkeit
Notübernachtung muss immer mehr obdachlose Frauen abweisen
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Das teilte am Donnerstag die GEBEWO mit, die die Übernachtungsstelle gemeinsam mit dem Land Berlin betreibt. Demnach wurden im vergangenen Jahr 670 Frauen abgewiesen, während es 2006 nur 27 gewesen waren. Dementsprechend ist auch die Zahl der Anfragen seit 2006 in die Höhe geschnellt. Vor sieben Jahren baten 423 Frauen um Aufnahme, 2012 waren es dann 1182 - darunter 47 mit Kindern.
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Ich habe gehört (was aus dem Artikel nicht hervorgeht), dass das an der Überfüllung der Frauenhäuser liegen soll.
Alex schrieb
Ich habe gehört (was aus dem Artikel nicht hervorgeht), dass das an der Überfüllung der Frauenhäuser liegen soll.
In der Schweiz werden immer mehr Männer ihren Frauen nicht mehr Herr und flüchten aus Angst vor Schlägen ins Männerhaus. Die Schweizer Polizeistatistik belegt: Im Jahr 2011 wurden 2000 Männer Opfer häuslicher Gewalt.
(qi) Gemäss einem Bericht der «Sonntags-Zeitung» von heute suchen im einzigen Schweizer Männerhaus «Zwüschenhalt» im Kanton Aargau immer mehr Männer Zuflucht vor ihren prügelnden Ehefrauen. Der Jahresbericht 2012 gibt Aufschluss darüber, dass die Beratungsfrequenz im Vergleich zum Vorjahr um 30% angestiegen sei. 326 Anrufe seien auf der Notfallnummer im vergangenen Jahr empfangen worden. Wegen Überlastung habe man ausserdem mehrere von Gewalt betroffene Männer abweisen müssen. Um Einzelfälle scheint es sich nicht zu handeln. Oliver Hunziker, Leiter des Männerhauses, bestätigt gegenüber der «Sonntags-Zeitung» diesen Trend: «Das Bedürfnis an Beratung und Betreuung ist gigantisch.» Und er fügt hinzu: «Was wir sehen, ist nur die Spitze des Eisberges.»
Ich denke dass das auch für viele Männer zutrifft, nur spricht man nicht so oft darüber.
Bisse, Tritte, Schläge. Auch Männer werden Opfer von Gewalt. Und der Täter ist nicht immer ein Mann - sondern die eigene Freundin oder Ehefrau. Wie viele Männer von ihren Partnerinnen geschlagen werden, ist unklar. Denn die wenigsten offenbaren sich. Zu groß ist die Angst, sich lächerlich zu machen. Ein Betroffener erzählt
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:ich wünsche allen die auf der Straße Leben ein schönes Weihnachtsfest. Ich weiss wie es ist Nix gehabt. Aus leeren Bierdosen haben wir dann einen Kalten Glühwein rein geschüttet und ein Gestell gebaut damit unter der Dose eine Kerze brennen konnte. Dann gewartet bis es Heiß war. Wir sind dann Heiligabend durch die Straßen gegangen und haben in den Fenstern geschaut. Mit null cent in der Tasche. Eines von vielen Erlebnissen.
Heute auf dem aktuellen thread zu Frank Zanders Weihnachtsveranstaltung für Obdachlose geschrieben:
http://meinungen.web.de/forum-webde/post/20249638?sp=91#jump
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Karamann | 1500 Beiträge
Eine wirklich gute Sache und fast uneigennützig.
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Im Prinzip kann man jedem Helfer Eigennutz unterstellen, und sei es nur die Befriedigung des eigenen Wunsches, sich angesichts des Elends in der Welt etwas besser zu fühlen.
Wenn der Helfer sich aber nicht gerade ständig als Edelmensch aufspielt und anderen Menschen damit auf den Senkel geht, kann man diesen "Eigennutz" - Gesichtspunkt auch einfach mal zurückstellen.
Auch der gelegentlich zu vernehmende Kritikpunkt, dass weihnachtliche Hifsaktionen nur rührselig seien und von ganzjährig bestehenden Problemen ablenkten, zieht im Falle Zander nicht. Gerade für Obdachlose ist es besonders wichtig, dass zu Anfang der für sie lebensgefährlichen Winterzeit an sie erinnert wird. Das nützt ihnen nicht nur über die Feiertage.
Außerdem kümmert sich Frank Zander auf seinen Veranstaltungen und darüber hinaus auch um die medizinische Betreuung Obdachloser:
http://www.obdachlosenfest.de/Aktuelles.html
http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/frank-zander-spendet-arztmobil-f%C3%BCr-obdachlose
Also unter dem Strich: Beide Daumen hoch!
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