Warum sollte irgendwer ein römisches Kriegsverbrechen anerkennen? Mord verjährt ja auch nicht.
Das war der Joke des Tages, Respekt.
Wenn ernst gemeint: Was hat Anerkennung mit Verjährung zu tun? Verjährung ist doch nur sinnvoll zu Lebzeiten des Täters. Und was sind Kriegsverbrechen, die keinen interessieren? Begin, später israelischer Ministerpräsident, hat man auch nicht verhaftet, sobald er Israel in Richtung westliche Welt verließ, obwohl die Engländer wirklich gute Gründe gehabt hätten. Vom Einen vergisst man die Verbrechen gern, vom Andern verfolgt man sie gern. Moral ist halt eine sehr flatterhafte und parteiliche Erscheinung!
Laut Wiki:
Als Menachem Begin 1942 in Palästina aus der Armee entlassen wurde, trat er in die zionistische terroristische Untergrundorganisation Irgun Zwai Leumi (auch als Etzel bekannt) ein und wurde 1943 deren Anführer.
Begin war verantwortlich für den Sprengstoffanschlag auf das King David Hotel 1946 in Jerusalem, bei dem 91 Menschen ums Leben kamen (unter anderem 28 britische Staatsangehörige, 41 Araber, 17 Juden).
Unter Begins Befehl wurden zwei britische Soldaten – Clifford Martin und Mervyn Paice – entführt und gehängt. Begin wurde anschließend von den Briten steckbrieflich gesucht. Er tarnte sich unter anderem als bärtiger Rabbi Sassover.
Umstritten ist Menachem Begins Verwicklung in das Massaker von Deir Yasin vom 9. April 1948 an Arabern. Allerdings hat Begin selbst von einem Massaker gesprochen und dieses gerechtfertigt. Viele Historiker, so der im englischen Exeter lehrende Israeli Ilan Pappe, werfen der von Begin geführten Irgun, aber auch der israelischen Führung, systematische ethnische Säuberung und Massaker an der palästinensisch-arabischen Bevölkerung vor.
Was ist schon Verjährung, wenn das Vergessen und Verdrängen herrscht. Und der Verdränger hat immer seine guten Gründe, zumindest gefühlt bessere als die des Gegners.