China

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Re: China

Beitragvon Staber » Mo 30. Okt 2023, 17:53

Moin!
Was ist los in Chinas Führungsriege?
https://www.stern.de/politik/chinas-aus ... 57022.html


Die Diktatur natürlich, was sonst.

In China wird nicht regiert, sondern geherrscht um zu beherrschen. Haben diktatorische Führungsriegen so an sich. Das ist nichts neues. Das ist doch wie in jedem Verein und in jeder Partei: Der Vorsitzende bildet seine Führungsriege nach seinem Ermessen und hat am Liebsten nur Abnicker und Ja-Sager, die seiner Linie folgen. Also das ist jetzt kein chinesisches System, das gibt es überall, wo einer das Sagen haben will.
Bemerkenswert ist allerdings ,das beide geschasste Minister erst kurz vorher ins Amt kamen. Anders als in Russland ist für mich sehr intransparent was in der chinesischen Führung passiert. So wie ich das sehe haben beide Minister bei Auslandsreisen ihre Kompetenzen überschritten und sich „unpassend“ gegenüber westlichen Vertretern bzw. Drittstaaten geäußert. Darauf deutet auch hin, das der Mastermind und Architekt der chinesischen Außenpolitik das Ruder wieder selbst übernommen hat … Basta!
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Re: China

Beitragvon AlexRE » Mi 8. Mai 2024, 21:28

Chinesische Werbung - das sollte man überall in Afrika vorführen, wo die Chinesen heute als große Investoren auftreten.

https://www.facebook.com/share/r/k5BGuS4stTqnjT4p/
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: China

Beitragvon Staber » Do 9. Mai 2024, 11:00

AlexRE hat geschrieben:Chinesische Werbung - das sollte man überall in Afrika vorführen, wo die Chinesen heute als große Investoren auftreten.

https://www.facebook.com/share/r/k5BGuS4stTqnjT4p/


Moin Alex!
Als Mao noch lebte ,war Albanien Chinas kommunistischer Brückenkopf Richtung Europa. Die seltsamen Betonpilz Bunker in Albanien* sind chinesische Konstrukte, angeblich gar über 200.000 im ganzen Land. Chinas heutiger Handels-Brückenkopf ist Piräus, wer weiß, vielleicht demnächst Hamburg (Cosco HHLA), die Chinesen hat 1961 kein Geringerer als Helmut Schmidt nach Hamburg geholt. Also diese Stationen des Kaisers von China bedeuten nicht viel, oder wenn überhaupt etwas, dann das China unauffällig bleiben will.

* https://www.spiegel.de/fotostrecke/bunk ... 07520.html
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Re: China

Beitragvon AlexRE » Do 9. Mai 2024, 17:00

Staber hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:Chinesische Werbung - das sollte man überall in Afrika vorführen, wo die Chinesen heute als große Investoren auftreten.

https://www.facebook.com/share/r/k5BGuS4stTqnjT4p/


Moin Alex!
Als Mao noch lebte ,war Albanien Chinas kommunistischer Brückenkopf Richtung Europa. Die seltsamen Betonpilz Bunker in Albanien* sind chinesische Konstrukte, angeblich gar über 200.000 im ganzen Land. Chinas heutiger Handels-Brückenkopf ist Piräus, wer weiß, vielleicht demnächst Hamburg (Cosco HHLA), die Chinesen hat 1961 kein Geringerer als Helmut Schmidt nach Hamburg geholt. Also diese Stationen des Kaisers von China bedeuten nicht viel, oder wenn überhaupt etwas, dann das China unauffällig bleiben will.

* https://www.spiegel.de/fotostrecke/bunk ... 07520.html


Ich wusste gar nicht, dass Chinesen diese bekloppten Bunker gebaut haben. Ihre Idee war das aber sicher nicht. Die werden dem durchgeknallten Hodscha nur das verkauft haben, was er haben wollte. Der Kunde ist König. Einem guten Freund hätten sie vielleicht etwas Geschichtswissen in Sachen Maginotlinie und Atlantikwall vermittelt, aber wenn es um Geld, Macht oder gar geostrategische Interessen geht, hört die Freundschaft auf.
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Re: China

Beitragvon Uel » Mo 13. Mai 2024, 07:50

... aber wenn es um Geld, Macht oder gar geostrategische Interessen geht, hört die Freundschaft auf.


Genau, man kann es nicht laut und oft genug sagen: in der Politik zwischen Nationen gibt es keine Freundschaft sondern nur gleiche Interessen.

Ich denke, jeder harte Verhandler hat selbst bei Chinesen Respekt aber niemals einer, der mit moralinem Gesülze vorbei kommt und behauptet er gehöre zum moralischen Hochadel der Welt.

Deshalb ist es so wichtig, zum Beispiel mit Frankreich immer wieder die gleichen Interessen herauszustellen und unterschiedliche zu bagatellisieren. Da Journalisten imm er das Gegenteil vermarkten wollen, - den möglichen Dissenz oder die kleinste Unstimmigkeit -, lassen sich gute Politiker darauf niemals ein. Demnach ist Baerbock eine der schlechtesten deutschen Aussenpolitiker aller Zeiten.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: China

Beitragvon Staber » Mo 13. Mai 2024, 10:29

in der Politik zwischen Nationen gibt es keine Freundschaft sondern nur gleiche Interessen.


Werter Uel!
Dieses Zitat, das Charles de Gaulle zugesprochen wird, sollte man immer wieder in seine Überlegungen einbeziehen, wenn man politisches Verhalten der sog. „Freunde“ bewertet.
„Freunde“ wie den US-Präsidenten Trump, aber auch die EU-Kommission. Doch Trump ist es zu verdanken, auch wenn es vielen nicht passt, dass er uns Europäern die Freundschaftsbinde von den Augen genommen hat. Manche wollen es nicht wahrhaben Es ging noch nie um atlantische Freundschaften oder gar um die häufig zitierte „Westliche Wertegemeinschaft“ (die schon gar nicht!). Diese Wertegemeinschaft gab es noch nie und wird es auch nicht geben. Es geht vielmehr um Interessen, um Machtansprüche, um wirtschaftliche und militärische Stärke. Es geht um Geld und nicht um den Menschen und seine Werte. Wenn es um die ginge, sähe unsere Welt anders aus.
Zahlreiche Zeitgenossen sind immer wieder unbedarft überrascht, dass Staaten und Staatspolitiker ihre Interessen machtpolitisch wahrnehmen und außenpolitisch durchsetzen. Dass ohnehin alle nur noch „Freunde“ auf dem Weg zum „ewigen Frieden“ seien, ist eine naive Vorstellung liberaler Prägung, die sich in der Wirklichkeit nicht bewahrheiten kann.
Beispiel Ukraine.
Gruß von der Weser.
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