Schweiz

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Re: Schweiz

Beitragvon Staber » Mo 4. Feb 2013, 17:33

Die EU ist ein Bürokratiemonster ausser Kontrolle und abzulehnen. Es geht nicht an, dass eine Heerschar von überbezahlten Ministern diktiert. Klar muss jedes Land etwas geben, wenn es etwas haben will. Aber ohne Diktat und Drohgebärden. Das grösste Problem der EU ist das Unvermögen einzugestehen, dass das aktuelle System gescheitert ist. Die fahren lieber den Karren an die Wand, als den Fehler beim Namen zu nennen.


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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Feb 2013, 18:57

Staber hat geschrieben:Das grösste Problem der EU ist das Unvermögen einzugestehen, dass das aktuelle System gescheitert ist.


Dazu müssten alle Inhaber politischer Macht in Europa sich selbst umfassend und prinzipiell in Frage stellen. Mir ist aus der gesamten bekannten Weltgeschichte kein Beispiel für so etwas geläufig.
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Re: Schweiz

Beitragvon Staber » Mo 4. Feb 2013, 19:16

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Das grösste Problem der EU ist das Unvermögen einzugestehen, dass das aktuelle System gescheitert ist.


Dazu müssten alle Inhaber politischer Macht in Europa sich selbst umfassend und prinzipiell in Frage stellen. Mir ist aus der gesamten bekannten Weltgeschichte kein Beispiel für so etwas geläufig.



Werter Alex, da hast Du Recht....aber deshalb muß das ja nicht richtig sein!

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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Feb 2013, 20:32

Ein ganz fieser Kommentar zu den europäischen Spitzenleuten:

(...)

Das Brüsseler Traumschiff hat vielen EU-Beamten gar zu einer Karriere verholfen, die sonst wohl undenkbar gewesen wäre. Martin Schulz etwa schaffte noch rechtzeitig vor dem Siegeszug des Onlinehändlers Amazon den Absprung aus seinem Buchladen in Würselen am Niederrhein ins Europäische Parlament. Schulz ist heute dessen Präsident und Fundamentalist in Sachen europäischer Superstaat. Präsident der EU-Kommission ist der 1976 zum Sozialismus konvertierte ehemalige portugiesische Maoist José Manuel Barroso. Ohne Brüssel wäre Barroso der provinziellen Politik seiner Heimat vermutlich nie entkommen. Das ist Pech für Europa. Denn die beiden Feudalherren glauben tatsächlich, die wirtschaftlichen Probleme in der EU mit Dirigismus und Umverteilung à la Agrarmarktpolitik lösen zu können.

(...)


http://www.wiwo.de/politik/europa/brues ... 29832.html
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Di 5. Feb 2013, 10:11

Zitat

Die Zeit für einen Grundsatzentscheidung ist gekommen. Vielleicht sollten nicht nur die Briten, sondern alle EU-Bürger abstimmen dürfen, unter welchen Bedingungen sie einen Verbleib ihres Landes in der EU wünschen.

Das ist bemerkenswert !!
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Di 5. Feb 2013, 10:33

Jeder vierte Arbeitnehmer im Tessin ist ein Grenzgänger

Ansturm auf den tertiären Sektor bereitet Sorgen, weil dort die Minimallöhne häufig nicht festgelegt sind
Schweiz 16. März 2012

Im Tessin fürchtet man Lohndruck und Ersetzung ansässiger Arbeitskräfte durch Grenzgänger. Die Regierung beschwichtigt, will aber schärfer kontrollieren.

Der helvetische Süden sticht durch seine Italianità hervor. Diese nimmt allerdings in der Arbeitswelt eine unerwartete Form an: Immer mehr Jobs scheinen von Italienern, die jeden Tag über die Grenze kommen, ausgeübt zu werden. Wie die Statistiken zeigen, ist im Tessin die Zahl der Grenzgänger seit 2006 um 40 Prozent auf nunmehr fast 54 000 gestiegen. Berücksichtigt man, dass viele pendelnde Italiener nur einen Teilzeitjob ausüben, bedeutet das gemäss dem kantonalen Wirtschaftsdepartement: Etwa ein Viertel der Arbeitsstellen fällt Grenzgängern zu. Allein im letzten Jahr betrug der Zuwachs der Italiener 11,6 Prozent – 5631 neue Grenzgänger standen lediglich 3000 neu geschaffenen Stellen gegenüber.

http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/jeder ... 1.15787004
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Di 5. Feb 2013, 10:43

Wirbel um Kampagne Anonyme Tessiner zeigen Italiener als Ratten

BELLINZONA - Eine rumänische und zwei italienische Ratten machen sich über den Schweizer Käse her: Eine fremdenfeindliche Kampagne provoziert im Tessin. Die Auftraggeber bleiben im Dunkeln.

Eine Werbekampagne mit drei Ratten, die über Schweizer Käse herfallen, sorgt im Tessin für Gesprächsstoff. Die drei Nagetiere symbolisieren italienische Grenzgänger, ausländische Kriminelle und den italienischen Fiskus.

Wer hinter der Kampagne steckt, ist nicht bekannt. Die SVP habe damit nichts zu tun, betont Pierre Rusconi, der Präsident der Tessiner SVP. Aber die Sujets gefallen ihm.

Ausgeheckt hat diese der Werber Michel Ferrise aus Muralto bei Locarno. Es sei «wahrscheinlich», dass seine Auftraggeber Unternehmer seien, sagte Ferrise heute in einem Interview im «Corriere del Ticino». Mehr wollte er nicht verraten.

http://www.blick.ch/news/politik/anonym ... 59886.html

Das ist eigentlich schon seit vielen Jahren so, dass die Tessiner die Italiener nicht mögen und auch umgekehrt. Nur wurde das bis heute nicht so deutlich gemacht.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 9. Feb 2013, 09:49

Ausländische Bevölkerung wächst auf 1,825 Millionen Menschen

Die Attraktivität der Schweiz bleibt für Ausländer ungebrochen: Ende des vergangenen Jahres haben 1,825 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass dauerhaft in der Schweiz gelebt. Das ist wie schon im Vorjahr ein Anstieg um 3 Prozent gegenüber dem vorhergehenden Jahr.

Dagegen gingen die Einbürgerungen deutlich zurück. 34'000 Menschen erhielten den Schweizer Pass. Das sind 7,2 Prozent weniger als noch 2011. Eingebürgert wurden vor allem Italiener (4000), Serben (3500) und Deutsche (3400).

Die Einreisen sind zum grössten Teil auf Ausländer zurückzuführen, die in die Schweiz kamen, um einer Arbeit ohne Kontingentierung nachzugehen (41,2 Prozent). Es folgt als zweitwichtigster Grund der Familiennachzug (31,6 Prozent). Rund 11 Prozent der Menschen kamen zur Aus- und Weiterbildung in die Schweiz und 8 Prozent für eine Arbeit, bei der es eine Kontingentierung gibt.

Deutlich mehr Portugiesen

Die grösste Ausländergruppe stellen die Italiener mit 294'000 Personen, vor den Deutschen (285'000), Portugiesen (238'000), Franzosen (104'000) und Serben (95'000).

Am stärksten gewachsen ist die portugiesische Diaspora (14'000), gefolgt von der deutschen (8500), kosovarischen (7500) und französischen (4500). Geschrumpft ist besonders die serbische Bevölkerung (-8100) in der Schweiz, gefolgt von der kroatischen (-1000) und den Menschen aus Sri Lanka (-650).
(sda)

http://www.bluewin.ch/de/index.php/22,7 ... nland/sda/
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 13. Feb 2013, 10:01

: «Wir werden nicht mehr ernst genommen»Aufstand gegen Kuscheljustiz

Immer mehr Bürger drehen durch und die Richter lassen sie laufen. Das stösst drei Polizeichefs sauer auf. Die Gewalt gegen Beamte habe eine neue Dimension angenommen.
Publiziert: 12.02.2013
Von Myrte Müller

Hooligans, Kriminaltouristen, pöbelnde Aslybewerber. Sie machen, was sie wollen. Ohne jeden Respekt. Nicht nur die Bürger im Tessin haben genug davon. Erstmals lassen die Polizeikommandanten von drei Gemeinden so richtig Dampf ab.

Das Fass zum Überlaufen brachte eine Prügelei an der Fasnacht vergangene Woche. Tatort ist das sonst so friedliche Montagnola TI bei Lugano. Eishockey-Hooligans randalierten. Zwei Gemeindebeamte in Uniform rückten an – da rastete die Gruppe völlig aus. Zehn junge Männer rissen die Beamten zu Boden, traktieren sie mit Faustschlägen und Tritten.

«Sie haben Todesangst»

«Meine Männer wurden grün und blau geschlagen. Es geht ihnen schlecht. Weniger wegen der Verletzungen an Körper und Gesicht. Sie hatten Todesangst, sind traumatisiert», sagt ihr Chef Marco Urbani (45), Polizeikommandant von Collina d’Oro.

Er ist empört: «Die Täter sind aktenkundig. Sie wurden nicht einmal in Gewahrsam genommen. Sie laufen frei herum, stehen vor dem Spital, bedrohen unsere beiden Polizisten mit dem Tod.»

Für den Kommandanten leider Alltag. «Wir Polizisten werden einfach nicht mehr ernst genommen», sagt Urbani.

Auch der Kriminaltourismus macht ihm Sogen. «Diebe und Schläger werden nicht mehr bestraft, und die Schweiz wird zu einem Eldorado für Kriminelle aus dem kriselnden Europa.»

Der Kommandant warnt: «Mit der Körperverletzung an der Fasnacht hat das Phänomen der Respektlosigkeit gegenüber der Polizei eine neue Dimension angenommen. Wir müssen auf der Hut sein und dem sofort ­einen Riegel schieben.»

Gewalt verzehnfacht

Gewalt gegen Polizeibeamte ist nicht nur ein Tessiner Problem. Laut dem Verband Schweizerischer Polizeibeamte (VSPB) hat sich die Zahl der Angriffe und Drohungen gegen Polizisten in der ganzen Schweiz in zehn Jahren verdreifacht.

Im Jahre 2000 gab es 774 Fälle, 2010 lag die Zahl bereits bei 2258. Der Generalsekretär der VSPB, Max Hofmann, appelliert an die Staatsanwaltschaften, bei Gewalttaten gegen Polizisten hart durchzugreifen.

http://www.blick.ch/news/schweiz/tessin ... 02505.html

Es wäre an der Zeit, wenn da endlich etwas unternommen würde. Man kann tagsüber und vor allem nachts kaum noch ohne Angst zu haben alleine unterwegs sein.
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Beitragvon AlexRE » Mi 13. Feb 2013, 13:32

Livia hat geschrieben:Es wäre an der Zeit, wenn da endlich etwas unternommen würde. Man kann tagsüber und vor allem nachts kaum noch ohne Angst zu haben alleine unterwegs sein.


Insbesondere müsste endlich etwas gegen richterlichen Ermessensmissbrauch unternommen werden. In Fällen von willkürlicher Gewalt gegen wildfremde Menschen in der Öffentlichkeit müssten Bewährungsstrafen ausgeschlossen und die unteren Bereiche der Strafrahmen der verletzten Strafgesetze gesperrt werden.

In Deutschland ist diese Zielsetzung wohl unrealistisch, weil Ermessensmissbrauch Macht pur bedeutet und die herrschende Klasse aus Politikern und Richtern in einer rein repräsentativen Pseudodemokratie ganz sicher freiwillig keine Macht abgeben wird.

In der Schweiz müsste aber eigentlich jedes politische Ziel erreichbar sein, das sich eine Mehrheit der Menschen steckt.
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