Afghanistan

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Re: Afghanistan

Beitragvon maxikatze » So 5. Mai 2013, 13:33

AlexRE hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:Es tut sich nichts, weil es H4-Empfängern noch ganz gut geht. Miete zahlt das Amt und der Rest des Geldes kann bis Monatsende reichen, wenn es nicht vorher versoffen und verqualmt wird.

Es reicht nicht, immer nur am 1. Mai zu demonstrieren.


:?:

Sind die drei Millionen nicht arbeitenden H 4 - Empfänger jetzt auch noch an der politischen Denkfaulheit von 65 Millionen Wahlberechtigten schuld? Man kann alles übertreiben ...



Nein, aber es wird sich damit bequem gemacht - und das über Jahrzehnte hinaus.
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Re: Afghanistan

Beitragvon Staber » So 5. Mai 2013, 18:57

Liebe Foristen ;)
In jedem anderen Land der Erde, würden jetzt die meisten Kommentare lauten: "Mein Beileid und die Gedanken sind bei den Hinterbliebenen". Nicht so in Deutschland, da wird sich darüber gegenseitig aufgegeilt, ob diese Mission einen Sinn hat oder nicht, gar ob sie rechtmäßig sei, ob KSK-Soldaten überhaupt ordnungsgemäß dazu gehören oder sie außerhalb des Mandats, gar des Bundestags dienen, ob Deutschland wirklich am Hindukusch verteidigt werden muss und das er selber schuld, sei, er hätte ja nicht zur BW gehen müssen und das hätte er angeblich nur für Geld... ein Söldner..... Geht's noch? Ein deutscher Soldat ist gestorben. Egal warum und wieso... er war deutscher Bürger, der seiner Pflicht nachgegangen ist. Ein Soldat, der Deutschland diente, egal ob dies jemand als sinnvoll oder nicht ansieht. Was glaubt Ihr, was seine Hinterbliebenen denken, wenn sie einige völlig respektlosen Kommentare lesen. In Frankreich heißt es immer "Mort pour la France". Und so möchte ich diesen gefallenen Kameraden auch Ehren: "Gestorben für Deutschland!" Ich werde seiner Gedenken.

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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » So 5. Mai 2013, 19:01

Staber hat geschrieben:und das er selber schuld, sei, er hätte ja nicht zur BW gehen müssen und das hätte er angeblich nur für Geld... ein Söldner.....


Das hat hier bei uns niemand geschrieben und das würde auch die ansonsten weitgehende hiesige Meinungsfreiheit überstrapazieren. Das heißt, dass ich sowas löschen würde, so wie ich die Meinung unseres DDR - Freundes zu den Mauertoten gelöscht habe.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Afghanistan

Beitragvon maxikatze » So 5. Mai 2013, 19:19

"Gestorben für Deutschland!"



Nö Staber, so einfach ist das nicht. Er ist nicht gestorben, weil die Bürger dieses Landes hinter dem Krieg stehen und wir ihn wollen, sondern weil der Befehl von ganz oben kam. Obwohl sie genau wissen, dass dreiviertel der Bevölkerung gegen jegliche Kriegseinsätze sind.
Er ist sinnlos gestorben, denn dort haben wir nichts zu suchen. So weh mir das für jeden Soldaten tut, der im Zinksarg nach Hause kommt. Dass Merkel & Co überhaupt noch ruhig schlafen können...

Nie wieder Krieg - diese Einsicht verliert immer mehr an Bedeutung.
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Re: Afghanistan

Beitragvon Staber » So 5. Mai 2013, 19:21

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:und das er selber schuld, sei, er hätte ja nicht zur BW gehen müssen und das hätte er angeblich nur für Geld... ein Söldner.....


Das hat hier bei uns niemand geschrieben und das würde auch die ansonsten weitgehende hiesige Meinungsfreiheit überstrapazieren. Das heißt, dass ich sowas löschen würde, so wie ich die Meinung unseres DDR - Freundes zu den Mauertoten gelöscht habe.



Ich habe das auch von diesem Forum nicht behauptet,allerdings hätte ich differenzieren müssen um keine Miß(t)verständnisse aufkommen zu lassen.
Du hast Recht, hier hat sowas keiner geschrieben.
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Re: Afghanistan

Beitragvon maxikatze » Mi 8. Mai 2013, 13:07

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:und das er selber schuld, sei, er hätte ja nicht zur BW gehen müssen und das hätte er angeblich nur für Geld... ein Söldner.....


Das hat hier bei uns niemand geschrieben und das würde auch die ansonsten weitgehende hiesige Meinungsfreiheit überstrapazieren. Das heißt, dass ich sowas löschen würde, so wie ich die Meinung unseres DDR - Freundes zu den Mauertoten gelöscht habe.




Die Meinungsfreiheit ist überstrapaziert, wenn geschrieben werden würde, dass der Soldat sich seines Risikos bewusst ist, wenn er sich für eine Laufbahn beim Bund entscheidet und damit rechnen muss, wenn er nicht mehr lebend nach Hause kommt?
Und ja, viele entscheiden sich trotzdem so - und zwar freiwillig, weil das Geld lockt. Und wenn eben viel Geld geboten wird, setzt der Verstand schon mal aus.

Keine Ahnung was zu Mauertoten geschrieben und gelöscht wurde (nicht von mir) - tut mir leid, aber auch das ist Meinungsunterdrückung.
Wenn Meinungen gelöscht werden, und sind sie noch so abstrus, kann auch nicht mehr gegenargumentiert werden. Mir ist eine offene Gesinnung lieber, als eine versteckte. Dann weiß ich wenigstens, mit wem ich es zu tun habe.
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Re: Afghanistan

Beitragvon Staber » Mi 8. Mai 2013, 19:18

maxikatze hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:und das er selber schuld, sei, er hätte ja nicht zur BW gehen müssen und das hätte er angeblich nur für Geld... ein Söldner.....


Das hat hier bei uns niemand geschrieben und das würde auch die ansonsten weitgehende hiesige Meinungsfreiheit überstrapazieren. Das heißt, dass ich sowas löschen würde, so wie ich die Meinung unseres DDR - Freundes zu den Mauertoten gelöscht habe.




Die Meinungsfreiheit ist überstrapaziert, wenn geschrieben werden würde, dass der Soldat sich seines Risikos bewusst ist, wenn er sich für eine Laufbahn beim Bund entscheidet und damit rechnen muss, wenn er nicht mehr lebend nach Hause kommt?
Und ja, viele entscheiden sich trotzdem so - und zwar freiwillig, weil das Geld lockt. Und wenn eben viel Geld geboten wird, setzt der Verstand schon mal aus.

Keine Ahnung was zu Mauertoten geschrieben und gelöscht wurde (nicht von mir) - tut mir leid, aber auch das ist Meinungsunterdrückung.
Wenn Meinungen gelöscht werden, und sind sie noch so abstrus, kann auch nicht mehr gegenargumentiert werden. Mir ist eine offene Gesinnung lieber, als eine versteckte. Dann weiß ich wenigstens, mit wem ich es zu tun habe.



Ja, liebe Maxi,prinzipiell ist es schon mal die falsche Einstellung da wegen dem Geld hinzugehen, denn das nützt dir alles nichts ,wenn du in der Kiste zurück kommst. Aber im Endeffekt verdient der Soldat den Sold, was er in seiner Besoldungsgruppe bekommt + die Zulagen für Auslandsaufenthalte. Waren soweit ich weiß mal um die 90€ pro Tag. Aber reich wird man da nicht.Also lohnt sich da nicht den Verstand zu verlieren. ;)
Außerdem qualifizierst man sich nicht als Auslandssoldat, sondern als Zeitsoldat. Während der Zeit als SaZ geht man dann auf alle Fälle halt mal ins Ausland. Es gibt also auch keine Soldaten, die sich nur für das Ausland qualifizieren.
Diese Diskusionen über Geld hin oder her. Entweder man ist überzeugt davon, Soldat zu werden, oder nicht. Wenn man es nicht ist, sondern es nur wegen dem Geld machen möchte, ist man da schon mal falsch am Platz. Wenn es einem nach dem dicken Scheinen geht, sollte man in der freien Marktwirtschaft bleiben, denn da verdient man in den "richtigen" Berufen wesentlich mehr, wie als Soldat. Irgendwie auch krank wenn man sagt, man geht nach Afghanistan in den Krieg um reich zu werden.
1. Man wird nicht reich
2. Wenn man das nicht aus Überzeugung macht nützt einem das Geld auch nichts wenn man als Toter Mensch zurück kommt.

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Re: Afghanistan

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 8. Mai 2013, 20:28

Mir ist eine offene Gesinnung lieber, als eine versteckte. Dann weiß ich wenigstens, mit wem ich es zu tun habe.


das geht mir auch so
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Re: Afghanistan

Beitragvon maxikatze » Fr 10. Mai 2013, 13:14

Während die Bundesregierung immer wieder an "never enduring freedom" - Einsatz auch nach dem Nato-Abzug festhält und einige hundert Soldaten in Afghanistan bleiben müssen, besucht Merkel die Truppe in Kunduz. Inzwischen ist die Nato länger dort als damals die Sowjetunion, die gegen die Mudschaheddin gekämpft hatte und diese von den USA mit Waffen versorgt wurden. Die von ihnen damals hofiert wurden, werden heute bekämpft.

Wie lange denn noch? Wie viele Todesopfer braucht es, um sich vollständig aus Afghanistan zurückzuziehen, Herr de Maizière?

http://de.wikipedia.org/wiki/Todesf%C3% ... Bundeswehr
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Re: Afghanistan

Beitragvon Staber » Fr 10. Mai 2013, 15:42

maxikatze hat geschrieben:Während die Bundesregierung immer wieder an "never enduring freedom" - Einsatz auch nach dem Nato-Abzug festhält und einige hundert Soldaten in Afghanistan bleiben müssen, besucht Merkel die Truppe in Kunduz. Inzwischen ist die Nato länger dort als damals die Sowjetunion, die gegen die Mudschaheddin gekämpft hatte und diese von den USA mit Waffen versorgt wurden. Die von ihnen damals hofiert wurden, werden heute bekämpft.

Wie lange denn noch? Wie viele Todesopfer braucht es, um sich vollständig aus Afghanistan zurückzuziehen, Herr de Maizière?

http://de.wikipedia.org/wiki/Todesf%C3% ... Bundeswehr



Moin Maxi!
Soldaten sterben ab und an... das ist das sog. Berufsrisiko. Ja, es ist immer schlimm, wenn Menschen sterben, jedoch finde ich so was von heuchlerisch, dass die Bundesangie so was macht... nach Afghanistan zu fliegen, für ein Krieg ,der hierzulande von den meisten nicht verstanden und nicht gewollt ist. Ja ja, Stimme braucht die Dame für die nächste Kanzlerwahl in September... wie dumm werden wir hier alle gehalten?
Um den gefallenen (mit dem Begriff" getötet" kann ich nichts anfangen) Kameraden angeht, tut es mir leid , auch wenn er das Risiko kannte. Aber das macht es doch nicht gleich zu einer nationalen Tragödie. Ist das jetzt unser Maßstab? Bei jedem gefallenen Bw-Soldaten die Amis zu imitieren, aber uns bei jedem Verlust einnässen, wie ein Schuljunge, der gerade eins aufs Auge bekommen hat? Wer soll uns als Nation denn noch ernst nehmen? Wer hat schon Angst vor deutschen Drohungen, wenn wir wegen einem Toten in einem Kriegsgebiet gleich einklappen ,wie ein billiger Gartenstuhl?

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