Auf dem Facebook - Profil des Postillon ausnahmsweise einen ernsthaften Beitrag geschrieben:
Mittwoch, 24. Januar 2018
Kurden froh, dass sie deutsche Waffen haben, um sich gegen deutsche Panzer der Türken zu wehrenAfrin (dpo) - Gut, dass es deutsche Waffenhersteller gibt! Kurdische Kämpfer im Norden Syriens sind derzeit nach eigenen Angaben zutiefst dankbar, dass sie deutsche Panzerabwehrwaffen besitzen, um sich gegen die deutschen Panzer der türkischen Armee zur Wehr zu setzen.
(...)
http://www.der-postillon.com/2018/01/de ... affen.htmlIch habe wirklich großes Verständnis für die Kritiker des internationalen Waffenhandels, fürchte aber, dass sie nicht alle Aspekte des Themas auf verantwortliche Art und Weise gewichten.
Es sind bereits im Dezember 2016 mehrere türkische Panzerbesatzungen gestorben, weil wegen deutscher Exportbeschränkungen eine Modernisierung der in den 70er Jahren gebauten türkischen Leopard 2 - Panzer nicht möglich war:
https://www.stern.de/digital/technik/tu ... 41836.html Ein Panzer Baujahr 1978 kann einen Treffer mit einer Panzerfaust Baujahr 2015 unmöglich überstehen, ein 2015 auf den heutigen technischen Stand gebrachter Leopard 2 übersteht dagegen nach dänischen und kanadischen Erfahrungen in Afghanistan so ziemlich alles.
Solange Deutschland und die Türkei im selben Bündnis sind, haben beide Staaten vertragliche Bündnispflichten gegenüber dem jeweils anderen. Wenn nun deutsche Politiker um der politischen Korrektheit Willen den Tod verbündeter Soldaten verursachen, wirft das ein ganz schlechtes Licht auf Deutschland in seiner selbst gewählten Rolle als eifriger Vorreiter bei der Schaffung und Ausgestaltung internationaler Vertragssysteme.
Da wäre es m. M. n. besser, die Nato zu verkleinern oder aufzulösen, auch weil türkische und us-amerikanische Eigenmächtigkeiten regelmäßig alle Verbündeten in ein schlechtes Licht rücken.