Schweiz

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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 24. Nov 2012, 17:40

In meiner Wohngemeinde wird ein Steuerfuss für Vermögen mit 0,16% berechnet im Gegensatz zu Deutschland wo man 41%, fast die Hälfte dem Bürger abnimmt.


Ich glaube, da verwechselst Du (die schweizerische) Vermögenssteuer mit (der deutschen) Einkommenssteuer. Eine Vermögenssteuer gibt es in Deutschland überhaupt nicht.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » So 25. Nov 2012, 09:18

AlexRE hat geschrieben:
In meiner Wohngemeinde wird ein Steuerfuss für Vermögen mit 0,16% berechnet im Gegensatz zu Deutschland wo man 41%, fast die Hälfte dem Bürger abnimmt.


Ich glaube, da verwechselst Du (die schweizerische) Vermögenssteuer mit (der deutschen) Einkommenssteuer. Eine Vermögenssteuer gibt es in Deutschland überhaupt nicht.


:o Beim Steuertreit von Vermögen der hier deponierten Guthaben, werden 35 - 41% gefordert, ich glaubte, das wäre rein nur Vermögenssteuer.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » So 25. Nov 2012, 14:00

Livia hat geschrieben: :o Beim Steuertreit von Vermögen der hier deponierten Guthaben, werden 35 - 41% gefordert, ich glaubte, das wäre rein nur Vermögenssteuer.


Nein, das sollte ein Ersatz für die in Deutschland nicht mehr zu zahlende Einkommenssteuer sein, falls das Abkommen in Kraft getreten wäre.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » So 25. Nov 2012, 15:54

Abstimmung heute

Stimmvolk sagt Ja zum Tierseuchengesetz
Nur Appenzell Innerrhoden und Uri haben das neue Tierseuchengesetz abgelehnt. Die restlichen Kantone sagten meist deutlich Ja – im Schnitt mit 68,3 Prozent.

http://www.tagesschau.sf.tv/Hintergrund ... chengesetz

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten ... =front_mel
Zuletzt geändert von Livia am So 25. Nov 2012, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » So 25. Nov 2012, 15:56

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben: :o Beim Steuertreit von Vermögen der hier deponierten Guthaben, werden 35 - 41% gefordert, ich glaubte, das wäre rein nur Vermögenssteuer.


Nein, das sollte ein Ersatz für die in Deutschland nicht mehr zu zahlende Einkommenssteuer sein, falls das Abkommen in Kraft getreten wäre.


Ok, danke für die Info, ist aber trotzdem eine Happige Abgabe. ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 1. Dez 2012, 15:38

Schweizer sind immer noch gegen den EWR

20 Jahre nach der sehr knappen Abstimmungen zum EWR-Beitritt der Schweiz wird das Thema wieder aktuell. Aber an der Ablehnung in der Bevölkerung hat sich nichts geändert.

Auch 20 Jahre nach der Abstimmung über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) stehen die Schweizer einem Beitritt mehrheitlich ablehnend gegenüber. 54 Prozent schätzen das damalige Abstimmungsresultat in einer Umfrage positiv ein.

Nur 23 Prozent finden es schlecht, dass die Schweiz gegen den Beitritt zum EWR gestimmt hat, wie eine am Freitag publizierte Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag der SRG zeigt. Damit ist die Ablehnung des Vertrags klarer als bei der Abstimmung am 6. Dezember 1992. Damals wurde der Vertrag von 50,3 Prozent der Stimmbürger verworfen.

Extremlösungen in der Europapolitik sind für die Stimmbürger gegenwärtig keine Option. Nur 6 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen einen Beitritt zur EU als Priorität. Auf der anderen Seite steht ein Alleingang nur für 10 Prozent im Vordergrund.

Zustimmung zum bilateralen Weg

Als Königsweg gilt weiterhin der bilaterale Weg: 62 Prozent der Befragten stehen hinter den bilateralen Verträgen. Auch die Personenfreizügigkeit beurteilen 60 Prozent als positiv. Die auf den ersten Blick grosse Unterstützung ist allerdings trügerisch: Die Auswirkungen der Zuwanderung machen den Schweizern zunehmend Sorgen.

So sind 62 Prozent der Ansicht, die Zuwanderung sei für die steigenden Mieten und Bodenpreise verantwortlich. Entsprechend steht eine deutliche Mehrheit hinter dem Entscheid des Bundesrats vom Juni, die so genannte Ventilklausel des Freizügigkeitsabkommens anzurufen: Fast drei Viertel der Befragten befürworten dies. gfs.bern schliesst daraus, dass ohne flankierende Massnahmen die Unterstützung für die Bilateralen langfristig nicht gesichert sei.

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/15817598
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 1. Dez 2012, 15:54

Die EU hält gar nichts von dem bilateralen Ansatz der Schweiz:

Bilateraler Weg: Schweiz und EU uneins

Vor gut drei Monaten hat der Bundesrat in Brüssel Vorschläge deponiert, wie es mit den bilateralen Verträgen zwischen der Schweiz und der EU weiter gehen soll. Das Büro der EU-Aussenbeauftragten Catherine Ashton hat nun reagiert: Die Schweizer Vorschläge kommen gar nicht gut an.

(...)

Unter anderem kritisiert der EAD, dass ein Vorschlag «für einen institutionellen Rahmen mit einem umfassenden Ansatz über alle existierenden und künftigen Abkommen» fehle. Die Schweizer Vorschläge würden altbekannte Positionen enthalten und keine Lösungen in Streitfragen oder bei der einheitlichen Anwendung der Abkommen bieten.

(...)


http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten ... -EU-uneins
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 1. Dez 2012, 16:07

AlexRE hat geschrieben:Die EU hält gar nichts von dem bilateralen Ansatz der Schweiz:

Bilateraler Weg: Schweiz und EU uneins

Vor gut drei Monaten hat der Bundesrat in Brüssel Vorschläge deponiert, wie es mit den bilateralen Verträgen zwischen der Schweiz und der EU weiter gehen soll. Das Büro der EU-Aussenbeauftragten Catherine Ashton hat nun reagiert: Die Schweizer Vorschläge kommen gar nicht gut an.

(...)

Unter anderem kritisiert der EAD, dass ein Vorschlag «für einen institutionellen Rahmen mit einem umfassenden Ansatz über alle existierenden und künftigen Abkommen» fehle. Die Schweizer Vorschläge würden altbekannte Positionen enthalten und keine Lösungen in Streitfragen oder bei der einheitlichen Anwendung der Abkommen bieten.

(...)


http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten ... -EU-uneins


Das kennen wir schon seit vielen Jahren. Man will uns mit Druck in die EU hieven. Immer mehr sind gegen diesen Verein, die Ashton soll ihre Meinungen besser anbringen, oder einfach schweigen.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Di 4. Dez 2012, 10:36

Nationalrat debattiert über Volkswahl des Bundesrates

Der Nationalrat debattiert derzeit die Volksinitiative der SVP für eine Volkswahl des Bundesrates. Die Mehrheit der Staatspolitischen Kommission empfiehlt die Initiative ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung - wie der Ständerat und der Bundesrat.
Dennoch steht eine ausführliche Debatte an - 38 Rednerinnen und Redner haben sich eingeschrieben. Dem Rat liegen drei Minderheitsanträge vor. Die SVP will mit dem ersten für ihre Initiative eintreten: Sie will die sieben Bundesratsmitglieder alle vier Jahre vom Volk wählen lassen, nach dem Majorzverfahren.

Die Schweiz wäre dabei ein einziger Wahlkreis. Mindestens zwei Bundesratsmitglieder müssten gemäss SVP aus den Wahlberechtigten gewonnen werden, die in den Kantonen Tessin, Waadt, Neuenburg, Genf, Jura, den französischsprachigen Gebieten der Kantone Bern, Wallis und Freiburg und den italienischsprachigen Gebieten des Kantons Graubünden leben.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/22,7 ... nland/sda/

Das wäre längst nötig, dann würden die Mauscheleien bei den Parteien endlich aufhören.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 5. Dez 2012, 17:24

Deutschland UBS schließt Standorte für Vermögensverwaltung
04.12.2012, 14:29 Uhr, aktualisiert 04.12.2012, 15:26 Uhr

Die Schweizer Großbank schließt vier deutsche Vermögensverwaltungsstandorte. Bis zu 30 Mitarbeiter in Dortmund, Essen, Rosenheim und Wiesbaden sind vom Rückzug der UBS betroffen.

Zürich. Die Schweizer Großbank UBS wird ihre reichen Privatkunden in Deutschland im nächsten Jahr nicht mehr in Dortmund, Essen, Rosenheim und Wiesbaden betreuen. Die Standorte werden geschlossen, wie die größte Bank der Schweiz am Dienstag mitteilte. Die Kunden der Standorte werden in Zukunft von Düsseldorf (Dortmund und Essen), München (Rosenheim) und Frankfurt (Wiesbaden) aus betreut. Nach den Schließungen betreibt die UBS noch zehn Standorte in Deutschland.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 76770.html
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