Grundrechte in den USA

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Mi 9. Nov 2016, 22:03

Boris Reitschuster meint, dass sich Trump und Putin früher oder später zerstreiten werden:

Warum es zwangsläufig zu einem Zerwürfnis zwischen Trump und Putin kommen wird

(...)

Kurzfristig scheint einer Annäherung zwischen Moskau und Washington nichts mehr im Wege zu stehen.

Langfristig gibt es jedoch ein Problem: Wladimir Putin hat bislang bewiesen, dass er nicht vertragsfähig ist und Abmachungen mit ihm fast ebenso werthaltig sind wie Treueversprechen von Heiratsschwindlern.

Für Trump als gelernten Geschäftsmann sind Zusagen und Handschläge aber von besonderer Bedeutung – und insofern könnte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich der Kriegsherr im Kreml und der verhaltensauffällige Milliardär im Weißen Haus überwerfen.

(...)


http://www.huffingtonpost.de/2016/11/09 ... 85830.html
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » Mi 9. Nov 2016, 22:26

AlexRE hat geschrieben:
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:@ Livia:

Ich bin froh dass diese Amerikanische Dallas Soap endlich ein Ende hat. Clinton ist weg und das freut mich ganz besonders. Frauen in der Politik verstehen es immer wieder, alles aufs Spiel zusetzen,


Ach ja, und Männer nicht?


Das frage ich mich auch. Meines Wissens sind fast alle Kriege der Geschichte von Männern begonnen worden - insbesondere die, die von Anfang an in eine katastrophale Niederlage führen mussten.


Ich bin überzeugt, dass Frauen genauso brutal wie Männer sein können, wenn es um Macht und Krieg geht. Auch waren Frauen schon immer an Kriegen beteiligt und habe ihre Machtgelüste ausgelebt, wie die Männer auch.

In Ägypten waren auch weibliche Pharaonen die Oberbefehlshaber der Streitkräfte: So führte Ahhotep I. im 17. Jahrhundert vor Christus den Befreiungskampf gegen die Hyksos und Hatschepsut ließ im 15. Jahrhundert fast 22 Jahre lang militärische Feldzüge durchführen. Dies belegt jedoch keine persönliche Teilnahme im Feld.
In China soll im 13. Jahrhundert vor Christus die Königin Fu Hao die Streitmacht ihres Mannes übernommen und siegreich in mehrere Schlachten geführt haben. Im 2. Jahrhundert war Huang Guigu eine Armeeführerin unter Qin Shihuangdi.
Im Nahen Osten gab es mehrere durch ihre Kriegsführung bekannte Herrscherinnen wie die Assyrerin Šammuramat (9. Jahrhundert v. Chr.), die Massagetenkönigin Tomyris (6. Jahrhundert vor Christus) und die Herrscherin Palmyras Zenobia (2. Jahrhundert).
Aus Japan ist Jingū als legendäre Herrscherin überliefert, die eine Invasion Koreas leitete.
Aus Griechenland sind etwa die Stadtgründerin Messene und die Flottenbefehlshaberin Artemisia I. als Befehlshaber überliefert.
Aus Großbritannien berichtete Geoffrey von Monmouth von den Sagenköniginnen Gwendolen und Cordelia, die zu unterschiedlichen Zeiten jeweils gegen Männer zogen und siegten. Historisch bezeugt ist hingegen Boudicca, die im Jahr 60 den britischen Stamm der Icener gegen das römische Heer führte.
Aus Vietnam ist Triệu Thị Trinh als Heerführerin in der Rebellion des Jahrs 248 gegen das chinesische Kaiserreich bekannt.


https://de.wikipedia.org/wiki/Frauen_im_Milit%C3%A4r
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Mi 9. Nov 2016, 22:54

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Gauck sieht "Bewährungsprobe"

Merkel gratuliert und ermahnt Trump

Kanzlerin Merkel kommt nur eine sehr förmliche Gratulation an den künftigen US-Präsidenten Trump über die Lippen. Sie erinnert den Republikaner daran, dass Europa und die USA demokratische Werte verbinden - und macht diese zur Voraussetzung für weitere Kooperation.


(...)


http://www.n-tv.de/politik/Merkel-gratu ... 46461.html

So so, die Erdogan - Partnerin und übelste deusche Staatsrechts - Schänderin seit 1945 ermahnt Trump in Sachen demokratischer Grundwerte.

Das ist ungefähr so, als wenn ein total besoffener Autofahrer ohne Führerschein in einem nicht versicherten Fahrzeug den Fahrer vor ihm empört anhupt, weil der verbotenerweise ein Handy am Ohr hat ...
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Do 10. Nov 2016, 11:44

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Uel » Do 10. Nov 2016, 23:31

Das frage ich mich auch. Meines Wissens sind fast alle Kriege der Geschichte von Männern begonnen worden - insbesondere die, die von Anfang an in eine katastrophale Niederlage führen mussten.



Das ist auch kein Wunder, Alex, denn die überwältigende Mehrheit der Machthaber waren Männer. Erstaunlich ist aber, wie viele der ganz wenigen, mit Machtfülle ausgestatteten Frauen in Kriege verwickelt wurden, möglicher Weise weil die männlichen Gegenspieler auf ihre Schwäche gesetzt hatten, aber sicherlich auch weil sie "machtbewusst" waren. Die große Victoria soll deshalb den Titel Kaiserin von Indien gefordert haben, weil sie sich sonst im Protokoll hinter ihre Tochter Vicky hätte einordnen müssen, die Aussicht auf den Titel deutsche Kaiserin hatte und ihn dann auch tragischer Weise für Deutschland für nur 99 Tage bekam.

Kleiner geschichtlicher Exkurs, als Fortsetzung in neuere Zeit von Livias Sammlung :

Stärkste Frau in dieser Hinsicht war Elisabeth I., die mit ihrem königlichen Freibeuter die erste neuzeitliche Weltmacht auf den Grund der Weltmeere beförderte und selbst den Grundstein für die britische Weltmacht legte.

Grundlage der Vorgänger-Weltmacht legte Isabella I. von Kastilien, da sie Kolumbus die Entdeckung Amerikas ermöglichte. Ihre Krone musste sie sich erst durch einen Krieg sichern, die Reconquista beendete sie mit der Beseitigung des Emirats von Granada, innenpolitisch setzte sie die Inquisition ein und wurde vom Papst für dies "große Reinemachen" mit dem Ehrentitel "Katholische"Königin geehrt.

Böse Gestalten gab es auch unter herrschenden Frauen, besonders genannt sei Caterina de’ Medici mit der Bluthochzeit zu Paris.

Was Alex besonders interessieren dürfte, ist das Erobern der Krim durch Katharina die Große für Russland, die durch 2 Türkenkriege und Teilung Polens das russische Staatgebiet wesentlich erweiterte. Verliererin auf der andern Seite bei der Krim war unter andern die große Queen Victoria, Kaiserin von Indien, die sicherlich nicht nur mit Kuschelkurs das Britische Empire in seiner größten Ausdehnung stabilisierte.

In neuester Zeit war Maggie Thatcher auch nicht zimperlich, für völlig unbedeutende Inseln ein großes Risiko auf sich zu nehmen, was dann einen guten Ausgang nahm. Golda Meir mußte in den 4. Krieg für Israel und Indira Gandhi wurde von Pakistan angegriffen. Was ihnen gemeinsam ist: dass sie als Angegriffene die Kriege auch jeweils gewannen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass 4 Frauen die Grundlage für 3 Weltmächte gelegt haben, eine grandiose Erfolgsbillanz für starke Frauen, die allerdings nicht nur Friedliche waren.

Ob Hillary Clinton die jetzige Weltmacht wieder auf Trapp gebracht hätte, werden wir nun nicht mehr erfahren.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Fr 11. Nov 2016, 10:02

Uel hat geschrieben:Stärkste Frau in dieser Hinsicht war Elisabeth I., die mit ihrem königlichen Freibeuter die erste neuzeitliche Weltmacht auf den Grund der Weltmeere beförderte und selbst den Grundstein für die britische Weltmacht legte.


Auch die ist aus der Position der Angegriffenen heraus (bis hin zum international organisierten Mordkomplott) zur siegreichen Kriegerin geworden. Für Livias These, dass Frauen gewaltgeneigter seien als Männer, geben Deine Beispiele allesamt nichts her. Dazu müsste man schon nach historischen Beispielen für Kriege suchen, die der bzw. die Verantwortliche ohne zwingenden Grund als Selbstzweck vom Zaun gebrochen hat. Besonders verantwortungslos waren u. a. die Planer beider Weltkriege. Da sehe ich aber keine weibliche Beteiligung.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Uel » Fr 11. Nov 2016, 15:31

Lieber Alex,
Deine Anmerkungen sind natürlich richtig!
Aber mir ging es eher darum, zu zeigen, dass auch Frauen sehr erfolgreich Kriege führen (lassen) können und ob mit dem Erfolg nicht auch der Hunger im Interesse Englands als angehende Weltmacht mit der Zeit dazu kam, kann ich nicht genau beurteilen.

Die Weltmächte Victorias und Katharinas waren kriegsführende Gegner, was die Briten 1842 in Kabul sehr deutlich vorgeführt bekamen. Kriege, die aus verletzten imperalen Interessen entstanden, hat man oft als notwendige Verteidigungskriege aufgefasst, aber mit neutralen und zeitlichen Abstand kann man sie ruhig Angriffskriege nennen. Denn was suchen die jeweils selbsternannten Weltpolizisten oder Weltmächte in den entferntesten Ecken der Welt? (pax britanica, pax americana) Ein noch immer aktuelles Thema.

In Sachen des jahrhundertealten Falkland-Konflikts (ab 1766) zwischen (Frankreich)-> Spanien, ->später Argentinien und Großbritanien waren im Konflikt die Vorgänger der argentinischen Junta/Thatcher wesentlich vorsichtiger vorgegangen.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » Fr 11. Nov 2016, 16:43

AlexRE hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:Stärkste Frau in dieser Hinsicht war Elisabeth I., die mit ihrem königlichen Freibeuter die erste neuzeitliche Weltmacht auf den Grund der Weltmeere beförderte und selbst den Grundstein für die britische Weltmacht legte.


Auch die ist aus der Position der Angegriffenen heraus (bis hin zum international organisierten Mordkomplott) zur siegreichen Kriegerin geworden. Für Livias These, dass Frauen gewaltgeneigter seien als Männer, geben Deine Beispiele allesamt nichts her. Dazu müsste man schon nach historischen Beispielen für Kriege suchen, die der bzw. die Verantwortliche ohne zwingenden Grund als Selbstzweck vom Zaun gebrochen hat. Besonders verantwortungslos waren u. a. die Planer beider Weltkriege. Da sehe ich aber keine weibliche Beteiligung.

Das habe ich geschrieben, meiner Meinung nach habe ich nicht geschrieben dass Frauen gewalttätiger sind als Männer.
Ich bin froh dass diese Amerikanische Dallas Soap endlich ein Ende hat. Clinton ist weg und das freut mich ganz besonders. Frauen in der Politik verstehen es immer wieder, alles aufs Spiel zusetzen, Widmer-Schlumpf in der Schweiz, sie hat den Finanzplatz Schweiz ruiniert. Frau Merkel mit ihrer Flüchtlingspolitik, die ganz Europa zum Bedrängnis wurde.

Habe mich da falsch ausgedrückt ?

Wenn ich in der Schweiz unsere Bundesrätinnen so zur Brust nehme, bleibt da gar nichts übrig. Überheblich, Machtbesessen, Eifersüchtig auf Erfolg der Anderen. Bis jetzt haben sie nur Chaos angerichtet, die Ex-Bundesträtin Schweissfuss äh, Dreifuss hat unser Krankenkassensystem total ruiniert. Vor zwanzig Jahren bezahlte ich noch CHF 200.- im Monat für die Krankenasse, jetzt zwanzig Jahre später sind es fast CHF 500.- monatlich. Versprochen hat man uns aber dass die Prämien stabil bei CHF 200.- blieben.

Dreifuss’ falsches Vermächtnis
Mit der 1996 eingeführten Krankenversicherung sollten die Gesundheitskosten ­stabilisiert werden. Doch es kam anders.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/13629847

Doris Leuthard ruiniert das Stromabkommen und den wachsenden Verkehr mit immer mehr Abgaben, erreicht hat sie bis jetzt nichts als dass sie ihre grossen Augen immer mit Tropfen tränkt, damit sie recht gross bleiben. Die Sommaruga, die falsche Linke Italienerin, will die Umsetzung der Volksinitiative nicht umsetzen, weil es ihr nicht passt. Als die Bündnerbudesrätin Wider-Schlumpf ihr Büro räumen musste weil man sie abgewählt hatte, wollte die SVP ihr Mandat übernehmen, sie hat sich jedoch geweigert, sie wollte so weiterwursteln wie bisher. Die Kritiken sind Schweiz weit auch aus der Wirtschaft nicht mehr zu überhören.

Frauen leisten wahrhaftig einiges wenn sie an der Macht sind, das habe ich auch bei meiner langjährigen Arbeitszeit oft erfahren müssen.
Zuletzt geändert von Livia am Sa 12. Nov 2016, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Fr 11. Nov 2016, 20:02

Ich hatte das hier auch auf Außenpolitik bezogen:

Frauen in der Politik verstehen es immer wieder, alles aufs Spiel zusetzen


Schließlich setzt man die Existenz von Staaten in erster Linie durch Kriege aufs Spiel. Das kann man natürlich auch anders lesen, da hast Du sicher recht.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Do 26. Jan 2017, 12:32

Trump meint tatsächlich, er könne seine seltsame Mauer mit mexikanischem Geld finanzieren. Die hier aufgeführten "Erhebungsmethoden" haben allerdings m. M. n. eine Schwachstelle: soweit überhaupt völkerrechtlich legal, können die Mexikaner natürlich mit ähnlichen Abgaben kontern und Zölle auf Importe aus den USA erheben, Transfers von Gewinnen amerikanischer Investoren in den USA besteuern usw. usf.

Wenn man das miteinander verrechnet, kriegen die Amerikaner die 20 - 40 Milliarden für ihre Mauer in 100 Jahren nicht mit mexikanischem Geld finanziert.

Mexiko reagiert auf Trumps Mauerbau

Wie eine Kriegserklärung

Donald Trump leitet den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko ein - die Wut der Mexikaner ist groß. Intellektuelle, Aktivisten und Politiker fordern ihren Staatschef auf, seinen Besuch in Washington abzusagen - um der Würde willen.


(...)

Allerdings ist nicht ganz klar, wie Trump seine Drohung in die Tat umsetzen könnte. Er sprach davon, die Kosten von geschätzten acht bis zwölf Milliarden Dollar über Steuern auf die Auslandsüberweisungen derjenigen mexikanischen Migranten zu finanzieren, die ohne gültige Papiere in den USA leben - vergangenes Jahr haben alle in den USA lebenden Mexikaner insgesamt rund 25 Milliarden Dollar an die Angehörigen daheim überwiesen. Experten gehen davon aus, dass der Bau der Mauer deutlich teurer wird, als von Trump geschätzt - sie rechnen mit bis zu 40 Milliarden Dollar.

Ferner will er die Visagebühren für Mexikaner drastisch erhöhen. Außerdem sollen die Strafzölle, die er für in Mexiko gefertigte und in die USA exportierte Produkte erheben will, für die Zahlung herhalten. Letzteres wäre eine klare Verletzung der Regeln der Nordamerikanischen Freihandelszone Nafta, die Trump ohnehin neu verhandeln will. Zumindest gegen die Strafzölle könnte Mexiko rechtlich vorgehen.

(...)


http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 31760.html

Abgesehen davon kann ich mir eine Mauer, die man nicht mit (Strick-) Leitern oder Seilen überwinden kann, praktisch gar nicht vorstellen. Mit dem gleichen Geld könnte man die Grenze wahrscheinlich sehr viel besser schützen, wenn man es in einige Tausend zusätzlich Stellen für Grenzbeamte investieren würde.
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