Schweiz

Ein Unterforum für rechtsvergleichende Themen

Re: Schweiz

Beitragvon DJ_rainbow » Mo 10. Sep 2012, 19:33

Die Schweiz ist für den obrigkeitshörigen Dumpfbacken-Teutonen eh immer schuld:

1. Zwingen sie die reichen Deutschen zur Steuerhinterziehung, mit vorgehaltener Waffe quasi.
2. Haben sie ein System direkter Demokratie aufgebaut, das in der Lage ist, die Entscheidungen der Politik zu kippen und zu rationalisieren / zu verbessern.
3. Für den deutschen Politiker sowieso, weil der nicht gewillt ist, in der Oase ein Problem der Wüste zu sehen.

Usw. usf.

Ihr habt eh keine Chance - also nutzt sie!

:mrgreen:
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

Modi bei http://www.radio-xtream.de

Bild
DJ_rainbow
Administrator
 
Beiträge: 767
Registriert: Di 16. Dez 2008, 21:28

Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Di 11. Sep 2012, 11:20

DJ_rainbow hat geschrieben:2. Haben sie ein System direkter Demokratie aufgebaut, das in der Lage ist, die Entscheidungen der Politik zu kippen und zu rationalisieren / zu verbessern.


Schon, aber nicht in Deutschland. Was in Deutschland an staatsfinanzierter Infrastruktur und Bildung kostenlos zur Verfügung gestellt wird und wer von den Leuten, die damit einen Haufen Kohle gemacht haben, wieviel in Gestalt von Steuern zurückzahlen muss, haben deutsche Wähler zu entscheiden und nicht die in der Schweiz. Wenn die Schweizer beschließen, dass die deutschen Absahner zu viel Steuern bezahlen und dass man ihnen bei Steuerhinterziehungen behilflich sein soll, ist das eine vermessene Einmischung in innere Angelegenheiten Deutschlands und grob undemokratisch, weil die Deutschen, die weiterhin in Deutschland Steuern zahlen und den Absahnern kostenlose Infrastruktur zur Verfügung stellen, nicht über die in der Schweiz beschlossene Befreiung von der Rückzahlungspflicht mitbestimmen dürfen.

Das ist ungefähr so demokratisch, als wenn die Mehrheit der Belegschaft der Firma A beschließt, nachts in die Räumlichkeiten der Konkurrenzfirma B einzubrechen, das Materiallager zu entwenden und die ersparten Aufwendungen für Materialeinkäufe der eigenen Firma für Lohnerhöhungen zu verwenden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 28102
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

Re: Schweiz

Beitragvon DJ_rainbow » Di 11. Sep 2012, 11:27

Und über das Steuersystem der Schweiz entscheidet ganz allein die Schweiz und niemand sonst.
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

Modi bei http://www.radio-xtream.de

Bild
DJ_rainbow
Administrator
 
Beiträge: 767
Registriert: Di 16. Dez 2008, 21:28

Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Di 11. Sep 2012, 11:36

DJ_rainbow hat geschrieben:Und über das Steuersystem der Schweiz entscheidet ganz allein die Schweiz und niemand sonst.


Wenn sie das Bankenrecht der Schweiz auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung in anderen Ländern ausrichten, mischen sie sich von außen in deren Steuersysteme ein.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 28102
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Di 11. Sep 2012, 14:52

Alex schrieb
Wenn sie das Bankenrecht der Schweiz auf Beihilfe zur Steuerhinterziehung in anderen Ländern ausrichten, mischen sie sich von außen in deren Steuersysteme ein.


Es gibt kein Gesetz das verbietet sein Guthaben in einem anderen Land anzulegen. Was die Presse und auch Medien in diesem Sinne angerichtet haben, gleicht einem Rufmord, der bewusst betrieben wird. Bankrecht auf Beihilfe für Steuerhinterziehung gibt es hier gar nicht.

Interview mit Axel Weber „Die UBS unterstützt keine Steuerhinterziehung“

16.08.2012, 17:05 Uhr, aktualisiert 16.08.2012, 18:33 Uhr

exklusiv Als Verwaltungsratspräsident der Schweizer Großbank UBS kämpft Ex-Bundesbankpräsident Axel Weber darum, das Institut in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Zum Steuerstreit mit Deutschland hat er eine klare Meinung.

Zürich. UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber wehrt sich gegen die jüngsten Vorwürfen gegen die Schweizer Großbank zur Steuerhinterziehung. „Die UBS hilft keinem Kunden dabei, sich Steuerpflichten zu entziehen“, sagte Weber im Interview mit dem Handelsblatt (Freitagsausgabe). Die UBS verpflichte alle ihre Mitarbeiter im grenzüberschreitenden Vermögensverwaltungsgeschäft, die gesetzlichen Grundlagen einzuhalten. „Wer dagegen verstößt, wird hart sanktioniert. In diesem Punkt gibt es bei mir null Toleranz“, betonte der frühere Bundesbank-Präsident Weber.

Im Gespräch mit dem Handelsblatt bezog Weber erstmals öffentlich Stellung zu den jüngsten Vorwürfen. Nach Aussage von Weber habe man „die Vorgänge intern sehr sorgfältig geprüft“. Dazu habe es auch Gespräche mit den zuständigen Vorständen der UBS gegeben. „Wir haben eine klare Aussage von Jürg Zeltner, dem Leiter unseres globalen Vermögensverwaltungsgeschäfts: UBS leistet keine Unterstützung bei Steuerhinterziehung. Wir helfen nicht dabei mit, das deutsch-schweizerische Steuerabkommen zu hintergehen“, sagte Weber.

Bisher lägen der UBS keine Erkenntnisse vor, die die Vorwürfe, die man bisher nur aus der Presse kenne, stützen. „In einem so großen Institut wie der UBS kann man nie Fehlverhalten Einzelner kategorisch ausschließen. Sollte dies der Fall sein, gilt für UBS eine Null-Toleranz-Politik, bis hin zur fristlosen Entlassung“, sagte Weber weiter.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 09844.html


Weber beteuerte zudem, die Bank helfe nicht mit, das Steuerabkommen zwischen der Schweiz und Deutschland zu hintergehen. Die UBS unterstütze das Abkommen. Damit könnten die Probleme der Vergangenheit gelöst werden: «Es ist der richtige Weg, endlich einen Schlussstrich unter die Vergangenheit zu ziehen.»

Weber äusserte sich zudem zur Rolle der UBS in der Libor-Affäre. Er verneinte, dass die Bank Gespräche mit den Behörden über einen Vergleich führe.

Die Bank habe mögliche Beeinflussungen intern untersucht, so Weber. Die Untersuchungen deckten die Zeit von 2005 bis 2010 ab. «Wir haben disziplinarische und organisatorische Konsequenzen gezogen», erklärte er, ohne konkretere Angaben dazu zu machen. (SDA)

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/ubs ... 01143.html

Axel Weber ist ein Experte im Bankwesen. Man glaubt seinen Aussagen, ich auch. Er hat weiter ausgesagt, dass nach dem Besuch von Borjan in der Schweizer Arena keine Gelder von Deutschen Sparer abgezogen wurden. Man hat die Kunden beruhigt und von der Unwahrheit überzeugen können.
Zuletzt geändert von Livia am Di 11. Sep 2012, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
Benutzeravatar
Livia
 
Beiträge: 12595
Registriert: Fr 5. Aug 2011, 11:30
Wohnort: Schweiz

Re: Schweiz

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 11. Sep 2012, 15:08

Ich hab nicht viel ahnung davon also ich halte mich da schön raus ;)

Das war das Wort zum Dienstag :D
Benutzeravatar
Sonnenschein+8+
 
Beiträge: 13965
Registriert: Fr 8. Apr 2011, 13:52
Wohnort: irgendwo in Deutschland ;)

Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Di 11. Sep 2012, 16:29

Livia hat geschrieben:Man hat die Kunden beruhigt und von der Unwahrheit überzeugen können.


Das glaube ich gerne. Kunden von der Unwahrheit zu überzeugen ist eine der wesentlichen Fertigkeiten des Bankerhandwerks. ;)

Die Wahrheit ist, dass das Schweizer Bankenrecht das Verstecken der Beute aus bereits begangenen Steuerhinterziehungen ermöglicht und dass das auch so gewollt ist. Da viele dieser Straftaten so erst kalkulierbar werden, ist das Beihilfe zu den gegenwärtige und zukünftigen Steuerhinterziehungen oder zumindest Begünstigung.

Übrigens geht es bei dem gegenwärtigen Streit zwischen der CDU und der SPD zu diesem Thema darum, dass das Steuerabkommen nur die Hinterziehung der Steuern für die Erträge des in der Schweiz gebunkerten Kapitals betrifft, nicht aber die in der Vergangenheit in Deutschland hinterzogenen Steuern, aus denen das Kapital überhaupt erst entstanden ist. Dabei geht es aber um viel mehr Geld als bei den Steuer für die in der Schweiz entstehenden Zinsansprüche. Auf diese viel größeren Summen will die gegenwärtige deutsche Regierung mit dem Steuerabkommen endgültig verzichten und die Steuerhinterzieher vor strafrechtlicher Verfolgung schützen. Daten sollen ja nach Inkrafttreten des Abkommens nicht mehr angekauft werden - jedenfalls, wenn sich die SPD - regierten deutschen Bundesländer daran halten.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 28102
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 12. Sep 2012, 08:19

Alex schrieb
Übrigens geht es bei dem gegenwärtigen Streit zwischen der CDU und der SPD zu diesem Thema darum, dass das Steuerabkommen nur die Hinterziehung der Steuern für die Erträge des in der Schweiz gebunkerten Kapitals betrifft, nicht aber die in der Vergangenheit in Deutschland hinterzogenen Steuern, aus denen das Kapital überhaupt erst entstanden ist. Dabei geht es aber um viel mehr Geld als bei den Steuer für die in der Schweiz entstehenden Zinsansprüche. Auf diese viel größeren Summen will die gegenwärtige deutsche Regierung mit dem Steuerabkommen endgültig verzichten und die Steuerhinterzieher vor strafrechtlicher Verfolgung schützen. Daten sollen ja nach Inkrafttreten des Abkommens nicht mehr angekauft werden - jedenfalls, wenn sich die SPD - regierten deutschen Bundesländer daran halten.


Ich weiss das, dass es im Steuerabkommen auch um die Vergangenheit gehen soll. Diese grösseren Summen ? Welche Summen, wann hat eine Bank öffentlich gemacht, wieviel Geld von ihren Anleger deponiert sind ? Das weiss niemand und es sind einfach nur Spekulationen welche vor allem von der Presse verbreitet werden. Die linken Politiker hier in der Schweiz sind die grössten Lügner, wahrschein aber auch in Deutschland. ;)

Das glaube ich gerne. Kunden von der Unwahrheit zu überzeugen ist eine der wesentlichen Fertigkeiten des Bankerhandwerks.


Man konnte die Kunden davon überzeugen, dass sie sich nicht selbst anzeigen müssen, weil gar keine Bankdaten das Bankhaus verlassen hatten. Im Gegensatz zur Aussage von Borjan, welcher nur bluffte und noch mehr Unfrieden im bereits schlechten Verhältnis stiftete. Nicht die Fertigkeiten des Bankerhandwerks sind am Pranger, vielmehr sind es die Presse und die Linken in Deutschland. Dass man von unseren Banken eine so schlechte Meinung vertreten kann, ist höchst fraglich und lässt mich immer wieder erstaunen.

Welche Bank in Deutschland hat eine saubere Weste ? Wenn man das Geldwäschereigesetz einhalten würde wie das in der Schweiz schon viele Jahre gemacht wird, wären viele grossen Probleme in Deutschland längst gelöst.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
Benutzeravatar
Livia
 
Beiträge: 12595
Registriert: Fr 5. Aug 2011, 11:30
Wohnort: Schweiz

Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 13. Sep 2012, 09:12

8337702,300.jpg
8337702,300.jpg (11.59 KiB) 13683-mal betrachtet


Mann bei Polizeikontrolle in Schwyz getötet - Grossfahndung läuft

Bei der Kontrolle eines gestohlenen Autos in Rickenbach SZ ist am Mittwochmorgen ein 24-jähriger Moldawier getötet worden. Nach dem Mann war gefahndet worden. Sein Begleiter ist seither auf der Flucht.

Die Schwyzer Behörden informierten am Mittwochnachmittag zu dem Zwischenfall. Die Polizei hatte einen Hinweis auf ein in einem andern Kanton gestohlenes Auto erhalten.

Als sie das Fahrzeug am Morgen um sechs Uhr auf der Ibergereggstrasse in Rickenbach kontrollieren wollte, kam es zur "mutmasslichen Schussabgabe" durch die Polizei, wie Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei mitteilten.

Dabei wurde ein Moldawier getötet, der in der Schweiz zur Fahndung ausgeschrieben war. Weshalb der Mann zur Fahndung ausgeschrieben war, wollte die Polizei nicht sagen. Bei der Kontrolle konnte der Begleiter des Moldawiers flüchten. Die Identität dieses Mannes ist der Polizei nicht bekannt.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,6 ... chtes/sda/

Dem Polizisten wird mit Sicherheit ein Verfahren angehängt und der Moldawier kommt mit einer milden Strafe davon, sofern man ihn erwischt. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
Benutzeravatar
Livia
 
Beiträge: 12595
Registriert: Fr 5. Aug 2011, 11:30
Wohnort: Schweiz

Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 13. Sep 2012, 09:15

8336518,300.jpg
8336518,300.jpg (21.13 KiB) 13690-mal betrachtet


Im Zoo Basel gibt es mit Jari Nachwuchs bei den Panzernashörnern

Bei den Panzernashörnern im Zoo Basel hat es Nachwuchs gegeben: Die 19-jährige Quetta hat diese Woche Jari, einen kräftigen Buben, zur Welt gebracht. Vater ist der 18-jährige Bulle Jaffna.

Jari kam am Montagabend kurz vor halb neun Uhr zur Welt. Die Geburt sei sehr schnell gegangen und es habe keinerlei Komplikationen gegeben, sagte Kuratorin Friederike von Houwald am Mittwoch vor den Medien.

Die problemlose Geburt freut die Tierärztin umso mehr, als Quetta vor zwei Jahren eine Totgeburt erlitten hatte. Zudem konnte Quetta vor acht Jahren ihr erstes Baby nicht säugen, weil sie zu wenig Milch hatte. Die 2004 geborene Baatschi musste deshalb mit der Flasche aufgezogen werden.

Mit Quetta und Jari scheint nun Alles in bester Ordnung zu sein. Das rund 60 Kilo schwere Baby stand nach Angaben von Houwalds schon kurz nach der Geburt auf, was auf eine gute Gesundheit hinweise. Auch das Trinken klappte von Anfang an.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/26,6 ... chtes/sda/

:)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
Benutzeravatar
Livia
 
Beiträge: 12595
Registriert: Fr 5. Aug 2011, 11:30
Wohnort: Schweiz

VorherigeNächste

Zurück zu Verfassungsrecht international

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste