Ukraine

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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » So 18. Feb 2024, 15:59

Die Ukrainer haben nachhaltig die Schnauze von dem byzantinischen Machtverständnis Moskauer Imperialisten voll und werden sich auf keinen Fall ergeben.


Moin!
Werter Alex!
Nichts gegen Deine Überzeugung! Das muss jeder Beobachter selber wissen.
Letzte Reserven der Verteidiger eingekesselt; Elitebrigade Asow unter Druck :roll: . Der schwierige Kampf um Evakuierungskorridore usw....usw...In Awdijiwka sind die ukrainischen Truppen auf dem Weg, von russischen Streitkräften vollständig eingekesselt zu werden. An der engsten Stelle ist der noch verbliebene Hals des nun fast geschlossenen Kessels nur noch 3,3 Kilometer breit. Das Ergebnis dieses Krieges stand von Anfang an fest. Es hätte vor 2 Jahren Frieden geben können. Aber es durfte nicht sein, weil man Russland schwächen wollte. Jetzt steht man da und es hat nichts funktioniert.
Wie im Irak und Afghanistan… wo im Gegensatz zu Ukraine hunderttausende Zivilisten ermordet wurden…
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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » So 18. Feb 2024, 17:52

Staber hat geschrieben:
Die Ukrainer haben nachhaltig die Schnauze von dem byzantinischen Machtverständnis Moskauer Imperialisten voll und werden sich auf keinen Fall ergeben.


Moin!
Werter Alex!
Nichts gegen Deine Überzeugung! Das muss jeder Beobachter selber wissen.
Letzte Reserven der Verteidiger eingekesselt; Elitebrigade Asow unter Druck :roll: . Der schwierige Kampf um Evakuierungskorridore usw....usw...In Awdijiwka sind die ukrainischen Truppen auf dem Weg, von russischen Streitkräften vollständig eingekesselt zu werden. An der engsten Stelle ist der noch verbliebene Hals des nun fast geschlossenen Kessels nur noch 3,3 Kilometer breit. Das Ergebnis dieses Krieges stand von Anfang an fest. Es hätte vor 2 Jahren Frieden geben können. Aber es durfte nicht sein, weil man Russland schwächen wollte. Jetzt steht man da und es hat nichts funktioniert.
Wie im Irak und Afghanistan… wo im Gegensatz zu Ukraine hunderttausende Zivilisten ermordet wurden…

Moin Staber, ja-
warum hat man sich nicht rechtzeitig zurückgezogen um sich später neu aufzustellen? Stattdessen werden die dortigen Reserven verheizt. Jetzt ist ein Rauskommen nur schwer möglich, wenn sie eingekesselt sind. Und Scholz gibt in München eine weitreichende Sicherheitsverpflichtung ab, ohne Zustimmung des Parlaments? :?
Versteht mich bitte nicht falsch: Russland hat die Ukraine überfallen und nicht umgekehrt. Aber ist es der Donbass wert, den Frieden in Europa aufs Spiel zu setzen und eine Katastrophe zu riskieren?
Wenn der Westen aufhört Waffen zu liefern, hat die Ukraine verloren. So viel ist klar. Aber sollten wir nicht selbst erst an uns denken und unsere Waffenbestände auffüllen, damit wir im Ernstfall nicht nur für ein paar Stunden verteidigungsbereit sind?
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » So 18. Feb 2024, 19:38

Selenskyj hat gegen den Rat des mittlerweile entlassenen Oberbefehlshabers Saluschnyj an der langen Front zu viel auf einmal erreichen wollen, dabei Kräfte verzettelt und die gescheiterte Offensive zu spät abgebrochen. Das ist tragisch für die Ukraine, aber noch lange keine Entscheidung. Die Russen hatten zuvor noch ganz anders Federn gelassen.

Was die "hunderttausende ermordeten Zivilisten" im Irak und in Afghanistan betrifft: Natürlich verursachen die schießwütigen Amerikaner regelmäßig mehr Kollateralschäden als notwendig, aber absichtliche Morde aus rein terroristischen Motiven mit anschließender Ordensverleihung an die Täter hat es insbesondere in der Ukraine gegeben, u. a. in Butscha.

Übrigens hatte der ehemalige Oberst und heutige Brigadegeneral Klein seinerzeit in Kundus bei den Amerikanern einen Luftangriff mit 5 gelenkten Bomben auf die beiden entführten Tanklaster angefordert. Die Amerikaner haben sich dann aber entschieden, nur zwei Bomben abzuwerfen, eine für jeden Laster. Eine mangelhafte Rücksichtnahme auf mögliche Kollateralschäden ist also keine ausschließlich amerikanische Spezialität.
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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Mo 19. Feb 2024, 11:23

Wie geht es weiter nach dem Fall Awdijiwka?
Das ist doch die Frage !
Ich sag es mal so ,wie es weiter geht..... ist recht simpel. Russland wird weiterhin angreifen, bis deren subjektiven Ziele erreicht sind und die Ukraine wird weiterhin alles in ihren Möglichkeiten stehende versuchen, um Russland dabei zu hindern. Das ist auch ihr gutes Recht.
Nur eben mit Hunderttausende Tote mehr, vermutlich Millionen Versehrter, einem zerstörten Land plus zerstörter Umwelt später. Ein paar haben sich auf Kosten von Zigmillionen die Brieftaschen vollgemacht und die selben Zigmillionen sind mehrheitlich sogar so blöd, dass sie das noch toll finden.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Mo 19. Feb 2024, 16:56

Staber hat geschrieben:Ein paar haben sich auf Kosten von Zigmillionen die Brieftaschen vollgemacht und die selben Zigmillionen sind mehrheitlich sogar so blöd, dass sie das noch toll finden.


Die Vielzahl der seit Kriegsbeginn ermordeten Oligarchen lässt eher vermuten, dass es in diesem Krieg nicht um die Bereicherung einiger weniger Leute geht. Für die Geldsäcke sind die kriegsbedingten Störungen des freien Welthandels wohl eher hinderlich.
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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Di 20. Feb 2024, 12:01

Die Koalitionsfraktionen fordern "weitreichende Waffensysteme" für die Ukraine

https://www.zeit.de/politik/2024-02/koa ... nlieferung

Moin!
Da der Krieg in der Ukraine offensichtlich verloren ist und also auch der gesamte Einsatz der EU und Deutschlands null und nichtig, steigern sich die deutschen politischen Akteure in immer größere Waffenphantasien. Man nennt das sunken cost Syndrom (Versunkene-Kosten-Falle) und es schaden den Bürgern des Landes.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Di 20. Feb 2024, 15:23

Wenn der Krieg verloren wäre, hätte die Internationale Unterstützung der Ukraine nur unnütz die Zahl der Kriegstoten auf beiden Seiten erhöht.

Dieses Ergebnis ist aber m. M. n. noch lange nicht offensichtlich. Es gibt Unterstützer, die jetzt erst auf das von Anfang an nötige Ausmaß von Waffenlieferungen aufdrehen, allen voran Dänemark:

https://www.spiegel.de/ausland/daenemar ... 202990d767

Da ist insgesamt noch sehr viel Luft nach oben. Einige technisch der russischen Ausrüstung überlegene Waffensysteme sind bekanntlich zwecks Meidung einer Eskalation des Krieges nicht oder nur in bescheidenem Umfang geliefert worden. Wenn sich die ukrainischen Truppen sehr weit zurückziehen müssten, würde sich das vor einem völligen Zusammenbruch sehr wahrscheinlich dramatisch ändern.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Do 29. Feb 2024, 10:03

Hinsichtlich der Waffenlieferungen quatschen in Deutschland mittlerweile alle Schlaumeier aneinander vorbei:

https://web.de/magazine/politik/politis ... t-39376680

Wenn da nicht bald eine klare Linie hineinkommt, ist die Ukraine womöglich wirklich verloren und die ganze teure Unterstützung hat nur sinnlos Tote gekostet. :evil:
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Re: Ukraine

Beitragvon Uel » So 3. Mär 2024, 20:35

Wenn da nicht bald eine klare Linie hineinkommt, ist die Ukraine womöglich wirklich verloren und die ganze teure Unterstützung hat nur sinnlos Tote gekostet. :evil:


Hallo Alex, die Sache ist von Anfang an vermurkst, da kommt keine klare Linie mehr rein.

Nach Zbigniew Brzezinskis These der USA als einzige Weltmacht werden die Anderen, die sich auch zum Kreis der "möchte gern Weltmächte" zählen, wohl eher weltweit zusammen halten, um in die Suppe der Einzigartigkeit zu spucken.

Warum distanzieren sich alle BRICS-Staaten von der Ukraine-Problematik, sogar die als gemäßigte Demokratien eingeschätzten Brasilien, Südafrika und Indien? Weil sie die Schnautze voll haben von der einziartigen Weltmacht und ihrem abhängigen Anhang.

Wenn nach Brzezinski die Zugehörigkeit der Ukraine zum Westen über den Abstieg Russlands entscheidet, dann gibt es für Russland nur 4 Möglichkeiten: Wiedereingliederung der Ukraine, - Zerteilung West und Ost, - Neutralität oder - nachhaltige Zerstörung sämtlicher Infrastuktur und Vermienung der Ackerflächen***.

Hätten die Amerikaner doch nur nicht den Mund so voll genommen und leben und leben lassen praktiziert.

Ich zitiere einen der erfolgreichsten deutschen Diplomaten und Politiker, der zusammen mit Brandt den Weg zur deutschen Einheit vorbereitete: »Wenn ein Politiker anfängt, über Werte zu schwadronieren, anstatt seine Interessen zu benennen, wird es höchste Zeit, den Raum zu verlassen.« Egon Bahr

Nun aber verteidigt die Ukraine angeblich die Werte des Westens, das auch noch in der Mitte Europas. Entweder hat man in Erdkunde nicht aufgepasst oder man phantasiert schon bis Wladiwostok.




*** wichtig, weil der Wiederaufbau aus eigenen Mitteln nur durch die Anschubfinanzierung aus Lebensmittelexporten starten kann.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Mär 2024, 12:26

Der Bundeskanzler gerät wegen seiner zweifelhaften Begründung für die Nichtlieferung von Taurus unter Druck:

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... druck.html

Ich will mich nicht unbedingt zum Anwalt der Regierung machen, aber ich halte die Vorwürfe für ziemlich unstimmig. Bei dem abgehörten Gespräch ging es ja gerade darum, dass die Ukrainer das Waffensystem nach einigen Monaten der Schulung eigener Soldaten vielleicht auch ohne die Anwesenheit deutscher militärischer Fachleute in der Ukraine alleine bedienen könnten.

Mit dem Gespräch sollte ein Briefing des Verteidigungsministers Pistorius vorbereitet werden. Die Begründung des Kanzlers für die Nichtlieferung entsprach also dem Wissensstand der Regierung zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung.
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