Kambodscha
Verfasst: Do 7. Aug 2014, 16:17
Die letzten noch lebenden Oberbonzen der Roten Khmer sind heute wegen der Verbrechen gegen das eigene Volk zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden:
http://www.tagesschau.de/ausland/khmer-urteil-101.html
Gegen diese Verbrechen hat die Weltgemeinschaft allerdings nichts unternommen. Ihre Macht haben die Roten Khmer erst verspielt, als sie sich mit dem militärisch überlegenen Nachbarstaat Vietnam angelegt haben. Die UNO hat dann auch noch eine Exilregierung unter Beteiligung Pol Pots anerkannt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Khmer
Urteil in Kambodscha
Lebenslang für Rote Khmer
Stand: 07.08.2014 06:39 Uhr
35 Jahre nach dem Ende ihrer Herrschaft hat ein kambodschanisches Gericht zwei ehemalige Anführer der Roten Khmer verurteilt. Der Ex-Propagandachef und der ehemalige Staatschef erhielten wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit lebenslange Haftstrafen.
(...)
Ein zweites Verfahren gegen die beiden heute Verurteilten hat jedoch bereits begonnen. In diesem Prozess geht es um die Vertreibung und Ermordung der vietnamesischen Minderheit in Kambodscha. Das Tribunal hatte das Verfahren in mehrere Teilprozesse aufgespalten, um möglichst schnell zu ersten Urteilen kommen zu können.
http://www.tagesschau.de/ausland/khmer-urteil-101.html
Gegen diese Verbrechen hat die Weltgemeinschaft allerdings nichts unternommen. Ihre Macht haben die Roten Khmer erst verspielt, als sie sich mit dem militärisch überlegenen Nachbarstaat Vietnam angelegt haben. Die UNO hat dann auch noch eine Exilregierung unter Beteiligung Pol Pots anerkannt:
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Entmachtung
Am 25. Dezember 1978 marschierten kommunistische Truppen des wiedervereinigten Vietnam nach von den Roten Khmer initiierten Grenzzwischenfällen in Kambodscha mit dem Ziel ein, das Pol-Pot-Regime zu stürzen und eine pro-vietnamesische Regierung zu installieren. Dies geschah schon im Januar 1979, indem die „Einheitsfront für nationale Rettung“ das Pol-Pot-Regime stürzte und als neuen Regierungschef Heng Samrin einsetzte, der drei Tage später die „Volksrepublik Kampuchea“ ausrief. Pol Pot zog sich in den Untergrund zurück, und Norodom Sihanouk ging neuerlich ins chinesische Exil. Verschiedene westliche Staaten, u. a. die Bundesrepublik und die USA, protestierten gegen den Einmarsch.
Die darauf folgende Guerilla-Taktik der Roten Khmer sowie die ständige Lebensmittelknappheit führten zur Massenflucht von Kambodschanern nach Thailand. Als Pol Pot im Juni 1982 mit seinen Roten Khmer und zwei nicht-kommunistischen Gruppen – der „Nationalen Front für ein unabhängiges, neutrales, friedliches und kooperatives Kambodscha“ (FUNCINPEC) von Norodom Sihanouk, sowie der antikommunistischen „Khmer People’s National Liberation Front“ des früheren Premierministers Son Sann – wieder unter der Leitung von Sihanouk im malaysischen Kuala Lumpur eine Exilregierung bildete, wurde diese von den Vereinten Nationen anerkannt. Die Staaten des Ostblocks, Indien und verschiedene Länder der Dritten Welt hingegen erkannten die neue Regierung unter Heng Samrin an.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Khmer