Todesstrafe für Homosexuelle

Hier werden Petitionen und Unterschriftensammlungen aller Art veröffentlicht, u. a. die der von uns unterstützten Parteien und Organisationen, die aktuell eine Unterstützerunterschrift für eine anstehende Wahl benötigen.

Todesstrafe für Homosexuelle

Beitragvon AlexRE » Mi 11. Mai 2011, 10:13

Derzeit versucht Avaaz, in einer 12 - Stunden - Aktion 1 Million Unterschriften zu sammeln, um die drohende Einführung der Todesstrafe für Homosexualität in Uganda abzuwenden:

http://www.avaaz.org/de/uganda_stop_homophobia_petition/?cl=1059033251&v=9056

Ich habe gerade unterschrieben.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Todesstrafe für Homosexuelle

Beitragvon maxikatze » Mi 11. Mai 2011, 10:43

Die Mail habe ich heute morgen auch bekommen und natürlich unterzeichnet.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Todesstrafe für Homosexuelle

Beitragvon Nachbar » Mi 11. Mai 2011, 13:15

Wie heißt es doch gleich? "Die Welt wird kleiner und bunter"

Hinrichtung wegen Homosexualität, man liest es und denkt, sich verlesen oder ein satirisches Blatt vor sich zu haben.
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Re: Todesstrafe für Homosexuelle

Beitragvon AlexRE » Fr 13. Mai 2011, 14:53

Scheinbar hat Herr Westerwelle ausnahmsweise mal was richtig gemacht:
http://www.queer.de/detail.php?article_id=13751

Er hatte maßgeblich damit zu tun, dass die Einführung der Todesstrafe für Homosexuelle in Uganda zunächst einmal auf Eis gelegt wurde.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Todesstrafe für Homosexuelle

Beitragvon maxikatze » Di 17. Mai 2011, 06:23

AlexRE hat geschrieben:Scheinbar hat Herr Westerwelle ausnahmsweise mal was richtig gemacht:
http://www.queer.de/detail.php?article_id=13751

Er hatte maßgeblich damit zu tun, dass die Einführung der Todesstrafe für Homosexuelle in Uganda zunächst einmal auf Eis gelegt wurde.




Er wäre als ugandischer Bürger selbst betroffen.
Heute früh habe ich von Avaaz eine Mail bekommen:

Liebe Freundinnen und Freunde,
Frank Mugisha und mehrere Menschenrechtsaktivisten übergeben unsere Petition vor der entscheidenden Sitzung an den Parlamentspräsidenten in Uganda.
Das Anti-Homosexualitätsgesetz in Uganda ist vom Tisch! Letzte Woche schien eine Mehrheit für das Gesetz sicher, doch nachdem wir 1.6 Millionen Unterschriften direkt an den Parlamentspräsidenten überreichten, unsere Regierungen mit tausenden von Telefonanrufen überschwemmten und die Medien über die Kampagne und die weltweite Empörung berichteten, haben die Abgeordneten das Gesetz nicht mehr behandelt.

Der Ausgang blieb bis zur letzten Minute ungewiss - religiöse Extremisten versuchten das Gesetz am Mittwoch durchzudrücken, und dann wurde am Freitag eine beispiellosen Krisensitzung einberufen. Doch beide Male reagierten wir innert Stunden. Ein riesengroßes Dankeschön an alle, die Unterzeichnet, angerufen und gespendet haben. Dank unserem Einsatz können jetzt tausende aufatmen und müssen sich nicht vor einer Hinrichtung fürchten, nur weil sie jemanden lieben.

Frank Mugisha, ein mutiger Anführer der Homosexuellenbewegung in Uganda sendet uns diese Botschaft:

"Tapfere ugandische LSBT-Aktivisten und Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sind zusammengestanden und konfrontierten dieses horrende Anti-Homosexualitätsgesetz. Die Unterstützung durch des Avaaz-Netzwerks hat den Ausschlag bei der Verhinderung des Gesetzesentwurfs gegeben. Weltweite Solidarität hat einen wesentlichen Unterschied gemacht."
Das Büro des Hohen Vertreters für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU schrieb an Avaaz:

"Vielen Dank! Wie Sie wissen wurde der Gesetzesentwurf heute morgen nicht dem Parlament unterbreitet. Zu einem großen Teil dank der intensiven Lobbyarbeit und den gemeinsamen Anstrengungen von Ihnen und anderen Vertretern der Zivilgesellschaft, der EU und anderen Regierungen, sowie unserer Delegation und den Botschaftern vor Ort."
Doch wir müssen auf der Hut sein. Es ist nicht auszuschließen, dass die radikalen Extremisten hinter diesem Gesetz versuchen werden den Entwurf erneut einzubringen.

Die Transformation der tiefliegenden Gründe für Ignoranz und Hass, die der Homophobie zugrunde liegen, ist eine langfristige Aufgabe - eine der großen Anliegen unserer Generation. Uganda wurde zur Frontlinie unserer Bemühungen und bekam ein kraftvolles Symbol. Dieser Erfolg wird vor allem an den Orten widerhallen, wo die Hoffnung dringend benötigt wird. Es zeigt sich, dass Güte, Liebe, Toleranz und Respekt gegen Hass und Ignoranz die Oberhand gewinnen können. Noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben!

Mit enormer Dankbarkeit und Respekt für diese großartige Gemeinschaft,

Ricken, Emma, Iain, Alice, Giulia, Saloni und das ganze Avaaz-Team
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Re: Todesstrafe für Homosexuelle

Beitragvon AlexRE » Di 17. Mai 2011, 07:04

"Vielen Dank! Wie Sie wissen wurde der Gesetzesentwurf heute morgen nicht dem Parlament unterbreitet. Zu einem großen Teil dank der intensiven Lobbyarbeit und den gemeinsamen Anstrengungen von Ihnen und anderen Vertretern der Zivilgesellschaft, der EU und anderen Regierungen, sowie unserer Delegation und den Botschaftern vor Ort."


Das ist doch mal eine erfreuliche Nachricht. Ein ganz klein wenig haben wir hier auch zu dem Erfolg beigetragen. :)
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