Grundgesetz-Aktivierer

Mein Newsletter von Anna Schneider:

>>Anna Schneider ist so frei<<

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Jedenfalls funktioniert wie bereits erwähnt auch in der deutschen Welt momentan recht wenig, die Deutsche Bahn fährt statt verspätet streikbedingt wieder einmal gar nicht, und auch die Möglichkeit, mit einem Flugzeug zu fliehen, ist dieser Tage von der Gnade des Lufthansapersonals oder der jeweiligen Sicherheitskräfte abhängig. Das Blöde dabei ist, dass man eigentlich gar nicht weiß, wohin mit seinem Frust und Ärger. Klar mögen einige Forderungen etwa der Bahn-Angestellten gerechtfertigt sein, doch es bedarf schon einer gewissen geistigen Flexibilität, die hart an Dreistigkeit grenzt, um sein Verlangen nach einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich auf dem Rücken aller anderen austragen zu wollen. Wenn, dann soll es eben allen schlecht gehen, kollektivistische Weltschmerzumverteilung, quasi.

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Ihre

Anna Schneider
WELT Chefreporterin Freiheit

Klar mögen einige Forderungen etwa der Bahn-Angestellten gerechtfertigt sein, doch es bedarf schon einer gewissen geistigen Flexibilität, die hart an Dreistigkeit grenzt, um sein Verlangen nach einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich auf dem Rücken aller anderen austragen zu wollen.

Wie sollen Arbeitnehmer denn ohne Streikrecht GERECHTFERTIGTE Forderungen durchsetzen? Auch unter Liberalen / Libertären gibt es blindwütige Ideologen und Fanatiker. Diese Autorin hier scheint in die Kategorie zu gehören.

AlexRE hat geschrieben:

Klar mögen einige Forderungen etwa der Bahn-Angestellten gerechtfertigt sein, doch es bedarf schon einer gewissen geistigen Flexibilität, die hart an Dreistigkeit grenzt, um sein Verlangen nach einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich auf dem Rücken aller anderen austragen zu wollen.

Wie sollen Arbeitnehmer denn ohne Streikrecht GERECHTFERTIGTE Forderungen durchsetzen? Auch unter Liberalen / Libertären gibt es blindwütige Ideologen und Fanatiker. Diese Autorin hier scheint in die Kategorie zu gehören.

Wie soll die Bahn die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich einführen, wenn das Personal fehlt? Okay, kann man machen. Mal sehen wie lange das gut geht. Wenn Lokführer 35 Stunden wöchentlich arbeiten, werden noch mehr Züge ausfallen, weil das erforderliche Personal nicht vorhanden ist, die die Lücke ausfüllen.. Krankenstand und Urlaub muss auch berücksichtigt werden.
Es wird dann letzten Endes auch an Fahrgästen fehlen, und das bedeutet fehlende Einnahmen. Das ist ein Teufelskreis.

Wann stellt Weselski die nächste Forderung nach einer 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich auf? Wo soll das hinführen?

Wenn die Bahn nicht mehr die schlechtesten Arbeitsbedingungen und Löhne in Westeuropa anbietet (und gleichzeitig versagenden Vorstandsbonzen fette Boni zahlt), werden sich da auch wieder genug Leute bewerben. Das ist im Moment nämlich auch nicht gesichert.

Die müssen streiken, sonst sie sie im bundesdeutschen Schweinesystem einfach nur Opfer.

maxikatze schrieb:

Wie soll die Bahn die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich einführen, wenn das Personal fehlt? Okay, kann man machen. Mal sehen wie lange das gut geht. Wenn Lokführer 35 Stunden wöchentlich arbeiten, werden noch mehr Züge ausfallen, weil das erforderliche Personal nicht vorhanden ist, die die Lücke ausfüllen.. Krankenstand und Urlaub muss auch berücksichtigt werden.
Es wird dann letzten Endes auch an Fahrgästen fehlen, und das bedeutet fehlende Einnahmen. Das ist ein Teufelskreis.[/

Wann stellt Weselski die nächste Forderung nach einer 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich auf? Wo soll das hinführen?

AlexRE hat geschrieben:Wenn die Bahn nicht mehr die schlechtesten Arbeitsbedingungen und Löhne in Westeuropa anbietet (und gleichzeitig versagenden Vorstandsbonzen fette Boni zahlt), werden sich da auch wieder genug Leute bewerben. Das ist im Moment nämlich auch nicht gesichert.

Die müssen streiken, sonst sie sie im bundesdeutschen Schweinesystem einfach nur Opfer.

Das Streikrecht will ich keinesfalls in Frage stellen. Nur - es ist an der Zeit, dass der Gewerkschaftsboss von seinen Maximalforderungen etwas abrückt. Sonst wird das nichts.

maxikatze hat geschrieben:maxikatze schrieb:

Wie soll die Bahn die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich einführen, wenn das Personal fehlt? Okay, kann man machen. Mal sehen wie lange das gut geht. Wenn Lokführer 35 Stunden wöchentlich arbeiten, werden noch mehr Züge ausfallen, weil das erforderliche Personal nicht vorhanden ist, die die Lücke ausfüllen.. Krankenstand und Urlaub muss auch berücksichtigt werden.
Es wird dann letzten Endes auch an Fahrgästen fehlen, und das bedeutet fehlende Einnahmen. Das ist ein Teufelskreis.

Wann stellt Weselski die nächste Forderung nach einer 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich auf? Wo soll das hinführen?

AlexRE hat geschrieben:Wenn die Bahn nicht mehr die schlechtesten Arbeitsbedingungen und Löhne in Westeuropa anbietet (und gleichzeitig versagenden Vorstandsbonzen fette Boni zahlt), werden sich da auch wieder genug Leute bewerben. Das ist im Moment nämlich auch nicht gesichert.

Die müssen streiken, sonst sie sie im bundesdeutschen Schweinesystem einfach nur Opfer.

Das Streikrecht will ich keinesfalls in Frage stellen. Nur - es ist an der Zeit, dass der Gewerkschaftsboss von seinen Maximalforderungen etwas abrückt. Sonst wird das nichts.

Solange noch ein signifikanter Abstand zu dem in Westeuropa üblichen und für diesen anspruchsvollen Job angemessenen Gehaltsnivau aufgeholt werden muss, besteht überhaupt kein Grund, von den aktuellen Forderungen abzurücken:

https://m.focus.de/finanzen/news/gewerk ... 63416.html

Die Bonzokratie kann ja in den nächsten Jahren vorübergehend von Millionenboni für ihre (keinerlei Leistung erbringenden) Parteisoldaten im DB - Vorstand abrücken und so die zusätzlichen Kosten für angemessene Lokführer - Gehälter erwas abfedern.

Am Dienstag geht der Bahnstreik weiter. Das Ultimatum der GdL, die ein neues Angebot der Bahn gefordert hatte, ist heute um 18 Uhr ergebnislos abgelaufen:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... g-100.html

AlexRE hat geschrieben:Am Dienstag geht der Bahnstreik weiter. Das Ultimatum der GdL, die ein neues Angebot der Bahn gefordert hatte, ist heute um 18 Uhr ergebnislos abgelaufen:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... g-100.html

Moin!
Der erfrischend unsympathische W. sorgt dafür, dass es Lokführer bald nicht mehr geben wird. Längst kann die Technik sie ersetzen. Das wird er auch wissen, aber ein letztes mal Machtspielchen auszukosten, wird ihm wohl wichtiger sein.
Andersherum sollte der Bahnvorstand mal in sich gehen, mehr Personal zu besseren Konditionen ausbilden, gut finanzierbar mit einer Kürzung der Vorstandsvergütung, ist bei dem Gesamtmurks der Bahn viel zu hoch.

Staber hat geschrieben:Das wird er auch wissen, aber ein letztes mal Machtspielchen auszukosten, wird ihm wohl wichtiger sein.

Ohne jedes "Machtspielchen" müssten die meisten Lokführer mittlerweile mit Bürgergeld aufstocken, während ihre Kollegen in westeuropäischen Nachbarländern wegen der anspruchsvollen Tätigkeit überdurchschnittlich verdienen.

Insbesondere die Forderung nach einer 35 - Stunden - Woche halte ich für berechtigt. Ein Job, in dem man zu jeder Sekunde 100 %ig konzentriert sein muss, um nicht viele Menschenleben zu gefährden (das auch noch im Schichtdienst), ist nichts für brave Opferlämmer. Ich bin froh, dass die sich nicht jede schäbige Ausbeutung gefallen lassen.

Ich bin froh, dass die sich nicht jede schäbige Ausbeutung gefallen lassen.

Moin!
Nach der Aussage nehme ich an ,das Du motorisiert bist und nicht auf dem Bahnhof
herumhängen musst, um zur Arbeit zu kommen.
Weselsky berauscht sich an seinem eigenen Populismus.
Ein Stück aus dem Tollhaus.