Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

So langsam reichts mit dem Briten-Irrsinn

Beitragvon Excubitor » Sa 19. Okt 2019, 19:46

FOCUS ONLINE Politik - "Reaktionen aus Brüssel - „Verschiebung und Verwirrung“: Neues Brexit-Chaos lässt die EU verzweifeln"
https://www.focus.de/politik/ausland/re ... 52884.html

FICUS ONLINE Politik - "Brexit im News-Ticker - "Keine Entscheidung zum Brexit-Deal - Abgeordnete nehmen umstrittenen Antrag an"
https://www.focus.de/politik/ausland/br ... 52542.html

Kommentar
Man braucht in der Eu nicht zu jammern, sondern ist aufgrund der vielfältig völlig falschen Signale an Johnson mittlerweile selbst mitschuld an dem Chaos. Man will den Polit-Versagern ja sogar eine weitere Verschiebung zubilligen, die letztendlich insgesamt mit den bereits eingetretenen mehr Kosten und finanzielle Schäden auslösen dürfte als es je gekostet hätte wenn man die Briten bei Beginn deren Versager-Chaos' umgehend rausgeschmissen und einen sofortigen harten Brexit in Kauf genommen hätte. Aber das überwiegend dumme Wahlvolk lässt sich ja alles gefallen, zahlt ja gerne freiwillig.
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EU-Politiker genauso unfähig wie die Briten

Beitragvon Excubitor » Fr 25. Okt 2019, 19:59

Tagesspiegel - "Keine Einigkeit : EU-Staaten vertagen Entscheidung über Brexit-Verschiebung"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... id=crossde

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Was solls? Der dumme EU-Bürger zahlt 's ja ...
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Da denkt man es könnte nicht schlimmer kommen, doch

Beitragvon Excubitor » Mo 18. Nov 2019, 19:59

es kann immer schlimmer kommen ...

FOCUS ONLINE Politik - "Analyse unseres Partner-Portals "Economist"Corbyn kämpft gegen Brexit-Boris: Ein Sieg hätte radikale außenpolitische Folgen"
https://www.focus.de/politik/ausland/an ... 49941.html

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Nichts gegen eine anti-imperialistische Grundhaltung, doch sollte sie dann konsequent sein. Wer für die selbst imperialistischen Russen, Syrien und sogar muslimische Terroristen Ausreden zu finden bereit ist, dürfte für eine demokratische Politik, gleich welchen Landes, untragbar sein.
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Jetzt drehen sie auch bei der EZB durch ...

Beitragvon Excubitor » Do 5. Dez 2019, 17:16

und wir alle, vor allem in Deutschland dürfen den Irrsinn bezahlen.

FOCUS MONEY ONLINE Finanzen - "Gastbeitrag von Gabor Steingart - "EZB will das Klima mit neuer Geldflut retten - und der deutsche Steuerzahler haftet"
https://www.focus.de/finanzen/boerse/ex ... r_FINANZEN

Kommentar
Anscheinend herrscht bei der EZB eine ziemliche kriminelle Energie vor, mit steigender Tendenz. Kein Parlament wurde, wie es aussieht, von dem Irrsinn je unterrichtet. Geht es eigentlich noch? Einen global bereits übersättigten Geldmarkt mit weiterem Geld zu fluten ist ökonomischer Suizid, den die mutmaßlichen Schwachköpfe bei der EZB natürlich weder verantworten werden noch jemals dafür haften werden. Und die Versager des bundesdeutschen Haushaltsausschusses schlafen friedlich vor sich hin.
Nicht nur, dass die EZB-Vertreter nichts dazu lernen, da sie mit ihrer bisherigen Geldmengenpolitik ihre Ziele gar nicht erreicht haben, aber nicht einsehen wollen, dass diese mehr Schaden anrichtet als nützt.
Zur Erinnerung: In Ostasien haben Notenbanken seit Jahten den globalen Markt mit Geld übersättigt. Es ist lediglich eine Frage der Zeit bis es knallt. Die Frage ist angesichts einer derartigen Versager-Politik nicht mehr ob, sondern lediglich wann.Unter dem Deckmäntelchen Klima-Notstand wird hier eine suizidale Geldmengenpolitik verfolgt, die nicht nur rechtsbrecherisch ist, sondern über die Risiken globaler Finanz-Überflutung auch ordnungspolitisch in ein Desaster führen dürfte.
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Brexit aktuell: Die Schicksalswahl

Beitragvon Excubitor » Do 12. Dez 2019, 19:48

SZ.de - "Die Qual der Wahl"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

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Nach allem, was mittlerweile über Johnson und Corbyn und deren Intentionen bekannt ist, dürfte es sich dabei ohnehin um eine Wahl zwischen Pest und Cholera handeln. Sowohl der eine als auch der andere weg bedeuten für Europa letztlich nichts Gutes. (Siehe die Beiträge dazu weiter oben in diesem Unterforum, z.B. viewtopic.php?f=66&t=2385&p=109154#p108766)
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon maxikatze » Do 12. Dez 2019, 21:56

Die Briten können froh sein, eines Tages nichts mehr mit Brüssel und ihren finanziellen Forderungen (Green Deal) zu tun zu haben.
Die EU wird immer gieriger um nicht zu sagen größenwahnsinnig.
U.v.d.L. hat in Deutschland nur Murks zustande gebracht und das wird sich in Brüssel nicht ändern. Das allein hat schon abschreckende Wirkung.
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Europa nach der GB-Brexit-Wahl

Beitragvon Excubitor » Fr 13. Dez 2019, 19:31

FOCUS ONLINE Politik - "EU nach der GB-Wahl: Endlich Klarheit"
https://www.focus.de/politik/ausland/eu ... 58045.html

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Von wegen Klarheit. Die nächsten Streits sind schon vorprogrammiert, spätestens wenn es zu den Verhandlungen kommt, die das Weiter zwischen GB und EU regeln sollen. Außerdem werden die Briten im Inneren mit Schottland noch weitere Probleme bekommen. Seitens der Labour-Anhänger war es auch eine ausgesprochen schlechte Wahl Corbyn antreten zu lassen, der sich ganz sicher keiner großen Beliebtheit erfreut.
Klar ist bislang nur eins. Die Briten sind offensichtlich tatsächlich so dumm für wie man sie vielerorts gehalten hat. Erst lassen sie sich von den Brexit-Politikern über den Tisch ziehen, dann schienen sie es eingesehen zu haben, dass sie mächtig verladen worden sind und nun das. Sie werden über die Folgen noch jammern. Denn sie haben offensichtlich immer noch nicht begriffen was nun auf sie zukommt.
Als erstes müsste die EU ausnahmslos alle Schulden die GB noch hat einfordern, schon um der eigenen Steuerzahler willen. Den größten Schaden wird Deutschland letztlich wieder tragen müssen. Die Freude über den Brexit wird sich hier schon bald sehr in Grenzen halten. Man kann nur hoffen, dass alle Unternehmen, die behauptet haben sich darauf vorbereitet zu haben, das auch getan haben.
Die Quintessenz der Wahl ist schlicht: Man hätte sich jahrelange Streitereien mit Milliarden-Schäden, welche auch die Briten tragen müssten, gut sparen können, denn letztlich ist man jetzt keinen Schritt weiter als zu Beginn der ganzen Briten-internen Streitereien um den Austritt GB's aus der EU.
Zuletzt geändert von Excubitor am Sa 14. Dez 2019, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europa nach der GB-Brexit-Wahl

Beitragvon Livia » Sa 14. Dez 2019, 00:04

Excubitor hat geschrieben:FOCUS ONLINE Politik - "EU nach der GB-Wahl: Endlich Klarheit"
https://www.focus.de/politik/ausland/eu ... 58045.html

Kommentar
Von wegen Klarheit. Die nächsten Streits sind schon vorprogrammiert, spätestens wenn es zu den Verhandlungen kommt, die das Weiter zwischen GB und EU regeln sollen. Außerdem werden die Briten im Inneren mit Schottland noch weitere Probleme bekommen. Seitens der Labour-Anhänger war es auch eine ausgesprochen schlechte Wahl Corbyn antreten zu lassen, der sich ganz sicher keiner großen Beliebtheit erfreut.
Klar ist bislang nur eins. Die Briten sind offensichtlich tatsächlich so dumm für wie man sie vielerorts gehalten hat. Erst lassen sie sich von den Brexit-Politikern über den Tisch ziehen, dann schienen sie es eingesehen zu haben, dass sie mächtig verladen worden sind und nun das. Sie werden über die Folgen noch jammern. Denn sie haben offensichtlich immer noch nicht begriffen was nun auf sie zukommt.
Als erstes müsste die EU ausnahmslos alle Schulden die GB noch hat einfordern, schon um der eigenen Steuerzahler willen. Den größten Schaden wird Deutschland letztlich wieder tragen müssen. Die Freude über den Brexit wird sich hier schon bald sehr in Grenzen halten. Man kann nur hoffen, dass alle Unternehmen, die behauptet haben sich darauf vorbereiten zu haben, das auch getan haben.
Die Quintessenz der Wahl ist schlicht: Man hätte sich jahrelange Streitereien mit Milliarden-Schäden, welche auch die Briten tragen müssten, gut sparen können, denn letztlich ist man jetzt keinen Schritt weiter als zu Beginn der ganzen Briten-internen Streitereien um den Austritt GB's aus der EU.


Eigentlich habe ich von dir so einen Kommentar erwartet. Das sagte man auch nach der Abstimmung der Schweizer wir würden es bereuen, wir würden verarmen, grosse Arbeitslosigkeit, die Wirtschaft würde ins Ausland verlegt, (wie wenn eine grosse Firma so einfach zu zügeln wäre), aber Hauptsache man redet alles tot. Die EU ist schuld, dass die Briten mit noch viel mehr Voten den Austritt wollen, zu lange hat sie Hund und Katz mit den Briten gespielt, wie sie das auch mit der Schweiz schon sehr lange macht. Das macht die Bürger sauer und sie reagieren entgegen den Erpressungen.

Die Schweiz hat den anstehenden Rahmenvertrag den die Schweiz noch mehr unter die Fittiche der EU zwingen will, blockiert und abgewartet was die Briten machen. Das wiederum hat die EU animiert uns mit Sanktionen zu belegen weil wir nicht gehorchen. Was glaubst du wie ein Volk das erpresst wird reagiert? Ich denke dass sich jetzt noch andere Staaten getrauen den gleichen Weg zu gehen die EU versteht es nicht, sich moderat und verhandelswürdig zu verhalten, sie versteht es nicht dass nicht alle Menschen auf dieser Erde gleich sind, andere Mentalitäten, andere Kulturen usw. wie will man so alle Völker unter einen Hut bringen? Ich glaube dass Jonson am längeren Hebel ist, er hat das Volk hinter sich. Ich jedenfalls freue mich unsäglich darüber. :)

Und die Unternehmen haben sich schon lange gewappnet auch die Schweiz sie hat bereits mit den Briten ein Abkommen unterzeichnet das den Status quo zementiert. Also nicht verzweifeln es wird alles ins Lot kommen so wie die Briten das wollen. Was die EU will interessiert sowieso kaum noch jemand, die graben sich selber den Untergang.

Das Schweizer Sicherheitsnetz für einen harten Brexit
Die Schweiz und Grossbritannien haben ihr neues Handelsabkommen unterzeichnet. Es soll den Status quo zementieren.


Schweiz hat schnell reagiert

Die Schweiz ist eines der ersten Länder, das ein gesondertes Handelsabkommen mit Grossbritannien abgeschlossen hat. Das neue Abkommen zwischen der Schweiz und Grossbritannien tritt sofort in Kraft, wenn Grossbritannien die EU ohne geregelten Scheidungsvertrag verlässt. Ansonsten erst nach einer etwa zweijährigen Übergangsfrist.


https://www.srf.ch/news/wirtschaft/abko ... ten-brexit

Und was die Schulden betrifft die du erwähnst, ist Deutschland ja gewohnt zu bezahlen, sie unterhält Millionen von Invasoren und spart es bei den Ärmsten und den Rentner wieder ein, sowie auch bei der Infrastruktur. Also kein Problem.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon maxikatze » Sa 14. Dez 2019, 12:35

Ich erlaube mir Dushan Wegner zu zitieren, weil ich ihm zustimme:

Zitat:
>>"... Die Briten haben festgestellt, dass sich die Ehe mit immer mehr europäischen Ehepartnern sehr anders entwickelte, als einst versprochen worden war. Aus einer nützlichen Zweckgemeinschaft wurde eine toxische Ko-Abhängigkeit mit sado-masochistischer Ader und ziemlich vulgärem ideologischem Überbau. Das ist nicht die Art von Beziehung, die man freiwillig eingeht – und wer stark ist und genug Achtung vor sich selbst hat, der versucht zumindest, aus so einer Beziehrung wieder heraus zu kommen und seine Zukunft wieder in die eigene Hand zu nehmen...<<

https://dushanwegner.com/britische-frei ... LH-2netU0c
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Politischer sowie ökonomischer Suizid Europas

Beitragvon Excubitor » Sa 14. Dez 2019, 17:15

maxikatze hat geschrieben:Ich erlaube mir Dushan Wegner zu zitieren, weil ich ihm zustimme:

Zitat:
>>"... Die Briten haben festgestellt, dass sich die Ehe mit immer mehr europäischen Ehepartnern sehr anders entwickelte, als einst versprochen worden war. Aus einer nützlichen Zweckgemeinschaft wurde eine toxische Ko-Abhängigkeit mit sado-masochistischer Ader und ziemlich vulgärem ideologischem Überbau. Das ist nicht die Art von Beziehung, die man freiwillig eingeht – und wer stark ist und genug Achtung vor sich selbst hat, der versucht zumindest, aus so einer Beziehrung wieder heraus zu kommen und seine Zukunft wieder in die eigene Hand zu nehmen...<<

https://dushanwegner.com/britische-frei ... LH-2netU0c


Das ist grundsätzlich richtig. Die Folgerung daraus ist jedoch eine andere. Denn betrachtet man das 'Große Ganze' in einer globalen Gesamtschau hätte man die EU intern neu reglementieren und versuchen müssen als gestärktes Ganzes daraus hervor zu gehen. Was jetzt getan wurde beschleunigt nur einen politischen Zerfall gesamt Europas und begünstigt den Wiederaufstieg der vor nicht allzu langer Zeit noch kurz vor dem Staatsbankrott stehenden, eigentlich schon erledigten USA und eines neuen, aber um so mächtigeren, Global Players in Gestalt Chinas, den man Jahrzehnte unterschätzt, nicht beachtet, und ihm durch Ausverkäufe der eigenen Wirtschaft eine Position eingeräumt hat, von der er so schnell nicht wieder zu verdrängen sein dürfte. So extrem unintelligent und egoistisch wie man in Europa bislang gedacht und gehandelt hat kommt das einem machtpolitischen wie ökonomischen Suizid gleich, sollte man sich nicht schnellstens zu einer stabilen Rest-EU zusammenfinden. Doch leider sind unter den verbliebenen 27 noch zu viele Egoisten.

Momentan kursieren in den Wirtschaftsmedien zwar Gerüchte von Investment-Möglichkeiten für die "alte Welt" und einer Unterbewertung der europäischen Vermögenswerte gegenüber den US-amerikanischen. Mag sein, doch sei daran erinnert, dass sich das vor nicht allzu langer Zeit noch ganz anders angehört hat und die Börsenkurse in Teilbereichen doch eher aufgeblasen gewesen sein sollen und man kurz vor einem erneuten Platzen dieser Blase stand, was einen üblen Absturz zur Folge gehabt hätte. Selbst wenn die Investoren nun kurzfristig durch das Ende des Brexit-Chaos zu neuen Investitionen tendieren sollten, stehen wir dann nur wieder vor dem Risiko aufgeputschter Kurse ohne tatsächliche Grundlage und kurzfristiger Gewinnmitnahmen derer die nur schnelles Geld machen wollen und damit die Stabilität des ohnehin sehr wackeligen Systems Börse zumindest kurzfristig gefährden. Ob und wie viele für Stabilität erforderliche langfristige Investitionen nun im alten Europa tatsächlich stattfinden werden, bleibt abzuwarten. Vor der Hysterie eines europäischen Wiederaufstiegs, die sich schon andeutet, sei gewarnt. Solange die internen politischen Querelen andauern, und ein Ende derer ist nicht abzusehen, wird nichts daraus.
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