Pflichtarbeitsdienst für Hartz IV Bezieher und die faktische Abschaffung des Sozialstaates? So steht es in einer Unterüberschrift zu lesen bei gegen-hartz.de, der gesamte Beitrag hier:
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/friedrich-merz-fordert-hartz-iv-arbeitsdienst-1827.phpDen Original Bildartikel konnte ich leider nicht mehr finden.
Mit Erschrecken kann man sich solche Foderungen nur durchlesen. Denn dieser Sozialstaat leidet nicht an Hartz IV, sondern an der Ungleichverteilung des Kapitals, als auch an immer weniger bezahlten Arbeitsplätzen in der realen Wirtschaft. Wo ich dann wieder einmal bei dem Thema wäre: "Warum werden die kleinen Betriebe, die einst tragende Wirtschaftssäule dieses Landes, denn seit Jahren massiv kaputt gemacht?".
Als persönlich betroffener Mensch, der gerne seinen Betrieb weiertgeführt hätte, wenn man ihn den liesse, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Wie muss sich wohl z. B. ein ehemals selbständiger Malermeister, der über Jahrzehnte ausbildete und Mitarbeiter beschäftigte fühlen in Hartz IV abgleiten zu müssen, und dann ab in den Arbeitsdienst?
Denn Malerarbeiten wie so ziemlich alles andere, wird doch heute schon wunderbar von dafür geschaffenen Konstrukten mit 1 Eurojobern in Konkurenz erledigt. Kein Wunder das immer mehr reale Arbeitsplätze verloren gehen.
Ursache und Wirkung, scheint wohl eine Unbekannte? Wir sollten um den Erhalt unseres Sozialstaates kämpfen, und wir sollten nicht nur den Verstand oder Unverstand einschalten, sondern auch mal genausten überlegen was Menschenwürde und Menschenrechte heute noch Wert sind.
Einige unter uns, so auch ich und wir mit der AMP hatten das alles schon lange auf uns zukommen sehen. Wir versuchten wenigsten noch nach unseren bescheidenen Möglichkeiten, friedvoll, sachlich und auch mit Gefühl (ohne Gefühle ist der Mensch kein ganzer Mensch mehr), dagegen zu steuern.
Wer hat denn wen in Deutschland gezwungen immer mehr die kleinen Unternehmen an die Wand zu drängen, und dafür immer mehr denen Raum zu geben, die diese fachlichen, qualitativen Arbeiten so nicht erbringen können und auch die Zahl an Arbeitsplätzen bereitstellen? Und wer soll jetzt wieder bluten? Mal nachgedacht?