Uel hat geschrieben:
Mal zur Diskussion: richtig oder falsch?
Populismus kann es nicht geben, denn jeder ist der Manipulateur in Sachen seiner Interessen. Und nicht die Lüge ist das wirksamste Element zum eigenen Vorteil, sondern die Teilnachricht oder Teilwahrheit. Ebenfalls kann es daher keine Lügenpresse geben, denn Presse muss immer täglich Nachrichten auswählen und die Auswahlkriterien sind meist höchst subjektiv. Ab welchen Grad der Auswahl sollte ein "Wahrheits-Ministerium" denn die Lüge definieren. Das ist sehr schwierig und Sache des Einzelfalls, ansonsten brauchten wir keine Gerichte, sondern könnten Computer einsetzen. Das einzige Mittel des Schutzes dagegen ist eine gut gebildete und gleichzeitig super-kritische Bevölkerung, genauso wie ein Mensch mit der Gabe der guten Menschenkenntnis im Persönlichen, genauso mussen wir die Politik und Medien mit der Gabe der Logik und des Realismus in der Öffentlichkeit unter die Lupe nehmen. Da sind die Bedingungen derzeit wohl eher als schlecht zu bezeichnen. Die Schulen scheinen derzeit den Konformisten im Besser-Menschenentum heran zu ziehen, einen Utopisten in vielen Bereichen.
Es kann keine wirklich objektive Presse geben. Das ist richtig. Sowohl die Maßstäbe der die Nachrichten Auswählenden selbst als auch die Auswahlkriterien sind sehr subjektiv belastet und einer Objektivierung nur begrenzt zugänglich. Lügen können die dennoch, indem sie Tatsachen, an die sie sich ihrem eigenen, immer mehr schwindenden, Berufsethos nach halten sollten, entstellen, verfälschen oder deren Darstellung unterlassen ...
Von einer gut gebildeten und stark kritischen Bevölkerung sind wir angesichts des mutmaßlich nicht ungewollten Bildungsnotstands sehr weit entfernt...