Deutschland, quo vadis?

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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Excubitor » Do 24. Jan 2019, 18:03

Uel hat geschrieben:
Mal zur Diskussion: richtig oder falsch?

Populismus kann es nicht geben, denn jeder ist der Manipulateur in Sachen seiner Interessen. Und nicht die Lüge ist das wirksamste Element zum eigenen Vorteil, sondern die Teilnachricht oder Teilwahrheit. Ebenfalls kann es daher keine Lügenpresse geben, denn Presse muss immer täglich Nachrichten auswählen und die Auswahlkriterien sind meist höchst subjektiv. Ab welchen Grad der Auswahl sollte ein "Wahrheits-Ministerium" denn die Lüge definieren. Das ist sehr schwierig und Sache des Einzelfalls, ansonsten brauchten wir keine Gerichte, sondern könnten Computer einsetzen. Das einzige Mittel des Schutzes dagegen ist eine gut gebildete und gleichzeitig super-kritische Bevölkerung, genauso wie ein Mensch mit der Gabe der guten Menschenkenntnis im Persönlichen, genauso mussen wir die Politik und Medien mit der Gabe der Logik und des Realismus in der Öffentlichkeit unter die Lupe nehmen. Da sind die Bedingungen derzeit wohl eher als schlecht zu bezeichnen. Die Schulen scheinen derzeit den Konformisten im Besser-Menschenentum heran zu ziehen, einen Utopisten in vielen Bereichen.


Es kann keine wirklich objektive Presse geben. Das ist richtig. Sowohl die Maßstäbe der die Nachrichten Auswählenden selbst als auch die Auswahlkriterien sind sehr subjektiv belastet und einer Objektivierung nur begrenzt zugänglich. Lügen können die dennoch, indem sie Tatsachen, an die sie sich ihrem eigenen, immer mehr schwindenden, Berufsethos nach halten sollten, entstellen, verfälschen oder deren Darstellung unterlassen ...
Von einer gut gebildeten und stark kritischen Bevölkerung sind wir angesichts des mutmaßlich nicht ungewollten Bildungsnotstands sehr weit entfernt...
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Und wieder die leidige Diskussion um den § 219a StGB

Beitragvon Excubitor » Sa 26. Jan 2019, 20:44

dpa - "1000 Menschen demonstrieren gegen Abtreibungsparagraf 219a"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... id=crossde

Kommentar
Die entscheidenden Fragen werden immer ausgeklammert, denn man scheut in Politik und Gesellschaft offensichtlich die Verantwortung. Betrachtet man sich die vielfältige Problematik wird das Folgende leider immer unterschlagen.
Man muss schon etwas genauer hinsehen als nur die Oberfläche anzutasten, wie es diese Protestierenden tun.
Bei genauerer Betrachtung kommt man nämlich unweigerlich zu dem Ergebnis, dass es beim Kinderkriegen in diesem Land, und nicht nur hier, nur selten um das Kind selbst und dessen Leben geht. Heute muss es aufgrund der weltweiten und nationalen Umstände schon fast, wenn nicht schon sicher, als verantwortungslos gelten noch Kinder in diese unzulängliche, von Unsicherheiten nur so strotzende Welt zu setzen. Wer ehrlich zu sich selbst ist muss zu dem Schluss kommen, dass es heute ("normal sterblichen") Eltern kaum noch möglich ist ihrem Kind ein auch nur annähernd Sorgenfreies Leben zu garantieren. Das ist aufgrund der nahezu unkalkulierbaren politischen und weltwirtschaftlichen Umstände einfach nicht mehr möglich. Aber es kommt noch schlimmer: Politiker missbrauchen die Diskussion und fordern mehr Kinder um mehr Renten- und Sozialleistungslieferanten zu bekommen. Viele Eltern wollen sich mit einem Kind besseren sozialen Status und gesellschaftliche Anerkennung sichern, Dabei ist noch nicht einmal davon die Rede wie viele Kinder schlicht durch Dummheit entstehen, obwohl wir doch in einer ach so aufgeklärten Gesellschaft leben sollen, was wohl ein Irrtum ist, und auch nicht von den Kindern die aus purer wirtschaftlicher Berechnung ihrer Erzeuger zustande kommen. Aber wer denkt an die Kinder selbst? ...
Was dieses Land braucht ist ein wesentlich ausgeprägteres Verantwortungsbewusstsein seiner gesellschaftlichen Mitglieder, nicht eine oberflächliche Diskussion über § 219a StGB. Und denjenigen, die etwas von sexueller Selbstbestimmung faseln sollten erst einmal nachweisen, dass sie das notwendige und unabdingbare Verantwortungsbewusstsein dafür mitbringen. Da dürfte sich deren Aufheulen dann recht schnell legen ...
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Uel » So 27. Jan 2019, 19:50

Heute muss es aufgrund der weltweiten und nationalen Umstände schon fast, wenn nicht schon sicher, als verantwortungslos gelten noch Kinder in diese unzulängliche, von Unsicherheiten nur so strotzende Welt zu setzen. Wer ehrlich zu sich selbst ist muss zu dem Schluss kommen, dass es heute ("normal sterblichen") Eltern kaum noch möglich ist ihrem Kind ein auch nur annähernd Sorgenfreies Leben zu garantieren. Das ist aufgrund der nahezu unkalkulierbaren politischen und weltwirtschaftlichen Umstände einfach nicht mehr möglich. Aber es kommt noch schlimmer: Politiker missbrauchen die Diskussion und fordern mehr Kinder um mehr Renten- und Sozialleistungslieferanten zu bekommen. Viele Eltern wollen sich mit einem Kind besseren sozialen Status und gesellschaftliche Anerkennung sichern, Dabei ist noch nicht einmal davon die Rede wie viele Kinder schlicht durch Dummheit entstehen,
das ist aber starker Tobak, der die Nähe zur ideologischen Verengung sucht?

ein sorgenfreies Leben kann niemand zu keiner Zeit (auch in einer paradisischen Zukunft) seinen Kindern garantieren, in sämtlichen früheren Zeiten erst recht nicht, wegen der Kriegs- und Gesundheitsbedrohungen noch nicht einmal die herrschenden Kreise. Der Mehrheit der Kinder der Welt geht es derzeit so gut wie nie in der Geschichte.

Das fordern von mehr Kindern für Renten oder was sonst auch immer ist in seiner Perversität kaum zu überbieten. Denn es ist die Weigerung sich für möglich Lösungen zu bewegen und nachzudenken, denn schließlich kann man z.B. auskömmliche Renten auch immer anders organisieren.

Zu viele Kinder entstehen zunächst nicht aus Dummheit sondern aus Zuneigung (sexuelle Gewalt mal ausgeklammert) und das erfolgreiche Aushebeln natürlicher Regularien durch die Findigkeit des Menschen.

Im übrigen ist die durchschnittliche Lebenserwartung überall auf der Welt dank Fortschritt in Wohlstand, Technik, Medizin und Pillen über 55 Jahre (bis auf Zentralafrikanische Republik und Lesotho)

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PS.: er weist nach, dass unsere und der Medien Gier nach schlechten Nachrichten uns ein grundsätzlich falsches Bild der Realität liefet. Dieses ist oftmals unzutreffender, als ein nach Antworten würfelnder Affe es abbilden würde
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Excubitor » So 27. Jan 2019, 20:28

Uel hat geschrieben:
Heute muss es aufgrund der weltweiten und nationalen Umstände schon fast, wenn nicht schon sicher, als verantwortungslos gelten noch Kinder in diese unzulängliche, von Unsicherheiten nur so strotzende Welt zu setzen. Wer ehrlich zu sich selbst ist muss zu dem Schluss kommen, dass es heute ("normal sterblichen") Eltern kaum noch möglich ist ihrem Kind ein auch nur annähernd Sorgenfreies Leben zu garantieren. Das ist aufgrund der nahezu unkalkulierbaren politischen und weltwirtschaftlichen Umstände einfach nicht mehr möglich. Aber es kommt noch schlimmer: Politiker missbrauchen die Diskussion und fordern mehr Kinder um mehr Renten- und Sozialleistungslieferanten zu bekommen. Viele Eltern wollen sich mit einem Kind besseren sozialen Status und gesellschaftliche Anerkennung sichern, Dabei ist noch nicht einmal davon die Rede wie viele Kinder schlicht durch Dummheit entstehen,
das ist aber starker Tobak, der die Nähe zur ideologischen Verengung sucht?

ein sorgenfreies Leben kann niemand zu keiner Zeit (auch in einer paradisischen Zukunft) seinen Kindern garantieren, in sämtlichen früheren Zeiten erst recht nicht, wegen der Kriegs- und Gesundheitsbedrohungen noch nicht einmal die herrschenden Kreise. Der Mehrheit der Kinder der Welt geht es derzeit so gut wie nie in der Geschichte.

Das fordern von mehr Kindern für Renten oder was sonst auch immer ist in seiner Perversität kaum zu überbieten. Denn es ist die Weigerung sich für möglich Lösungen zu bewegen und nachzudenken, denn schließlich kann man z.B. auskömmliche Renten auch immer anders organisieren.

Zu viele Kinder entstehen zunächst nicht aus Dummheit sondern aus Zuneigung (sexuelle Gewalt mal ausgeklammert) und das erfolgreiche Aushebeln natürlicher Regularien durch die Findigkeit des Menschen.

Im übrigen ist die durchschnittliche Lebenserwartung überall auf der Welt dank Fortschritt in Wohlstand, Technik, Medizin und Pillen über 55 Jahre (bis auf Zentralafrikanische Republik und Lesotho)

Quelle Factfullness von Hans Rosling
PS.: er weist nach, dass unsere und der Medien Gier nach schlechten Nachrichten uns ein grundsätzlich falsches Bild der Realität liefet. Dieses ist oftmals unzutreffender, als ein nach Antworten würfelnder Affe es abbilden würde


Auch Zuneigung, oder das was viele Beteiligte dafür halten (denn allzu oft ist es einfach nur der animalische Trieb), kann eine gehobene Portion Dummheit beinhalten. Das ist kein Widerspruch. Betrachte man sich einfach mal die Zahlen, wie viele Minderjährige in unserer angeblich aufgeklärten Gesellschaft schwanger werden ... Von Aufklärung ist da wenig ersichtlich. Es wird einfach zu viel gelabert ohne Sinn und Verstand und der Bevölkerung immer noch ein Heile-Welt-Szenario vorgegaukelt, dass es so nicht gibt. Die Jugend ist etwa so aufgeklärt wie es hier einen tatsächlichen Rechtsstaat gibt ... "Jeder" (auch hier selbstverständlich kein Absolutum, wie oben die "Garantie", bei der ebenso selbstverständlich ist, dass es keine 100%tige geben kann, sondern nur eine Redensart) glaubt zu wissen wie es geht und ist im Endeffekt trotzdem zu dämlich es richtig zu machen.

Die Globalisierung der Information und der damit erreichbaren Nachrichten beinhaltet zwangsläufig eine Zunahme der schlechten, wenn man nicht in von Selbstbetrug rosarotes Wunschdenken und Schönfärben verfällt. Trotz aller Verbesserungen haben wir als Spezies heute auch für vormals gar nicht vorhandene Verschlechterungen gesorgt, die mittlerweile das gesamte Dasein des Lebens bedrohen. Das ist schlicht Fakt.
Von wegen Gier nach schlechten Nachrichten: Man braucht nicht gierig danach, sondern nur realistisch zu sein, um die Menge an schlechten Nachrichten zu erkennen, die tatsächlich vorhanden sind. Durch nichts wird größerer Schaden verursacht als durch rosarotes Wunschdenken, dass die Realitäten des Lebens verdrängt oder sogar negiert. Denn in dem unvermeidlichen Augenblick, in welchem man die Tatsachen zwangsläufig erkennen muss, ist es oft bereits zu spät für eine Umkehr ...
Träumen von einer besseren Zukunft und damit kreative Lösungen für vorhandene Probleme zu eröffnen macht Sinn, aber nur dann, wenn man die Realität dabei nicht aus den Augen verliert.
Denn wer auf Sand baut, kann es auch gleich lassen ...
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Staber » So 27. Jan 2019, 22:37

@ Excubitor
Die Jugend ist etwa so aufgeklärt wie es hier einen tatsächlichen Rechtsstaat gibt ... "Jeder"


Unabhängig davon, ob Sexualerziehung zu Hause schon früh ein Thema war, oder nicht. Ein bestimmtes Maß an Aufklärung haben Jugendliche mit Beginn der Pubertät schon automatisch inne. In der Regel ist das Interesse an Sexualität dann groß und somit oft Gesprächsthema unter Freunden. Auch der Sexualkundeunterricht in der Schule, Jugendzeitschriften oder Informationen aus dem Internet tragen zur Aufklärung von Jugendlichen auch ohne Zutun der Eltern bei. Themen wie die körperliche Entwicklung und Veränderung in der Pubertät, die Entstehung eines Kindes oder Verhütung sind für Jugendliche zu diesem Zeitpunkt oft kein Neuland mehr. Jugendliche sind heute oversexed, frühreif oder gar „pornografisiert“ alleine schon durch das Internet. Ich kann als alter Knochen wohl nicht mehr mitreden. Da die jungen Menschen sehr viel schneller an jede, auch üble, Aufklärung kommen, frage ich mich, ob diese jungen Menschen keinen Verlust erleiden, die Sexualität ist in einer Partnerschaft wichtig aber eben nicht alles.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Uel » So 27. Jan 2019, 23:55

Das ist schlicht Fakt.
Das sagt sich leicht dahin, mal theoretisch: Von der Realität jenseits unserer Nachbarschaft haben wir keine Ahnung, wir stellen nur Vermutungen an mittels unserer Lebenserfahrung und Wahrscheinlichkeiten. Wobei wir bei Wahrscheinlichkeiten auch sehr unsichere Kandidaten sind, die leicht die Logik oder Größenordnungen aus den Augen verlieren, siehe den Unsinn um die Dieselfahrverbote. Im weiteren Umfeld sind wir auf Medien oder Höhrensagen angewiesen, wobei hier das Interesse am Besonderen, Negativen und Dramatischen überwiegt und die Normalität überstrahlt. Für die Presse sind bekanntlich nur schlechte Nachrichten finanziell gute Nachrichten. Woher die Mehrheit der Menschen den Optimismus hernimmt, sie würden die Realität ausreichend genau kennen ist mit schleierhaft.

Mal praktisch: nach dem Sexualuntericht auf dem Lehrplan jeder Schule steht und man diesen aus pubertierender Neugier sicher als letztes schwänzt, und das Analphabetentum dank Smartphone rückläufig ist, wird es kaum Heranwachsende geben, die da in Sachen Verhütung völlig unkundig sind. Wenn dann dennoch "etwas passiert" dann ist es wohl eher trotzdem geschehen, genauso wie man raucht, Drogen nimmt oder verbotene Autorennen fährt, obwohl man von den Gefahren weiß. Wahrscheinlich fehlt es nicht am Sexual-K-Unterricht sondern am Rechtskunde-Unterricht, der die lebenslangen Konsequenzen und Verantwortlichkeiten mal in konkrete €-Zahlen fasst.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Excubitor » Mo 28. Jan 2019, 18:25

Staber hat geschrieben:@ Excubitor
Die Jugend ist etwa so aufgeklärt wie es hier einen tatsächlichen Rechtsstaat gibt ... "Jeder"


Unabhängig davon, ob Sexualerziehung zu Hause schon früh ein Thema war, oder nicht. Ein bestimmtes Maß an Aufklärung haben Jugendliche mit Beginn der Pubertät schon automatisch inne. In der Regel ist das Interesse an Sexualität dann groß und somit oft Gesprächsthema unter Freunden. Auch der Sexualkundeunterricht in der Schule, Jugendzeitschriften oder Informationen aus dem Internet tragen zur Aufklärung von Jugendlichen auch ohne Zutun der Eltern bei. Themen wie die körperliche Entwicklung und Veränderung in der Pubertät, die Entstehung eines Kindes oder Verhütung sind für Jugendliche zu diesem Zeitpunkt oft kein Neuland mehr. Jugendliche sind heute oversexed, frühreif oder gar „pornografisiert“ alleine schon durch das Internet. Ich kann als alter Knochen wohl nicht mehr mitreden. Da die jungen Menschen sehr viel schneller an jede, auch üble, Aufklärung kommen, frage ich mich, ob diese jungen Menschen keinen Verlust erleiden, die Sexualität ist in einer Partnerschaft wichtig aber eben nicht alles.


Was die sexuelle Überdrehtheit der heutigen Gesellschaft betrifft, stimme ich dir vollkommen zu. Diese ruft auch Abstumpfung und partnerschaftliche Defizite hervor. Hier ist Aufklärung allerdings nicht im Sinn von Wissen über Sexualität gemeint, sondern im damit zusammenhängenden Verantwortungsbewusstsein, an dem es offensichtlich eklatant mangelt, sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Staber » Mo 28. Jan 2019, 18:42

@ Excubitor
sexuelle Überdrehtheit


Kein "TATORT" mehr im Fernsehen, wo nicht gleich nach der 2. oder 3. Szene Betthupferl ;) gezeigt werden.
Kleiner Scherz!
Aber man kann es auch ernst betrachten.
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Der Widerstand bröckelt - Dummheit siegt?

Beitragvon Excubitor » Di 29. Jan 2019, 19:59

"Berliner Kurier - Bargeld, adé: Bezahlen wir bald nur noch digital? Eine letzte Hürde steht noch"
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Der Widerstand bröckelt. Die Deutschen sind anscheinend bald überwiegend so dumm, das sie sogar die letzte Bastion der persönlichen Freiheit freiwillig aufgeben. Wie dumm muss man da eigentlich sein? Wenn der Geldstrom bis auf den letzten Cent nachvollziehbar ist, und das ist bei rein digitaler Zahlung der Fall, ist der "Gläserne Mensch" perfekt und die Etablierte Klasse kann sich fröhlich auf die Schenkel schlagen. Dann nämlich hat man endgültig alles unter Kontrolle. Elektronische Krankenakten, Kontrolle ausnahmslos aller Geldströme und das heute schon mögliche Überwachen durch Bewegungsprofile macht den Menschen endlich zum völlig ausnutzbaren Opfer der herrschenden Polit- und Wirtschaftskaste. Persönliche Freiheit adé. Armes, verblödendes Deutschland. Jeder der sich im IT-Bereich auskennt weiß: Nichts, aber auch garn nichts davon ist sicher und kann auch zum Schutz der Bürger und des Einzelnen nicht völlig sicher gemacht werden. Alles andere wäre Lüge oder absolute Idiotie. Daraus folgt, selbst wenn man der Politik unvernünftiger Weise einen guten Willen unterstellen wollte, dass die genannten Möglichkeiten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer gegen uns Bürger ausgenutzt werden.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Staber » Di 29. Jan 2019, 22:23

Unberührbare Menschen werden zu Strichcodes.Die Perversion dieses Kontrollwahns zeigt sich in China: Dort haben Bettler auf der Straße QR-Codes um den Hals hängen, damit Passanten ihnen per mobiler Bezahlung Almosen überweisen können.Das Portal >China Channel< berichtete, dass viele "QR-Code-Bettler" von lokalen Händlern bezahlt würden, die damit ihr Geschäft promoten.Jede kleine Transaktion landet auf der "Daten-Bank" der großen Unternehmen.
Die Bundesbürger vertrauen digitalen Bezahlmethoden nur wenig. Katarina Barley will das ändern – und einen Daten-Tüv etablieren.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/b ... jCIUcP-ap1
Immerhin sind noch 60 Prozent , die bei einer Umfrage des Digitalverbandes Sicherheitsbedenken haben. Fast ein Drittel sagt, es sei ihnen zu kompliziert.Das Bargeld aufgeben, bedeutet für den Bürger einen Großteil seiner Freiheit aufzugeben!! Und zwar mehr, als man im ersten Moment denkt.
Als Literatur kann ich <Die Gedruckte Freiheit> empfehlen.
https://www.bundesbank.de/de/presse/int ... it--760578
Fazit: Wir werden nicht daran vorbei kommen.Es nützen auch keine Gelben Westen. ;)
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