maxikatze hat geschrieben:Excubitor hat geschrieben:Auf den für Donnerstag angekündigten Besuch des Ministerpräsidenten Laschet in Hagen
kann hier glaube ich jeder verzichten. Was wir jetzt nicht brauchen, ist politisches Geseire
und Lippenbekenntnisse sowie mutmaßliche Wahl-Schleimerei getarnt als Bekundung eher
tatsächlich wenig bis nicht vorhandenen Mitleids. Im Übrigen wird der ohnehin wahrscheinlich
nur die Aufräum-Arbeiten behindern oder zumindest mit seinem Besuch verzögern.
Herr Laschet,
bleiben Sie zuhause in Düsseldorf und überweisen einen anständigen Betrag für die in vielen
Städten und kleineren Gemeinden Betroffenen aus der Landeskasse, fertig. Nur dann gibt's
auch Wählerstimmen, nicht für oberflächliches Polit-Geschwafel vor laufenden TV-Kameras.
Sicher, auf die wohlmeinenden Worte eines Politikers legt nicht jeder Wert darauf. Aber ich erinnere mich noch an die Oder-Flut, als Gerhard Schröder in Gummistiefeln das Gebiet kurzerhand aufsuchte, was ihm viel Sympathien einbrachte. Und wo ist Angela Merkel? Sie kutschiert in der Welt herum, trifft sich mit dem Präsidenten der USA im Weißen Haus und lässt sich in Baltimore in der JUH die Ehrendoktorwürde verleihen. Jeder hat eben so seine Prioritäten.
Natürlich bringt einem das politische Sympathien bei einer gewissen Klientel, und so war es wohl auch gedacht.
Aber wer hat irgendwas davon wenn ein Politiker für ein paar Minuten in Gummistiefeln für die TV-Kameras
letztlich nur im Weg rumsteht und dadurch echte Rettungseinsätze behindert, verzögert oder was auch immer?
Der einzige Grund, warum Politiker an einer Unfall- oder Katastrophenstelle auftauchen sollten wäre für mich,
dass sie das Ausmaß einer Katastrophe so möglicherweise persönlich besser verstehen und aufnehmen können,
um dann hoffentlich angemessen und vor allem schnell und unbürokratisch zu handeln, aber ohne politischen
Propaganda-Vortrag vor TV-Kameras, bei dem einem oft nur übel werden kann.