Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Das asoziale deutsche Gesundheitssystem

Beitragvon Excubitor » Mo 26. Nov 2018, 19:15

Vor ein paar Tagen erhielt ich die Mitteilung, dass meine Pflegeversicherung sich um sage und schreibe rund 42% verteuert. Und wenn man dann tatsächlich eines Tages pflegebedürftig werden sollte, erhält man nur die Minimalversorgung oder es werden andere Ausreden aufgetischt, da Lobbyisten und Politiker bis dahin das gesamte, schon jetzt desolate Gesundheitswesen, wahrscheinlich ruiniert haben werden. Die Kostenspirale im Gesundheitswesen wird immer mehr Menschen in den Ruin treiben, aber der Raffgier der Vorstände von Pharma- und Prothetik-Konzernen werden keine Grenzen gesetzt, da Politiker als Verantwortliche mutmaßlich nicht selten direkt in das schmutzige Spiel involviert sind. Was tatsächlich in diesem Gesundheitswesen stattfindet lässt der aktuell aufgedeckte Mega-Skandal nur erahnen. Siehe dazu viewtopic.php?f=66&t=2567&start=460#p103092 .
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Es geht drunter und drüber im Asozial-Staat Deutschland

Beitragvon Excubitor » Fr 30. Nov 2018, 19:11

FOCUS ONLINE Video Politik - "Streit in Ostwestfalen - Bürger sollen für Straßenbau Unsummen zahlen - aus Wut stürmen Hunderte das Rathaus"
https://www.focus.de/immobilien/bauen/s ... r_FINANZEN

Kommentar
Politiker versagen und die Bürger sollen zahlen; beileibe kein Einzelfall. Die Bürger müssen schnellstens lernen sich massiv zur Wehr zu setzen. Das politische versagen nimmt bei näherem Hinsehen auf allen Ebenen zu. Die Abwärtsspirale beschleunigt sich wohin man auch immer blickt. Politische Weichzeichner und mutmaßliche Betrüger haben Hochkonjunktur um die Bevölkerung ruhig zu stellen und im Untergrund sind schon die Umstürzler am Werk das sich ihnen bietende, für sie vorteilhafte Szenario für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Welch eine Perspektive ... (Siehe zu letzterem auch viewtopic.php?f=66&t=2754&p=103162#p103162 )
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon icke » Fr 7. Dez 2018, 10:30

Zalandos Vorbild war der US-amerikanische Versandhändler Zappos. Die Brüder und Investoren von Zalando haben den Ruf, sie würden gutlaufende amerikanische und britische Ideen einfach kopieren und hier einführen. Eigene Innovationen werden dosiert eingesetzt. Seit einiger Zeit kaufen sie auch Immobilien. Mieter/innen der Samwer-Häuser in Neukölln berichteten bereits 2017 auf ihrem Blog, dass bei Neuvermietungen die Mieten um bis zu 300% erhöht würden – trotz Milieuschutz. Jetzt haben sie sich über ein Firmengeflecht ein Haus in Schöneberg gekauft. Seitdem stehen fünf Wohnungen leer. Teilweise seit einem Jahr.

Die Mieter/innen sind beunruhigt und haben einen Verein gegründet. Sie fühlen sich schlecht informiert und sind irritiert, dass fünf Wohnungen leer stehen – teilweise seit über einem Jahr. Sie haben herausgefunden, dass die im März 2018 gegründete Livorno GmbH und Co. KG zum undurchsichtigen Firmengeflecht der Samwers gehört. Haftender Komplementär der Kommanditgesellschaft ist die Augustus Verwaltungs GmbH. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in der Türkenstraße 7 in München, so wie viele weitere Samwer-Firmen.


Blog des Vereins der Mieter/innen Hochkirchstraße 12/13: https://hochkirch1213.org
Blog der Samwer-Mieter/innen in Neukölln:
https://unserblockbleibt.wordpress.com
https://www.bmgev.de/mieterecho/archiv/ ... ieter.html


Ihr Vater Sigmar-Jürgen Samwer war ein auf Presse- und Wettbewerbsrecht spezialisierter Kölner Rechtsanwalt, der unter anderem durch die Vertretung des Literaturnobelpreisträgers Heinrich Böll und des Bundespräsidenten Karl Carstens Bekanntheit erlangte.[2] Die Mutter Sabine Samwer war ebenfalls Rechtsanwältin in Köln. Der Großonkel Adolf Franz Samwer war Bundestagsabgeordneter (GB/BHE, CDU) und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenversicherung in Köln. Der Urgroßvater Karl August Friedrich Samwer war Ehrenbürger von Gotha und leitete von 1903 bis 1930 die Gothaer Lebensversicherungsbank auf Gegenseitigkeit. Der Ururgroßvater Karl Friedrich Lucian Samwer war Professor für Staatsrecht in Kiel und Regierungsrat im Staatsministerium von Sachsen-Coburg und Gotha.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Samwer-Brüder
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon maxikatze » Di 11. Dez 2018, 14:34

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Das war einmal eine Toilette.
In Duisburg hat ein Zehnjähriger einen sogenannten Polenböller neben die Toilettenschüssel gelegt und angezündet.
Zum Glück wurde niemand verletzt.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
* * *
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Und wieder ist die ARGE ganz weit vorne ...

Beitragvon Excubitor » Mi 19. Dez 2018, 18:06

FOCUS MONEY ONLINE Finanzen - Soziale Ungleichheit - Hartz-IV-Empfängerin: "Jobcenter droht, weil mir Geld für Busticket fehlt"
https://www.focus.de/finanzen/recht/soz ... r_FINANZEN

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Das ist nicht nur Beleg für soziale Ungleichheit, sondern für absolut asoziales Verhalten von Angehörigen der ARGE, denen es anscheinend viel zu gut geht in ihrem Job. Das ist die Praxis eines Asozial-Staats live und in Farbe: Auch hier behindern (wie in diesem Blog schon des öfteren kritisiert) die Mitarbeiter des Jobcenters, die eigentlich Menschen wieder in Arbeit bringen sollten, diese in unerträglichem Maß dabei wieder Arbeit zu finden. Das heißt im Klartext: Es sind häufig die Mitarbeiter des Jobcenters selbst, die den Staat viel Geld kosten, zusätzlich zu dem ihnen in solchen Fällen unverdient bezahlten Gehalt. Es sind genau diese Mitarbeiter die auf die andere Seite des Schreibtischs gehören ...
Nur zur Erinnerung: Mir sind persönlich Fälle bekannt in denen Mitarbeiter die Gesundheit der Klienten entgegen der Beurteilung medizinische Gutachten (wie auch in diesem Fall) drastisch gefährden, desweiteren völlig unsinnige Bewerbungstrainings anberaumen für Leute die aus gesundheitlichen Gründen dem Arbeitsmarkt gar nicht mehr zugänglich sind und viele Schandtaten mehr. Wann endlich werden diese eklatanten Misstände von der Bundeszentrale der ARGE ausgemerzt? Das ist längst überfällig. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass genau diese asozialen Vorgehensweisen anscheinend gewollt sind.

Es war ein sehr guter. für alle wichtiger Schritt mit dem Fall an die Öffentlichkeit zu gehen, Das kann ich nur jedem empfehlen, dem von der ARGE so übel mitgespielt wird Und schrecken Sie auch nicht davor zurück, nach Einholung kompetenten Rats bei einem Anwalt Strafanzeige gegen Mitarbeiter und evtl. deren Vorgesetzten bei der ARGE zu erstatten, die vorsätzlich auf die Art ihre Gesundheit gefährden, wenn sich dadurch ihr Gesundheitszustand verschlechtert, dass man ihnen unzulässige Arbeit aufgenötigt hat. Von allein werden die nichts ändern. Dafür existiert dieses Problem schon viel zu lange..
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Wucher-Mieten und deren Auswirkungen

Beitragvon Excubitor » Fr 21. Dez 2018, 18:31

FOCUS ONLINE Immobilien - "Miete zahlen oder Essen kaufen? - Wohnungsnot in Deutschland: Wucher-Mieten treiben Hunderte zu den Tafeln"
https://www.focus.de/immobilien/mieten/ ... r_FINANZEN

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Bruchbuden zu Horror-Preisen sind in den letzten Jahren eher zur Regel geworden als noch die Ausnahme, insbesondere in Großstädten und Ballungsgebieten.
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Re: Wucher-Mieten und deren Auswirkungen

Beitragvon AlexRE » Fr 21. Dez 2018, 19:00

Excubitor hat geschrieben:FOCUS ONLINE Immobilien - "Miete zahlen oder Essen kaufen? - Wohnungsnot in Deutschland: Wucher-Mieten treiben Hunderte zu den Tafeln"
https://www.focus.de/immobilien/mieten/ ... r_FINANZEN

Kommentar
Bruchbuden zu Horror-Preisen sind in den letzten Jahren eher zur Regel geworden als noch die Ausnahme, insbesondere in Großstädten und Ballungsgebieten.


Nicht zu vergessen die Arbeitnehmer und Rentner, die zwar nicht zur Tafel gehen, aber durch überhöhte Mieten zu Sozialleistungs - Aufstockern werden. So werden die Steuergelder arbeitender Menschen auf die leistungslosen Einkommen und Vermögen der Kapitalbesitzer geleitet.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Deutschland rutscht in den asozialen Super-GAU

Beitragvon Excubitor » Mo 14. Jan 2019, 20:01

SZ.de - "Millionen droht die Miet-Falle im Alter"
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... li=BBqg6Q9

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Der Bericht bestätigt das was Alex in seiner letzten Anmerkung schon anklingen ließ. Wie tief ist ein Land gesunken in dem sich anscheinend alles nur noch um Profit-Maximierung und Gewinn dreht und jeder auch nur minimale soziale Lichtblick schon nach wenig genauerem Hinsehen als Volks-Verarschung enttarnt werden kann? Nun sind wir schon so weit, dass sich ältere Bürger ihre Wohnung nicht mehr leisten können. Den Konjunktiv im verlinkten Bericht kann man da ruhig weglassen. Es dürfte nahezu sicher sein, dass viele Ältere sich die Miete nicht mehr leisten können sobald sie in Rente gehen, insbesondere in Ballungsgebieten. Sie müssten dann wahrscheinlich ihre angestammte Heimat verlassen, wenigstens. Doch wie ist die Regel? Einen alten Baum verpflanzt man nicht! Dann geht er zugrunde ...
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Re: Deutschland rutscht in den asozialen Super-GAU

Beitragvon AlexRE » Di 15. Jan 2019, 06:10

Excubitor hat geschrieben:Es dürfte nahezu sicher sein, dass viele Ältere sich die Miete nicht mehr leisten können sobald sie in Rente gehen, insbesondere in Ballungsgebieten. Sie müssten dann wahrscheinlich ihre angestammte Heimat verlassen, wenigstens. Doch wie ist die Regel? Einen alten Baum verpflanzt man nicht! Dann geht er zugrunde ...


Es sei denn, die Immobilienblase platzt möglich frühzeitig. Die Gesetze des Marktes können sich auch gegen die Geier richten.
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Uel » Di 15. Jan 2019, 16:05

Offenbar ist unsern Verantwortlichen das systemische Denken abhanden gekommen. Auf dem Sektor der verfügbaren Wohnflächen lässt man alle Probleme kumulieren und sucht verzweifelt nach der einen Lösung, die auf einen Schlag alles gerade ziehen soll, dabei gäbe es für gutwillige, ideologiefreie und seriös kalkulierende Politiker x Stellschrauben für Dinge, die seit Jahren in die falsche Richtung laufen:

Grunderwerbsteuer, die den zügigen Umzug in das der jeweiligen Lebenssituation optimierte Wohneigentum verhindert
Notar- und Maklerkosten, die meist unangemessen der erfolgten Leistung die Kosten erhöhen
Finanzierungsverweigerung von Banken, obwohl sie an erster Stelle im Grundbuch stehen würden,
überhöhte Versicherungskosten für Gemischtnutzung "wohnen/gewerblich"
mangelnde Attraktivierungsmaßnahmen für die Provinz durch die großstadtverliebte Politkaste
übermäßiges Päppeln der Großstädte durch im weitesten Sinne Eventsubventionierungen
Verknappung des sozialen Wohnraums durch Einweisung von Flüchtlings-Clans
Verschleuderung sozialer Wohnflächen an internationale Heuschrecken-Konzerne
Ferienwohnungsboom in Großstädten wegen Fehlens bedarfsgerechter und preiswerter Hotelräume
übertriebene Forderungen an / und Förderungen für - behindertengerechte Wohnungen
übertriebene Forderungen für Brandschutz
übertriebene Forderungen für Energiesparen und Unmöglichmachen von stückweisen Modernisierungen zugunsten von Totallösungen und daraus folhenden Finanzbedarf im Baugenehmigungsrecht
falsche Förderkriterien, z.B. Subventionierung immer auch noch der teuersten Wohnform, - des freistehenden Einfamilienhauses (in der Regel ohne Einliegerwohnung)

Ja so kann das Nichts werden in Deutschland, selbst wenn die Spitzen der Mietkosten durch Platzen einer Blase vernichtet würden, bliebe der Kostendruck bestehen und der Korridor sehr eng zwischen bezahlbar und sich rechnend.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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