Wahlrechtsreform im Bundestag

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Wahlrechtsreform im Bundestag

Beitragvon Staber » Do 27. Aug 2020, 14:08

Hinweis meinerseits , sollte das Thema bestehen , kann verschoben werden.


https://www.zeit.de/politik/deutschland ... 3#comments

Tach!
Nach China hat Deutschland das zeitgrößte Parlament weltweit … China hat ca. 1,3 Milliarden Einwohner… wir ca. 80 Millionen… wenn man da die Relationen betrachtet, sollten wir anstreben bei der Normgröße vom 589 Abgeordneten zu bleiben, um noch ein Handlungsfähiges Parlament zu haben.Ich verstehe bis heute nicht, warum man nicht gleich die ganze Wahl reformiert.
Eine Person Direktmandat pro Wahlkreis, dann hat man 299 Abgeordnete und fertig. Keine Listen, kein Überhang, keine Rechnerei und man kann auch dem Volk einfacher vermitteln wie das ganze funktioniert.
Dann gäbe es auch weniger Taktiererei von wegen "Erststimme CDU/SPD" und "Zweitstimme FDP/Grüne" ,sondern die Menschen würden den Direktkandidaten wählen, den sie gut finden.
598 Reichstagspeoples...Basta, alle darüber bekommen nur einen Werksvertrag. ( Kleiner Scherz)
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Re: Wahlrechtsreform im Bundestag

Beitragvon maxikatze » Do 27. Aug 2020, 16:36

Staber hat geschrieben:
Hinweis meinerseits , sollte das Thema bestehen , kann verschoben werden.


https://www.zeit.de/politik/deutschland ... 3#comments

Tach!
Nach China hat Deutschland das zeitgrößte Parlament weltweit … China hat ca. 1,3 Milliarden Einwohner… wir ca. 80 Millionen… wenn man da die Relationen betrachtet, sollten wir anstreben bei der Normgröße vom 589 Abgeordneten zu bleiben, um noch ein Handlungsfähiges Parlament zu haben.Ich verstehe bis heute nicht, warum man nicht gleich die ganze Wahl reformiert.
Eine Person Direktmandat pro Wahlkreis, dann hat man 299 Abgeordnete und fertig. Keine Listen, kein Überhang, keine Rechnerei und man kann auch dem Volk einfacher vermitteln wie das ganze funktioniert.
Dann gäbe es auch weniger Taktiererei von wegen "Erststimme CDU/SPD" und "Zweitstimme FDP/Grüne" ,sondern die Menschen würden den Direktkandidaten wählen, den sie gut finden.
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Und keine Ausgleichsmandate und keine Zweitstimme.
Sondern Wahlkreise vergrößern, höchstens 250 an der Zahl, und 2 Kandidaten mit den meisten Stimmen rein ins Parlament.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Wahlrechtsreform im Bundestag

Beitragvon AlexRE » Do 27. Aug 2020, 17:39

maxikatze hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:
Hinweis meinerseits , sollte das Thema bestehen , kann verschoben werden.


https://www.zeit.de/politik/deutschland ... 3#comments

Tach!
Nach China hat Deutschland das zeitgrößte Parlament weltweit … China hat ca. 1,3 Milliarden Einwohner… wir ca. 80 Millionen… wenn man da die Relationen betrachtet, sollten wir anstreben bei der Normgröße vom 589 Abgeordneten zu bleiben, um noch ein Handlungsfähiges Parlament zu haben.Ich verstehe bis heute nicht, warum man nicht gleich die ganze Wahl reformiert.
Eine Person Direktmandat pro Wahlkreis, dann hat man 299 Abgeordnete und fertig. Keine Listen, kein Überhang, keine Rechnerei und man kann auch dem Volk einfacher vermitteln wie das ganze funktioniert.
Dann gäbe es auch weniger Taktiererei von wegen "Erststimme CDU/SPD" und "Zweitstimme FDP/Grüne" ,sondern die Menschen würden den Direktkandidaten wählen, den sie gut finden.
598 Reichstagspeoples...Basta, alle darüber bekommen nur einen Werksvertrag. ( Kleiner Scherz)


Und keine Ausgleichsmandate und keine Zweitstimme.
Sondern Wahlkreise vergrößern, höchstens 250 an der Zahl, und 2 Kandidaten mit den meisten Stimmen rein ins Parlament.


Wenn man nur per Direktmandat in den Bundestag käme (= reines Mehrheitswahlrecht anstatt der aktuellen Mischung von Mehrheits- und Verhältniswahlrecht), wären die meisten Bundesparlamente seit Gründung der BRD eine reine 2 - Parteien - Veranstaltung gewesen. Die Wähler der kleineren Parteien wären überhaupt nicht in Parlamenten vertreten gewesen. In England funktioniert so ein Wahlrecht, weil die Leute dort das seit jeher gewohnt sind. In Deutschland würde das von den meisten Leuten als undemokratisch empfunden werden. Den Vorteil, dass immer eine Partei die absolute Mehrheit hätte und politische Programme nicht durch Koalitionsverhandlungen verwässert würde, sehen die Leute hierzulande nicht. Im Gegenteil, selbst faule Kompromisse werden in Deutschland meistens als besonders vernünftig angesehen.

Die Vergrößerung der Wahlkreise halte ich aber auch für dringend angezeigt. Viele Abgeordnete beziehen da nur Versorgungsposten und haben meistens keine Ahnung von den Themen, über die sie im Rahmen der Weisungen ihrer Parteioberen abstimmen. Das war sogar bei der Abstimmung über die (später an Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden gescheiterte) EU - Verfassung so. Da hatte sich ein Fernsehteam ins Foyer des Bundestages begeben und die zur Abstimmung eilenden Abgeordneten nach den Inhalten der Verfassung gefragt. Fast keiner konnte zutreffende Antworten geben, nicht einmal die von der EU - Verfassung vorgesehenen Volksabstimmungen auf gesamteuropäischer Ebene waren bekannt. Sowas sind für mich keine echten Abgeordneten im Sinne des Art. 38 GG, das sind lächerliche Dienstboten der Parteioberen, allerdings fürstlich bezahlte Dienstboten.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Wahlrechtsreform im Bundestag

Beitragvon maxikatze » Do 27. Aug 2020, 18:04

Wenn man nur per Direktmandat in den Bundestag käme (= reines Mehrheitswahlrecht anstatt der aktuellen Mischung von Mehrheits- und Verhältniswahlrecht), wären die meisten Bundesparlamente seit Gründung der BRD eine reine 2 - Parteien - Veranstaltung gewesen. Die Wähler der kleineren Parteien wären überhaupt nicht in Parlamenten vertreten gewesen.


Die ganz kleinen Parteien scheitern ja immer an der 5%-Hürde.

Wenn jede Partei in einem vergrößerten Wahlkreis 2 Leutchen aufstellt, die deren Parteimitglieder gewählt haben! dann hat auch eine kleine Partei die Chance einen von den beiden Kandidaten, die nach Berlin sollen, hinzuschicken. Kann doch sein, dass dadurch beispielsweise ein Kandidat von der Tierschutzpartei gewinnt. 5%-Hürde hin oder her.
Ich finde die Methode ehrlicher und demokratischer.
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