Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

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Re: Aus seiner Sicht endlich ein (kleiner) Erfolg

Beitragvon AlexRE » Mo 26. Jun 2017, 19:55

Excubitor hat geschrieben:RP ONLINE - "Erfolg für Donald Trump - Oberstes Gericht setzt Einreiseverbot wieder in Kraft"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/tr ... li=BBqg6Q9

Eine endgültige Entscheidung steht allerdings noch aus ...

Kommentar
Ein kleiner Sieg für den nicht gerade mit politischem Erfolg verwöhnten Trump. Viele Pluspunkte wird ihm das wohl nicht bringen, sondern sein vorzeitiges politisches Karriere-Ende lediglich weiter in die Länge ziehen ...


Da wäre ich mir nicht so sicher. Es gibt jedenfalls keine geschichtliche Erfahrung mit einem US - Präsidenten, der die politischen und wirtschaftlichen Eliten komplett verprellt, um sich nur noch auf die Zustimmung der Mehrheit des Volkes zu stützen. Vielleicht ist das amerikanische Volk am Ende ja doch mächtiger als die eigenen Eliten - was man von Deutschland ganz sicher nicht sagen kann.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Staber » Di 27. Jun 2017, 14:23

Da hat Trump ausnahmsweise mal Recht - es gibt kein Recht auf Einreise - das kann ein Land selbst entscheiden . bei uns entscheidet das ja Merkel.Aber das nur nebenbei!
Trump will eine Absicherung für später, wenn all seine wundervollen amerikanischen Waffen für die Saudis auch zum Einsatz kommen. Noch mehr Kriege und Blutvergießen. "Amerika muss wieder Kriege gewinnen", das war doch ein weiteres Trump Motto im Wahlkampf. Nur diesmal will man sich selbst direkt möglichst raus halten und andere die Drecksarbeit machen lassen. Natürlich mit all den wundervollen neuen amerikanischen Waffen !. Das wird weitere immense Flüchtlingsströme nach sich ziehen. Angefangen im Jemen. Um die sollen sich dann bitteschön die Europäer ( insbesondere Deutschland ) und Kanadier kümmern. Amerika wird dicht gemacht !.
Trump kann nur hoffen, dass seine saudischen Freunde ihr Klientel unter Kontrolle haben. Nicht dass doch noch einer auf die Idee kommt und in den USA einen Terrorakt begeht. Dann müsste Trump seine Einreisebeschränkung für Muslime doch nochmal überdenken.
Übrigens haben die Richter hier kein Urteil über den Einreisestopp gefällt, sondern nur eine Grundsatzfrage über die Rechte eines Präsidenten. Diese Rechte müssen mit Grund und Verstand angewendet werden.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Livia » Di 27. Jun 2017, 15:22

Staber hat geschrieben:Da hat Trump ausnahmsweise mal Recht - es gibt kein Recht auf Einreise - das kann ein Land selbst entscheiden . bei uns entscheidet das ja Merkel.Aber das nur nebenbei!
Trump will eine Absicherung für später, wenn all seine wundervollen amerikanischen Waffen für die Saudis auch zum Einsatz kommen. Noch mehr Kriege und Blutvergießen. "Amerika muss wieder Kriege gewinnen", das war doch ein weiteres Trump Motto im Wahlkampf. Nur diesmal will man sich selbst direkt möglichst raus halten und andere die Drecksarbeit machen lassen. Natürlich mit all den wundervollen neuen amerikanischen Waffen !. Das wird weitere immense Flüchtlingsströme nach sich ziehen. Angefangen im Jemen. Um die sollen sich dann bitteschön die Europäer ( insbesondere Deutschland ) und Kanadier kümmern. Amerika wird dicht gemacht !.
Trump kann nur hoffen, dass seine saudischen Freunde ihr Klientel unter Kontrolle haben. Nicht dass doch noch einer auf die Idee kommt und in den USA einen Terrorakt begeht. Dann müsste Trump seine Einreisebeschränkung für Muslime doch nochmal überdenken.
Übrigens haben die Richter hier kein Urteil über den Einreisestopp gefällt, sondern nur eine Grundsatzfrage über die Rechte eines Präsidenten. Diese Rechte müssen mit Grund und Verstand angewendet werden.


Ich finde es eigentlich sehr komisch dass alles was Trump macht zur Kritik führt. Alle seine Vorgänger haben das Gleiche gemacht nur auf eine andere Art, aber viel fieser. Das was die etablierten und hochangesehen Politiker machten und noch machen, ist aber ohne jede Kritik erfolgt oder nur teilweise, auch wenn das Ganze längst in ein Desaster ausgeartet ist. Es wäre an der Zeit zu akzeptieren was Trump macht, seine verlogenen Vorgänger haben ja auch das Gleiche mit viel Akzeptanz machen dürfen. Ich möchte ihm die Zeit geben, dass er aus dem Sumpf wieder eine Oase macht, für alle annehmbar. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon AlexRE » Di 27. Jun 2017, 17:22

Livia hat geschrieben:Ich finde es eigentlich sehr komisch dass alles was Trump macht zur Kritik führt.


Das ist allerdings richtig. Zeitweilige Einreisebeschränkungen für Personen aus Krisengebieten haben schon mehrere amerikanische Regierungen verfügt, u. a. auch demokratisch geführte wie die von Obama. Das hat jeder als Sicherheitsmaßnahme total normal gefunden, unter Trump wird es jetzt zum Riesenskandal aufgeblasen.
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Wie schwachsinnig sind die Leute im Netz?

Beitragvon Excubitor » Mi 28. Jun 2017, 18:48

RP ONLINE - "Sexismus-Vorwurf - Irische Reporterin hat "bizarre" Begegnung mit Trump"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/do ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Die Kommentare im Netz zu dem Vorfall legen wieder einmal Zeugnis ab zu der Frage wie duselig, um es höflich auszudrücken, so etliche Schreiberlinge in und außerhalb des Netzes sind. Ich bin als entschiedener Gegner tatsächlich sexistischer Anwandlungen bekannt, wenn es denn welche gibt. Deswegen sollte man Mister Trump an dieser Stelle mal in Schutz nehmen. Der dargestellte Sachverhalt war rein gar nichts, außer Trump live. Der Typ ist so wie er ist und mittlerweile sollte es auch der/die Letzte wissen. Von irgendwelchem sexistischen Gehabe ist an der Stelle aber auch nicht eine Spur erkennbar, solange das angeblich "bizarre" an der Begegnung nicht klar dargestellt wird, was letztlich erst eine abschließende Beurteilung des Sachverhalts zuließe. Da ist Trump für ganz andere Äußerungen und Handlungen bekannt, die wohl weit eher in die Kategorie passen würden, denkt man nur daran was er alles im Wahlkampf an Sprüchen von sich gegeben hat. Wenn das hier schon zu Sexismus erklärt würde sollten Mann und Frau jede Kommunikation miteinander einstellen ...
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Das geht dann tatsächlich in die andere Richtung ...

Beitragvon Excubitor » Do 29. Jun 2017, 20:20

dpa - "«Der schlimmste Tweet» - Trump löst Proteststurm aus"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/do ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Rückfall in alte Verhaltensmuster. So schnell gehen Pluspunkte wieder verloren ... Wie war das noch gleich mit der grundsätzlichen Charakter-Basis, die sich oberhalb des Alters von 30 Lebensjahren kaum noch ändern lässt?
Übrigens besteht Charaktergröße unter anderem darin nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten, sondern weitestgehend verbale Angriffe unter der Gürtellinie zu ignorieren. Das ist für den Aggressor eine wesentlich Härtere Strafe als diesen ebenfalls zu beleidigen oder was auch immer ...
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Eine Sozialpsychologin erklärt Trumps Motivationslage

Beitragvon Excubitor » Di 25. Jul 2017, 17:32

FOCUS Online Politik - "Sozialpsychologin erklärt - Das treibt den Machtmenschen Trump an – und darum provoziert er so oft"
http://www.focus.de/politik/experten/so ... 85276.html

Kommentar
Nicht alles, aber einiges an dem sozialpsychologischen Erklärungsversuch ist einleuchtend. Das sollten sich diejenigen, die mit Trump persönlich zu tun haben, zunutze machen, um ihn von Schlimmerem abzuhalten... Ein Problem der Bauch gesteuerten Menschen mit ihren teils vorschnellen Handlungen ist nämlich die in Stresssituationen unzureichende Selbstkontrolle, was mächtig viel Schaden anrichten kann... Solch ein Mensch braucht immer jemanden der ihn im Zaum hält ...
Zuletzt geändert von Excubitor am Mi 26. Jul 2017, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Sozialpsychologin erklärt Trumps Motivationslage

Beitragvon maxikatze » Mi 26. Jul 2017, 12:38

Excubitor hat geschrieben:FOCUS Online Politik - "Sozialpsychologin erklärt - Das treibt den Machtmenschen Trump an – und darum provoziert er so oft"
http://www.focus.de/politik/experten/so ... 85276.html

Kommentar
Nicht alles, aber einiges an dem sozialpsychologischen Erklärungsversuch ist einleuchtend. Das sollten sich diejenigen, die mit Trump persönlich haben, zunutze machen, um ihn von Schlimmerem abzuhalten... Ein Problem der Bauch gesteuerten Menschen mit ihren teils vorschnellen Handlungen ist nämlich die in Stresssituationen unzureichende Selbstkontrolle, was mächtig viel Schaden anrichten kann... Solch ein Mensch braucht immer jemanden der ihn im Zaum hält ...


Hat die Sozialpsychologin und Journalistin Mira Mühlenhof auch nur ein einziges Mal mit Trump gesprochen? Die haargenaue Analyse über ihn aus einer Entfernung von 8000 km ist reine Küchenpsychologie.
>>„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Ich kann doch denken, was ich will. Regeln gelten sowieso nur für andere.“<< -
Mir sind eine Reihe von deutschen Politikern bekannt, auf die der Satz auch zutrifft.
Bei aller Kritik, aber mich würde jetzt eine Analyse über Frau Dr. Merkel interessieren. Traut sich die Psychologin nicht, öffentlich ein niederschmetterndes Urteil abzugeben?
Die Devise "Was mir gefährlich werden könnte, mache ich platt." trifft genau so auf Bundeskanzlerin Merkel zu, wie wir in der Vergangenheit feststellen konnten. Ihre politischen Gegenspieler innerhalb ihrer Partei wurden ebenfalls "abgesäbelt".
Wer unser Land mit voller Wucht gegen die Wand fährt, ohne über die fatalen Folgen von morgen und übermorgen nachzudenken und in einer Talkshow frech behauptet "Ich bin die Lösung" strotzt nur so von eitler Selbstüberschätzung. Das Schlimme ist, dass ihr keiner aus ihrem Umfeld ernsthaft widerspricht. Auch das hat negative Auswirkungen - die wir zu spüren bekommen werden.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Staber » Mi 26. Jul 2017, 14:20

@maxikatze
dass er aus dem Sumpf wieder eine Oase macht, für alle annehmbar. ;)


Sprichwörtlich kann man einen Sumpf nur trockenlegen,mit meinen Worten ausgedrückt, indem man das Wasser entzieht.Da aber Trump das " Wasser" ist,wird es schwierig sein.Für mich ist die ganze Familie Trump ein Mafia-Clan von Donald angefangen über Frau ,die Kinder, Schwiegersohn und alles was so beiläufig um den Clan herum schwänzelt..Die US-Regierung ist meines Erachtens kein verlässlicher Partner mehr.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Livia » Mi 26. Jul 2017, 15:47

Staber hat geschrieben:@maxikatze
dass er aus dem Sumpf wieder eine Oase macht, für alle annehmbar. ;)


Sprichwörtlich kann man einen Sumpf nur trockenlegen,mit meinen Worten ausgedrückt, indem man das Wasser entzieht.Da aber Trump das " Wasser" ist,wird es schwierig sein.Für mich ist die ganze Familie Trump ein Mafia-Clan von Donald angefangen über Frau ,die Kinder, Schwiegersohn und alles was so beiläufig um den Clan herum schwänzelt..Die US-Regierung ist meines Erachtens kein verlässlicher Partner mehr.


Ich glaube da irrst du dich sehr, die Clintons waren viel schlimmer, sie haben nichts gutes in Amerika gebracht und was Obama angeht, möchte ich mich hier erst gar nicht äussern. So einen Präsidenten wünsche ich den Amerikaner nie mehr, da ist die ganze Trump Familie geradezu heilig. Zur Zeit wird immer noch in die Presche gehauen, nur die negativen Seiten aufgezeigt, die positiven verschwinden einfach im Nichts, obwohl es auch positives über Trump zu berichten gäbe. Ich jedenfalls mute ihm zu, dass er mehr aus Amerika macht als alle seine Mafiösen und verlogenen Vorgänger. ;)
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