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Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Sa 13. Apr 2013, 22:04
von Staber
AlexRE hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
Dass es zu einer für Europa destruktiven Hyperwettbewerbsfähigkeit Deutschlands kommen würde, wenn man hier auf die hohe Arbeitsproduktivität auch noch einen großen Billiglohnsektor draufsattelt, war vollkommen klar und wurde mit ziemlicher Sicherheit von den Verantwortlichen wissentlich in Kauf genommen



Das haben nicht etwa CDU/FDP sondern Sozialdemokraten eingefädelt. Ein Grund, sie nie wieder zu wählen.


Sogar ein zwingender Grund - nur reicht das den meisten Deutschen offenbar noch immer nicht, ihr Wahlverhalten grundsätzlich zu ändern. Ich fürchte, die müssen ähnlich wie Alkohol- und Drogenkranke erst ganz unten ankommen, bevor sie sich besinnen.



erst ganz unten ankommen, bevor sie sich besinnen

Das möchte ich lieber nicht erleben,denn dann ist kein Besinnen mehr möglich!

gruß staber

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Sa 13. Apr 2013, 23:02
von AlexRE
Staber hat geschrieben:Das möchte ich lieber nicht erleben,denn dann ist kein Besinnen mehr möglich!

gruß staber


Die Deutschen und Umsturz?

Das ist kaum zu erwarten - und wenn doch, werden sich unsere Bauernleger Rat bei ihren internationalen Freunden einholen. ;)

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Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: So 14. Apr 2013, 09:58
von Staber
AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Das möchte ich lieber nicht erleben,denn dann ist kein Besinnen mehr möglich!

gruß staber


Die Deutschen und Umsturz?

Das ist kaum zu erwarten - und wenn doch, werden sich unsere Bauernleger Rat bei ihren internationalen Freunden einholen. ;)

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Tach Alex! ;)
Die Deutschen und Umsturz?


Zweifel sind angebracht, da hast Du Recht!
Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter können nützliche Hilfsmittel sein, wenn es darum geht, viele Menschen zu erreichen und zu mobilisieren. Auch Amnesty International nutzt solche Plattformen, um Unterstützung für die Menschenrechte zu gewinnen. Bei aller Begeisterung für das Zwitschern und Bloggen zeigt sich aber: Was online beginnt, muss offline weitergehen, damit der Erfolg von Dauer ist.Das ist der Punkt!
Kleines Beispiel!
Die Ereignisse in Moldau(http://www.presseurop.eu/de/content/art ... ersprechen) reihten sich damit ein in eine Serie von Aufständen, die von Beobachtern als "Twitter-Revolutionen" betitelt wurden und ihren bisherigen Höhepunkt im Juni 2009 während der Proteste nach den Präsidentschaftswahlen im Iran fanden. Ihnen allen ist gemein, dass soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, Orkut oder Friendster eine wesentliche Rolle bei der Vorbereitung, Mobilisierung und Berichterstattung gespielt haben. In Staaten ohne freie Medien, in denen Behörden nicht zögern, Internetseiten zu sperren und Journalisten von ihrer Arbeit abzuhalten, hat eine junge Generation, die sich nicht den Mund verbieten lassen will, alternative Kommunikationskanäle für sich entdeckt.

gruß staber

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: So 14. Apr 2013, 10:18
von Sonnenschein+8+
moin staber :)

Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter können nützliche Hilfsmittel sein, wenn es darum geht, viele Menschen zu erreichen und zu mobilisieren.


Ja bei den anderen Staaten vielleicht aber nicht doch bei uns. Die Deutschen kriegen ihren A.. nicht hoch Motzen Jammern aber es geht nix vorwärts (ist nur meine Meinung)

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: So 14. Apr 2013, 12:34
von AlexRE
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:Ja bei den anderen Staaten vielleicht aber nicht doch bei uns.


Soweit damit das Theater gemeint ist, das Franzosen, Italiener usw. ab und zu auf der Straße veranstalten: Das hat die dortigen Demokratien auch nicht weitergebracht. Meistens ist das nur ein Strohfeuer, die regen sich genauso schnell wieder ab wie sie sich aufgeregt haben und das dortige Establishment sitzt das locker aus.

Anders sieht es mit dem italienischen Beispiel aus, sich die politische Klasse um Andreotti, Craxi & Co. durch eine fundamentale Änderung des Wahlverhaltens einschließlich Gründung neuer Parteien vom Hals zu schaffen. Das wäre zumindest theoretisch auch ein für Deutsche gangbarer Weg.

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Mo 22. Apr 2013, 21:05
von AlexRE
Ich habe gerade drei neue Foren in die Linkliste von "Wir können auch anders" eingefügt, die von Towanda und Pittbull sowie politik-forum.eu:

http://wir-koennen-auch-anders.npage.de/linkliste_kat_1203284.html

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Fr 26. Apr 2013, 18:49
von AlexRE
Wie war das noch mit dem Bock als Gärtner?

Lohnzoff in Schleswig-Holstein: SPD-Mitarbeiter drohen mit Streik

Ralf Stegner plädiert gern für faire Löhne. Doch derzeit hat der Chef der SPD in Schleswig-Holstein mächtig Ärger. Die Mitarbeiter seines Landesverbands fühlen sich unterbezahlt und drohen dem Vorsitzenden mit Streik.

(...)

Altmann wirft Stegner eine Hinhaltestrategie vor. Ende 2012 war der alte Haustarifvertrag für die SPD-Mitarbeiter ausgelaufen. Seitdem, so der Ver.di-Verhandlungsführer, werde verhandelt. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent und mindestens 200 Euro für die Festangestellten. Parallel soll auch der Lohn der Aushilfen, der bislang bei 8,50 Euro pro Stunde liegt, angehoben werden. Doch mit dem SPD-Schatzmeister Jörg Wenghöfer habe kein Ergebnis erzielt werden können, so Altmann.

(...)


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-mitarbeiter-in-schleswig-holstein-drohen-mit-streik-a-896749.html

Jedenfalls würde so ein Streik im Wahljahr eindringlich daran erinnern, wem wir eigentlich den großen Billiglohnsektor zu verdanken haben.

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Fr 26. Apr 2013, 21:47
von Staber
Das war schon immer in der Sozialdemokratie üblich. Das Geld anderer und das Geld , das man nicht hat , ist einfacher zu verteilen als den eigenen Angestellten das Gehalt zu geben , das man von anderen ´Wirtschaftszweigen fordert.

gruß staber

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Fr 26. Apr 2013, 22:00
von DJ_rainbow
Um es mit Martin Luther zu sagen: "Auf fremdem Arsch ist gut durchs Feuer reiten."

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Mi 8. Mai 2013, 18:27
von AlexRE
Das habe ich gerade auf einem Towandas Forum zum Thema Mindestlohn geschrieben:

Towanda2 hat geschrieben:Wenn der Vollzeitjob nicht zum Leben reicht

Die Zahl der Menschen, die Vollzeit arbeiten.....

FAZ


Dieser dort verlinkte Artikel ist typisch für die Diskussion um den Mindestlohn:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 64667.html

Da werden als Vorteile des Mindestlohns für Friseurbetriebe die erleichterte Personalbeschaffung und der Wegfall der Dumping - Konkurrenz durch Preisbrecher angeführt und als Nachteil die Befürchtung geäußert, dass die Schwarzarbeit sich massiv erhöhen könnte.

Frage: Wenn die nach heutigen Verhältnissen mittelprächtig zahlenden Betriebe schon Probleme haben, genügend Personal zu finden, wieso kann denen überhaupt noch jemand Dumping - Konkurrenz machen? Wer arbeitet denn für diese absoluten Dumper und warum? Könnte das vielleicht etwas damit zu tun haben, dass die heute schon die Spottlöhne durch schwarze Zusatzlöhne aufmotzen und dann die AlG II - Aufstockung noch obendrauf kommt?

Bevor man im Zusammenhang mit dem Mindestlohn den Schwarzarbeits - Teufel an die Wand malt, sollte man sich mal genau ansehen, welche rechtswidrigen Zustände die "Freiheit" der Arbeitsvetragspartner, Verträge zu Lasten Dritter (des Steuerzahlers, der für die Aufstockung blechen muss) zu schließen, hervorgebracht hat.