Noch etwas zu dem laut Höcke "weltweit einzigartigartigen" Denkmal der Schande in Berlin:
Das Indianer-Museum in Washington wird eröffnet
Freier Blick zum Himmel
(...)
Bemerkenswert klein werden in dem Museum übrigens die Ausrottung der Indianer durch die Weißen und die blutigen Kämpfe der Stämme untereinander behandelt. Es ist ganz offensichtlich, dass die Indianer das prominenteste Museum für ihre Geschichte vor allem als Aushängeschild für ihre Kultur nutzen und jegliche Konfrontation meiden wollen.
http://www.berliner-zeitung.de/das-indi ... l-15604330Niemand hätte die Vertreter der amerikanischen Ureinwohner daran gehindert, das große Indianer - Museum in der US - Hauptstadt in Richtung eines Denkmals für die ausgerotteten Stämme zu gestalten. Die wollten das Thema selbst so klein halten, dass das Museum nicht dadurch beherrscht wird. Sie wollen ihre heutige Existenz und ihre Zukunft nicht in erster Linie über die Katastrophe in der Vergangenheit definieren. Wahrscheinlich empfinden viele Völker der Welt mit vergleichbarer Vergangenheit ähnlich.
Für den Holocaust gilt aber m. M. n. eine Besonderheit. Die Verbrechen der Nationalsozialisten waren u. a. auch ein Verrat an der gemeinsamen Kultur der christlichen und jüdischen Deutschen - und zwar nicht irgendein Verrat, sondern der monströseste der gesamten Weltgeschichte. Verrat ist aber nun einmal ein ganz besonderes soziales Gift, die davon ausgehende Pestilenz haftet den betroffenen Menschen länger an als die von Mord und Totschlag ausgehende. Eine total verratene Kultur ist auch nach mehreren Generationen nicht mehr das, was sie einmal war. Es ist also nachvollziehbar, dass in Deutschland anders mit dem Holocaust umgegangen wird als (durch die Indianer selbst) mit den auf den ersten Blick ähnlichen Verbrechen in Nordamerika.