Piraten

Hier können sich Mitwirkende von politischen Parteien äußern, die an dem Aktionsbündnis Verfassungsreferendum teilnehmen wollen.

Re: Piraten

Beitragvon AlexRE » Fr 28. Dez 2012, 18:30

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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Piraten

Beitragvon Staber » Di 12. Feb 2013, 22:31

Vorstandsstreit bei den Piraten.

Ponader kündigt Rückzug an!
Im Führungsstreit der Piraten sucht der umstrittene Geschäftsführer den Befreiungsschlag: Johannes Ponader kündigte an, bei Neuwahlen nicht mehr anzutreten. Zuvor hatten ihn die Vorstandskollegen mit einer Basisbefragung kalt erwischt. Er fürchtete ein Misstrauensvotum.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 83017.html

Die Frage ist.....wem interessiert das noch....außer den Piraten.

Für mich ist schleierhaft bei Johannes Ponader , dass er von anderen Menschen Geld haben wollte. Das Problem ist ganz einfach, dass er gesund ist (zumindest hat er sich nie gegenteilig geäußert) und trotzdem meint, dass andere Menschen für ihn aufkommen müssen. Das ist der eigentliche Skandal an der ganzen Sache! Wenn ein gesunder Erwachsener erst mit 35 Jahren merkt, dass er für sich selbst sorgen kann, dann ist das schon bitter, aber es passt zum profillosen und unseriösen Auftreten der Piratenpartei, die aus ihrer eigenen Ahnungslosigkeit ein Programm macht. Ich habe immer die Meinung vertreten, dass sich diese Partei nicht lange am Markt halten können wird. Und ich glaube nicht, dass ich mich geirrt habe!

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Re: Piraten

Beitragvon AlexRE » Di 12. Feb 2013, 22:43

Staber hat geschrieben:http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ponader-kuendigt-rueckzug-aus-piratenvorstand-an-a-883017.html

Die Frage ist.....wem interessiert das noch....außer den Piraten.



Der erste Leserkommentar trifft es m. M. n. ganz gut:

1.
humble_opinion heute, 21:54 Uhr
Wir können die Piraten im Bundesparlament schon brauchen und sie werden sicher eine ähnliche Zeit zur Strukturierung benötigen wie damals die Grünen. Allerdings sind in der Öffentlichkeit geführte Personalstreitigkeien immer [...]

Wir können die Piraten im Bundesparlament schon brauchen und sie werden sicher eine ähnliche Zeit zur Strukturierung benötigen wie damals die Grünen. Allerdings sind in der Öffentlichkeit geführte Personalstreitigkeien immer abträglich. Das gilt auch in Gesellschaftsteilen, die sich für (sachliche) Transparenz einsetzen.


Mich erinnert das Ganze auch sehr stark an die Fundi / Realo - Frühzeit der Grünen.
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Re: Piraten

Beitragvon AlexRE » Do 21. Feb 2013, 00:00

Klarmachen zum Kentern ... :roll:

SPITZENPIRAT VERLÄSST DIE PARTEI

„...was ich jetzt mal loswerden muss!“

Das Chaos in der Piratenpartei weitet sich aus. In Baden-Württemberg hat nun der Landesvorsitzende seinen Posten geräumt - und seine Parteimitgliedschaft gekündigt. Der Grund: Drohungen und wüste Beleidigungen.

(...)

In einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben beklagte der Informatiker, ihm und seiner Familie sei anonym körperliche Gewalt angedroht worden. Dies sei der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen gebracht habe.

(...)


http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 15420.html

Es wird kaum eine dauerhafte Wahlalternative zu dem ökonomisch / pekuniär korrupten Politkarrieristen - Esablishment aufgebaut werden können, wenn die Akteure in neuen Parteien sich noch hemmungsloser durch ihre kleinen menschlichen Eitelkeiten korrumpieren lassen.
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Re: Piraten

Beitragvon Staber » Do 21. Feb 2013, 13:22

@Alex
Es wird kaum eine dauerhafte Wahlalternative zu dem ökonomisch / pekuniär korrupten Politkarrieristen - Esablishment aufgebaut werden können, wenn die Akteure in neuen Parteien sich noch hemmungsloser durch ihre kleinen menschlichen Eitelkeiten korrumpieren lassen.



Nun wollen die Piraten offensichtlich ihrem Emblem alle Ehre machen und schicken sich nun an, ihre eigene Galeere zu kentern wo sich das Entern ja erübrigt.
Schade um eine mögliche Hoffnung auf dem Weg dieses Landes in eine ernst zunehmende Demokratie, den kein Stellvertreter für den offenbar schlaftrunkenen Souverän übernehmen kann.
Dabei wird ein Gegengewicht mehr denn je benötigt (Nur um mal ein paar aktuelle Themen aufzugreifen):
Vorratsdatenspeicherung ist wieder auf dem Vormarsch (siehe Europäischer Polizeikongress), Einknicken der Bundesregierung vor der Abmahnindustrie, Zwangsrundfunkgebühren, Aufstockung der Bundeswehr mit Kampfdrohnen, 1:1 Übernahme von Lobbying-Texte u.a. von amerikanischen Unternehmen beim EU-Datenschutz (Lobbyplag), eine Internet-Enquete-Kommission, die nur heiße Luft produziert, E-Mail-Fächer im Innenministerium, die 9Mb groß sind, Open-Data-Projekt der Bundesregierung, Transparenzdebatte um Nebeneinkünfte von Politikern, Investitionen für neue Überwachungstrojaner vom BKA...
etc. pp.

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Re: Piraten

Beitragvon GasGerd » Do 21. Feb 2013, 18:07

Staber hat geschrieben:Schade um eine mögliche Hoffnung auf dem Weg dieses Landes in eine ernst zunehmende Demokratie, den kein Stellvertreter für den offenbar schlaftrunkenen Souverän übernehmen kann.


Der Abgesang scheint nicht verfrüht. Jetzt hat einen Tag nach dem Landesvorsitzenden in Baden-Württemberg auch der in Brandenburg das Handtuch geworfen:

"Durch den zunehmenden Stress sei er immer frustrierter geworden. Seine fünf Jahre alte Tochter habe er immer seltener gesehen. Viele hätten den Zeitaufwand nach dem Erfolg bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl 2011 einfach falsch eingeschätzt."

Das kommt davon, wenn man auf allen politischen Sachgebieten von heute auf morgen das Rad neu erfinden will. Kein Wunder, dass das irrationale Aggressionen aus dem Mob heraus und "burn out" bei den Hauptakteuren nach sich zieht.

Die Piraten müssen endlich sinnvolle Prioritäten setzen, sonst war das Ganze wirklich nur ein Strohfeuer.

Basisdemokratie / direkte Demokratie muss man lernen, ja geradezu ein neues Bewusstsein für die kollektive Eigenverantwortung eines echten Volkssouveräns entwickeln. So ein Selbstverständnis gab es in Deutschland nämlich noch nie.

Aber es ist möglich, das zeigt das Beispiel der Schweiz.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/17803308?sp=63#jump
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Re: Piraten

Beitragvon GasGerd » Fr 22. Feb 2013, 17:08

Ich habe auf gmx mal was zu den dortigen nützlichen Idioten des Establishments geschrieben, die dort sinnloses Piraten - bashing ohne jeden Bezug zu möglichen politischen Alternativen betreiben:

1956otto
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Die Piratenpartei ist ein Haufen von Spinnern und Träumern die sich erst finden müssen. Aber aus Spinnern und Träumer können aber Menschen hervorgehen die Deutschland positiv umkrempeln, langweilig sind sie schon heute nicht, es ist jedoch eine lange und schwere Geburt, sie werden es schaffen.
----------------

Wenn sie es nicht schaffen, dann müssen eben vernünftigere Leute einen neuen Versuch unternehmen, eine Wahlalternative zu den schwarz-gelb-rot-grünen Grundgesetzverrätern zu schaffen.

Sich auf dümmliches Piraten - bashing zu beschränken (siehe einige der hiesigen Forenschmierer) und selbst keinen Finger für die Wiederherstellung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit krumm zu machen, ist jedenfalls ungefähr so respektabel wie das Gekläffe von irgendeinem Köter hinter einem Gartenzaun.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/17803308?sp=84#jump
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Re: Piraten

Beitragvon AlexRE » Do 7. Mär 2013, 02:24

Der nächste Rücktritt:

Dauerstreit in der Partei: Piraten-Vorstand Ponader kündigt Rücktritt an

Die Piraten wollen ihren Dauerstreit an der Spitze beenden: Der umstrittene Geschäftsführer Johannes Ponader hat in der Vorstandssitzung angekündigt, sein Amt bis zum Parteitag im Mai niederzulegen.

(...)


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 87338.html

Jedenfalls bieten die Piraten jetzt weniger Angriffsfläche für Spötter: ;)

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Re: Piraten

Beitragvon Staber » Do 7. Mär 2013, 12:50

Man darf hoffen, dass er nun Angebote vom Arbeitsamt rein bekommt. Damit er als H4 Empfänger nicht weiter der Allgemeinheit auf der Tasche liegt.Dieser Lebenskünstler Ponander ist selbst eins der Hauptprobleme, warum diese Partei an dauerhafter Zustimmung verliert und zu nichts mehr taugte, als einmal aufzurütteln und damit ins Berliner Parlament einzuziehen. Unvergessen sein erster Talkshowauftritt, in dem er seine permanente Mobiltelefonabhängigkeit demonstrierte, während alle anderen die Dinger an der Garderobe abgeben hatten.

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Re: Piraten

Beitragvon AlexRE » Mi 20. Mär 2013, 16:36

Ich fürchte, mit dem Thema Außenpolitik geben die Piraten sich selbst den Rest:

Piraten und Außenpolitik: Stunde der Freaks

Die Piraten versprechen ein breites Programm bis zur Bundestagswahl. Doch ausgerechnet mit dem wichtigen Feld Außenpolitik tut sich die Partei schwer. In die Debatte um geeignete Positionen mischt sich das wirre Weltbild von Verschwörungstheoretikern.

(...)

Beraten lassen sich die Friedenspiraten ausgerechnet vom umstrittenen Publizisten Christoph Hörstel. Einst als Experte und Journalist gefragt, gilt er heute weitgehend als diskreditiert. Mal prangert Hörstel die angebliche Verwicklung der CIA in die Anschläge vom 11. September 2001 an, mal erzählt er einem iranischen Radiosender, Deutschland habe keinerlei Verantwortung für das Existenzrecht Israels. Die Palästina-Politik der Bundesregierung gehöre zertrümmert, "bis sie in kleinen Stücken am Boden liegt", meint er.

(...)


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/piraten-ringen-um-positionen-zur-aussenpolitik-a-836801.html
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