Neuer Ärger für Peer Steinbrück:
SPD-Kanzlerkandidat
Steinbrücks Thyssen-Connection sorgt für Ärger
Der SPD-Kanzlerkandidat ist erneut in der Bredouille. Peer Steinbrück war früher Aufsichtsrat bei ThyssenKrupp - und soll dem Stahlkonzern Unterstützung für niedrigere Strompreise angeboten haben. In der eigenen Partei wird er verteidigt, aus Union und FDP gibt es Kritik.
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/empoerung-ueber-steinbruecks-stromhilfe-als-aufsichtsrat-von-thyssenkrupp-a-876399.htmlDa haben die im Glashaus sitzenden FDP`ler mal wieder ihre vollautomatische Hochleistungssteinschleuder in Betrieb genommen:
In der schwarz-gelben Koalition reagieren sie mit Kritik an Steinbrücks Verhalten. Volker Wissing, Vize der FDP-Bundestagsfraktion und FDP-Chef in Rheinland-Pfalz, sagte: "Peer Steinbrück will die Industrie auf Kosten von Mittelstand und Familien bei den Strompreisen entlasten. Das ist eine ungerechte Umverteilung von der Mitte nach oben. Der richtige Weg wäre eine Kürzung der teuren Subventionen für erneuerbare Energien, damit Strom für alle bezahlbar bleibt. Nicht nur die Industrie, auch Familien leiden unter den hohen Strompreisen."
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In der Frage von energieintensiven Unternehmen habe die SPD immer die Position vertreten, dass Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stünden, durch die Energiewende keine Nachteile entstehen dürften, erklärte Heil in Berlin. Die SPD stehe für die Sicherung von Beschäftigung am Industriestandort Deutschland.
Erst ihre eigene
nicht im internationalen Wettbewerb stehende mittelständische Besserverdienendenklientel machtmissbräuchlich und verfassungswidrig auf Kosten der Privathaushalte einschließlich aller Billiglöhner und Sozialleistungsempfänger privilegieren und dann von Umverteilung "von der Mitte nach oben" schwadronieren, wenn ein tatsächlich im internationalen Wettbewerb stehendes Stahlunternehmen aus sachlichen Gründen und damit verfassungskonform entlastet wird.
In dem Fall ist Steinbrück also auf ganz legale und politisch legitime Art und Weise (jedenfalls nach den Maßstäben der Bundesrepublik, in der alle Politiker irgendwelche Partikularinteressen vertreten) für die Interessen des Unternehmens eingetreten, in dem er Aufsichtsrat war.
Dass deswegen ausgerechnet diejenigen das Maul aufreißen, die ihrerseits auf nachgerade schäbige Weise verfassungsillegale und politisch völlig illegitime Klientelpolitik betrieben haben, ist schon ein Stück aus dem Tollhaus und typisch für die Bananenrepublik Absurdistan, die mittlerweile die sozialstaatliche und demokratische Bundesrepublik Deutschland vollständig verdrängt hat.