Alex schrieb
Normalverdiener bezahlen deshalb einen höheren %-Satz von ihrem Einkommen an MwSt als Großverdiener, weil sie einen größeren Anteil ihres Einkommens ausgeben müssen. Wirkliche Großverdiener schaufeln den größten Teil ihres Einkommens auf ihren großen Vermögenshaufen und bezahlen für diesen Teil ihres Einkommens überhaupt keine Umsatzsteuern und andere indirekte Steuern (Mineralöl- Branntwein- u. ä. Steuern).
Bei deutschen Spottbilliglöhnern verringert sich der prozentuale Anteil allerdings wieder, weil sie fast ihr gesamtes Einkommen für MwSt - freie Mieten und ermäßigte Lebensmittel ausgeben. Ich nehme allerdings an, dass es solche Spottbilliglöhner in der Schweiz gar nicht gibt.
Das stimmt nicht ganz. Wir bezahlen hier Vermögenssteuer nebst den Kantons- und Bundessteuern und wie mehr Geld gescheffelt wird desto höher ist der Betrag den man abliefern muss. Oder der Vermögende versteckt sein Geld im Ausland, oder deklariert es einfach nicht, damit er keine Vermögenssteuer bezahlen muss. Spottbilliglöhner gibt es bei uns eher nicht, die Gewerschaften kontrollieren vor allem Baustellen, wo Ausländische Firmen sich nicht an unser Lohnverhältnis halten. Sie werden dann verzeigt und müssen den Ausstand den Arbeitnehmenden nachzahlen. Diese Firmen verziehen sich dann aus der Schweiz auf Nimmerwiedersehen. Neu ist zudem wenn eine Firma Unterfirmen beauftragt und diese sich nicht an unsere Gesetze halten, muss die Auftraggebende Erste Firma dafür geradestehen. Finde ich nicht ganz gerecht, wird aber so gemacht. In letzter Zeit wurden viele Kleinunternehmer aus Polen und auch aus Deutschland auf Baustellen verzeigt, weil sie Stundenlöhne von gerade mal CHF 8.- bezahlten. Das gibt es bei uns nicht.
Lild und Aldi könnten ein Lied davon singen. Nach langem Gezeter werden die Angestellten jetzt genau gleich entlöhnt wie bei Coop und Migros. Ist auch schon vorgekommen dass sich grosse Ausländische Firmen aus der Schweiz wieder zurückziehen, weil die Lohnverhältnisse bei uns ganz anders sind als in der EU. Längst wollte man den Mindestlohn einführen was CHF 4'000.- monatlich beträgt. Bis heute sind aber die Gewerkschaften damit nicht durchgekommen.
http://www.lohncomputer.ch/de/loehne.htmlhttp://www.stellenboersen.eu/arbeiten/s ... gehalt.phpSo hoch die Lebensmittel auch sind, die Löhne stehen dem in nichts nach. In der Schweiz werden Gehälter gezahlt, die zu den höchsten der gesamten Welt zählen. Besonders in den ebenso teuren Hochburgen wie Zürich, der Nordwestschweiz und Basel werden horrende Summen gezahlt. Schon ungelernte Arbeitnehmer können je nach Branche zwischen 2000 und 4000 Schweizer Franken im Monat verdienen. Genaue und aktuelle Zahlen veröffentlicht das Schweizer Bundesamt für Statistik unter der Adresse
http://www.bfs.admin.ch.
Im Kredit- und Versicherungsgewerbe können Berufstätige sogar bis zu 10.000 Schweizer Franken verdienen und das in einer Arbeitswoche mit etwa 40 Stunden. Frauen verdienen für die gleiche Tätigkeit immer noch deutlich weniger und einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn für ungelernte Arbeiter gibt es auch noch nicht.