Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Do 23. Apr 2015, 13:23

@Maxikatze
soll angeblich hochzufrieden mit G36 sein


Moin Maxi!
Mein Eindruck ist folgender.
Bei vielen Krisengebietskämpfer, wie auch bei den Peschmerga, ist das Zielen meist überflüssig,Sie halten die " Flinte " über die Brüstung in Richtung Feind und feuern wild drauf los.Dafür braucht man keine Präzisionswaffe. Sicher finden die Peschmerga-Kämpfer diese Schrott-Feuerspritze super, sie lernen ja gerade erst ,was gezieltes Einzelfeuer und gezielte Feuerstöße sind. Das ist das eine.Das andere ist , kann aber auch sein, das das G36 nicht für die "moderne" Kriegführung geeignet scheint. Offene Panzerschlachten, Schützengräben und Infanterieeinsatz auf breiter Front ist heute nicht mehr so aktuell. Es wird um Häuser und Infrastruktur gekämpft oder man muss sich gegen Überfälle nach Partisanen-Art wehren. Und das bedeutet längere Feuerstöße zur Manndeckung oder beim Erstürmen von Gebäuden, direkt gefolgt von gezieltem Einzelfeuer gegen Heckenschützen und verschanzten Gegnern. Und da sollte das Gewehr dann schon präzise treffen können.
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Do 23. Apr 2015, 13:45

Sicher finden die Peschmerga-Kämpfer diese Schrott-Feuerspritze super, sie lernen ja gerade erst ,was gezieltes Einzelfeuer und gezielte Feuerstöße sind.


:roll:

Die haben schon in einer von deckungsarmem Gelände geprägten Region Krieg gegen die Osmanen geführt und dabei viele Gefechte auf große Distanz ausgetragen, als Deine Vorfahren noch mit dem Pferdeomnibus gefahren sind ...

(...)

Die historischen Wurzeln der Peschmerga reichen zurück bis in die Zeit des Unterganges des Osmanischen Reiches sowie der Kadscharen-Dynastie, die sich bis in die 1920er Jahre hinein die Herrschaft über das Gebiet der Kurden aufgeteilt hatten. In dieser Zeit erstarkte die kurdische Unabhängigkeitsbewegung, deren Wurzeln wiederum bis in die 1890er Jahre zurückverfolgt werden können, und es wurden erste Einheiten bewaffneter Kämpfer der Peschmerga aufgestellt.

(...)


http://de.wikipedia.org/wiki/Peschmerga
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Quer » Do 23. Apr 2015, 14:00

Vielleicht ist das ja auch alles total übertrieben und nur eine weitere Variante des Themas "Mehr Geld für die Bundeswehr". Es geht ja schon seit längerem darum, uns immer wieder zu erklären, dass die Bundeswehr in vielen Bereichen unterversorgt ist. Und das darf sie auch auch nicht sein, wenn die Nato ( mit uns im Boot ) an vielen Stellen der Welt zündelt. Allerdings wird der nächste Krieg sicher nicht mit Gewehren entschieden.
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Do 23. Apr 2015, 17:22

AlexRE hat geschrieben:
Sicher finden die Peschmerga-Kämpfer diese Schrott-Feuerspritze super, sie lernen ja gerade erst ,was gezieltes Einzelfeuer und gezielte Feuerstöße sind.


:roll:

Die haben schon in einer von deckungsarmem Gelände geprägten Region Krieg gegen die Osmanen geführt und dabei viele Gefechte auf große Distanz ausgetragen, als Deine Vorfahren noch mit dem Pferdeomnibus gefahren sind ...

(...)

Die historischen Wurzeln der Peschmerga reichen zurück bis in die Zeit des Unterganges des Osmanischen Reiches sowie der Kadscharen-Dynastie, die sich bis in die 1920er Jahre hinein die Herrschaft über das Gebiet der Kurden aufgeteilt hatten. In dieser Zeit erstarkte die kurdische Unabhängigkeitsbewegung, deren Wurzeln wiederum bis in die 1890er Jahre zurückverfolgt werden können, und es wurden erste Einheiten bewaffneter Kämpfer der Peschmerga aufgestellt.

(...)


http://de.wikipedia.org/wiki/Peschmerga


Ja klar,woher wusstest du das ich Vorfahren hatte, die im Besitz eine Pferdeomnibusses waren! ;)

und dabei viele Gefechte auf große Distanz ausgetragen
klar, da hast du Recht mit einem Unterschied ...ohne Schnellfeuerwaffen! :lol:
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Do 23. Apr 2015, 20:12

Staber hat geschrieben:Ja klar,woher wusstest du das ich Vorfahren hatte, die im Besitz eine Pferdeomnibusses waren! ;)


Den musste man nicht besitzen, Ticket genügte, wie bei heutigen Motoromnibussen auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pferdeomnibus

Es gab übrigens auch Pferdestraßenbahnen, auf schweizerisch "Rösslitram". ;)
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Livia » Do 23. Apr 2015, 21:23

Alex schrieb
Es gab übrigens auch Pferdestraßenbahnen, auf schweizerisch "Rösslitram". ;)
:lol:

Rösslitram
In der Schweiz fuhren Rösslitrams in Basel, Bern, Biel, Davos, Genf, Luzern, Neuenburg, Winterthur und Zürich. In Knies Kinderzoo in Rapperswil SG ist seit dessen Gründung 1962 für die Zoo-Besucher weiterhin eine kleine Rösslitram-Rundstrecke in Betrieb.[1]


http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6sslitram
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon maxikatze » Do 23. Apr 2015, 22:32

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Ja klar,woher wusstest du das ich Vorfahren hatte, die im Besitz eine Pferdeomnibusses waren! ;)


Den musste man nicht besitzen, Ticket genügte, wie bei heutigen Motoromnibussen auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pferdeomnibus

Es gab übrigens auch Pferdestraßenbahnen, auf schweizerisch "Rösslitram". ;)


...und es gab das hier: viewtopic.php?f=34&t=177&p=67874#p67874

:lol:
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Fr 24. Apr 2015, 00:11

:mrgreen:

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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Fr 24. Apr 2015, 15:32

Das wundert mich überhaupt nicht:

Einsatz-Soldaten über das G36

„Wir haben nie rechts gezielt und links getroffen“

Verteidigungsministerin von der Leyen nennt das G36 unbrauchbar. Soldaten, die mit dem Sturmgewehr im Gefecht standen, halten die Kritik für Unsinn - trotz bekannter Mängel. Sie vermuten andere Interessen hinter der Debatte.

(...)


http://www.faz.net/aktuell/politik/einsatz-soldaten-ueber-das-g36-wir-haben-nie-rechts-gezielt-und-links-getroffen-13552914.html

"Einsatz - Soldaten" setzen ein leichtes Sturmgewehr ja auch nicht Belastungen aus, für die es nicht konstruiert ist und für die es schwere Maschinengewehre gibt. Im Gegensatz zu Berufspolitikern und Berufsjournalisten wissen solche Soldaten nämlich, wovon sie reden und was sie tun.
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Fr 24. Apr 2015, 18:24

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@Alex
Im Gegensatz zu Berufspolitikern und Berufsjournalisten wissen solche Soldaten nämlich, wovon sie reden und was sie tun.
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