Uel hat geschrieben:Hallo Maxi,
man kann Stroebele ja viel unterstellen, eines aber nicht: dass er meines Wissen nicht immer und überall gegen den Afghanistankriegseinsatz der Bundeswehr war.
Er ist einer der wenigen prinzipientreuen Grünen, der meines Wissens sich immer dagegen ausgesprochen hat. Dass er sich durch solche Vorfälle in seinen Warnungen bestätigt fühlt und dann Maximalforderungen für sein politisches Anliegen aufstellt, gehört im Machttaktieren doch zum allgemein üblichen Handwerkszeug.
Wenn seine "Maximalforderung" darin besteht, dass der Vorfall untersucht werden müsse und nicht der ganze Afghanistaneinsatz infrage gestellt wird, macht er sich nur lächerlich.
Es klingt bösartig, wenn ich sage, wo gehobelt wird, fallen Späne. Aber so ist das nun mal im Krieg. Sicher ist der Vorfall, wie die anderen in der Vergangenheit auch, kaum mit Menschenrechten vereinbar. Aber welcher Krieg ist das schon?
Wenn Soldaten sich in so einer prekären Lage befinden, haben sie das Recht zu haben, sich zu wehren. Und wenn sie das nicht dürfen, muss man sie aus Afghanistan abziehen und ihnen nicht den schwarzen Peter zuschieben.