Welt-Währungskrieg II

Hier wird das wirtschaftspolitische Profil für die Zeit nach der 2. Parteigründung diskutiert.

Welt-Währungskrieg II

Beitragvon Sall May » Do 14. Okt 2010, 18:20

Heute aktuell auf Bürgermeinungen:

Welt-Währungskrieg II

Wie gestern angekündigt, lohnt es sich über die jüngsten Entwicklungen im Währungskrieg nachzudenken.

Der Paukenschlag 41 /2010 enthält u.a. auch Auszüge aus einer E-Mail-Diskussion mit einem wahren Spezialisten - woraus deutlich wird, wie facettenreich die Überlegungen und Strategien sein können, die hinter den Kulissen ausgeheckt werden.

PaD 41 /2010 Welt-Währungskrieg II: http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2010/41.html

und dazu Harald Lesch, der vollkommen unverdächtige Experte aus der ZDF - Reihe "Abenteuer Forschung" erklärt Das perfekte Verbrechen

Link
Sall May
 

Re: Welt-Währungskrieg II

Beitragvon AlexRE » Do 14. Okt 2010, 19:00

Lesch ist wirklich klasse. Es ist auch angenehm, so etwas mal von einem sehr intelligenten Menschen zu hören, der weder mit Politik noch mit Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften befasst ist.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Welt-Währungskrieg II

Beitragvon AlexRE » Fr 15. Okt 2010, 11:41

Vom privaten Forum herüberkopiert:

Sodalla hat geschrieben:
Der Paukenschlag 41 /2010 enthält u.a. auch Auszüge aus einer E-Mail-Diskussion mit einem wahren Spezialisten - woraus deutlich wird, wie facettenreich die Überlegungen und Strategien sein können, die hinter den Kulissen ausgeheckt werden.

PaD 41 /2010 Welt-Währungskrieg II: http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2010/41.html


Hier ein aktuelles Filmchen von Schchtschneider, Hankel & Co. U.a. sprechen sie über den Rettungsschirm der Merkel der ihrer Meinung nach völlig ünnotig war, da eine vorübergehende Abwertung des Euro die Spareinlagen wohl kaum gefährdet hätte, da ein erneuter Aufschwung des Euro vorprogrammiert wäre. Die Argumentation von Merkel die Spareinlagen zu sichern entbehrt also jeder Grundlage, zudem waren die Aussagen Merkels wer über welche Märkte denn den Euro zu schwächen versucht äußerst dürftig bzw. gar nicht vorhanden was eine überprüfung ihrer Aussage dann nicht zuläßt. Da ist doch wieder eine Schweinerei hinter verschlossenen Türen ausgeheckt worden. Jedenfalls wird Deutschland und damit auch der Euro durch den Rettungsschirm erpressbarer.

http://www.mefeedia.com/watch/32015755

Wenn man bedenkt das dem gegenwärtig vorhandenen Geld weltweit nur noch ein Warenwert von 0,5 % gegenübersteht wird sogar mir als definitiv Nichtwährungsexperte klar das da irgendwas irgendwann zusammenkracht. Vielleicht wird das desshalb mit der immer weiter steigenden Schuldenanhäufung nicht so ernst genommen weil es ja eh bald zusammenbricht und eine Neuordnung angesagt ist.

Aktueller Artikel im Spiegel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,723228,00.html





Auszug:

Die Turbulenzen an den Devisenmärkten haben China einen drastischen Anstieg seiner gigantischen Währungsreserven beschert. Allein die Schwäche des Dollar - und damit die Stärke des Euro - blähte die Devisenbestände um mehr als 80 Milliarden Dollar auf, erklärte die zuständige Behörde. Dadurch stiegen die Reserven im vergangenen Vierteljahr um insgesamt 194 Milliarden Dollar - so schnell wie nie zuvor - auf 2,65 Billionen Dollar.


Da fragt man sich, wie die Amerikaner reagieren würden, wenn die Chinesen diese enormen Reserven verwenden würden, um amerikanische Unternehmen aufzukaufen. Hier ein 2 Jahre alter internationaler Vergleich, die Chinesen haben schon seit langem die höchsten Devisenreserven aller Staaten auf der Welt:

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Internationales/G20/Tabelle7,templateId=renderPrint.psml
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Welt-Währungskrieg II

Beitragvon Livia » Sa 1. Dez 2012, 10:02

Euro-Rettungsschirm verliert Spitzenrating bei Moody's

Der Euro-Rettungsschirm büsst sein Spitzenrating ein. Die Agentur Moody's senkte die Bonitätsnoten von ESM und EFSF von "Aaa" um eine Stufe auf "Aa1". Der Ausblick für beide bleibt negativ, das heisst, es drohte eine weitere Absenkung.

Die Abstufung sei unter anderem eine Folge der schlechteren Bonität des Euro-Schwergewichts Frankreich, erklärte Moody's am späten Freitag in Frankfurt.

Moody's hatte Frankreich vor einer guten Woche ebenfalls von "Aaa" auf "Aa1" abgestuft. Das hatte die Ratingagentur damit begründet, dass sich Frankreichs langfristige wirtschaftliche Wachstumsaussichten eingetrübt hätten.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/24,7 ... chaft/sda/
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Re: Welt-Währungskrieg II

Beitragvon Uel » Sa 1. Dez 2012, 18:31



Europäer sind selber schuld, wenn sie in Richtung Rating-Agenturen nichts hin bekommen!

Nachdenkseiten, Tagesthema vom Freitag, Punkt 12.Herr Moody hat Ruhe

Die EU und die nationalen Regierungen sind sich einig: Die Aktivitäten der Ratingagenturen S&P, Moody’s und Fitch soll erneut reguliert werden. Wer aber auf eine Regel zur regelmäßigen Rotation gehofft hat, wird enttäuscht. Die Politik ist eingeknickt.
Rotation nämlich bedeutet, dass S&P, Moody’s und Fitch ihr Oligopol verlieren, weil Emittenten ihren Anbieter regelmäßig wechseln müssen. Und Haftung bedeutet, dass die Ratingagenturen existenzgefährdende Klagen fürchten müssen…

Die ursprünglichen Pläne des zuständigen Kommissars Michel Barnier sind nämlich bis zur Unkenntlichkeit verwischt worden. Gehaftet wird zwar – aber die Beweislast liegt, anders als zunächst geplant, bei den Klägern, nicht bei den beklagten Agenturen. Und rotiert wird zwar – allerdings nur in einem Minisegment, bei sogenannten mehrfach verbrieften Finanzprodukten…
Was dagegen die Rotationspflicht betrifft: Hier ist die Politik leichtfertig vor den Lobbyisten aus Finanzwirtschaft und Industrie eingeknickt (der BDI etwa hat sich in Brüssel in fast peinlicher Weise zum Sprachrohr der US-Ratingagenturen gemacht). Eine Rotation hätte zwar für die Emittenten zunächst Unsicherheit und Kosten bedeutet. Der langfristige Nutzen – ein Mehr an Anbietern – aber hätte die Nachteile deutlich überwogen.
Quelle: über Nachdenkseiten auf FTD
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:ratingagenturen-herr-moody-hat-ruhe/70123153.html
Liebe Grüße
von Uel

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